2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Teixeira Alves (li.) und Co. lieferten keine gute Vorstellung ab. F: Würthele
Teixeira Alves (li.) und Co. lieferten keine gute Vorstellung ab. F: Würthele

Donaustauf gewinnt „Sommerkick“

Gegen den SV Hutthurm reicht am Ende ein verwandelter Strafstoß zum 1:0-Heimsieg. Nun kommt Bad Abbach.

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Der SV Donaustauf hat den zweiten Platz in der Fußball-Landesliga Mitte erfolgreich verteidigt. Was am Samstagnachmittag zählte, waren lediglich die drei Punkte. Denn das, was die Elf von Klaus Augenthaler beim 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen den SV Hutthurm geboten hatte, war mit die schwächste Saisonleistung. Die 120 Interessierten, darunter Trainerlegende Karsten Wettberg, sahen vor allen Dingen in der ersten Halbzeit einen „Sommerkick“ der Donaustaufer, wie es Augenthaler später formulierte. Ein von Nikola Vasilic verwandelter Foulelfmeter nach einer gespielten Stunde genügte dem SV.

Der Gastgeber, mit einigen angeschlagenen Spielern in seinen Reihen, startete mit einer sehr offensiv ausgerichteten Grundordnung und wollte aggressiv nach vorne spielen. Das klappte nur bedingt. Vasilic (6.), der es nach Kowalczyks langem Ball von der Mittellinie mit einem Heber über Keeper Negele probierte und das lange Eck knapp verfehlte, verzeichnete die erste gute Chance Donaustaufs. Das war es dann aber schon. „Wir haben uns angepasst, Sommerfußball gespielt. Sowas Langweiliges habe ich schon lange nicht mehr gesehen“ – klare Worte von Klaus Augenthaler auf der anschließenden Pressekonferenz. Tiefstehende Hutthurmer, mit einer Fünfer-Abwehrkette agierend, machten das gut und ließen die Donaustaufer Stürmer nicht zur Entfaltung kommen. Vasilic, Sautner und Co. hatten kaum Ideen, probierten es stattdessen mit vielen weiten Bällen nach vorne. Souza dos Santos (16.) hatte per Kopf die zweite und letzte Donaustaufer Gelgenheit im ersten Abschnitt.

Nach Wiederbeginn wurde es etwas besser. Augenthaler brachte mit Diermeier und Isidoro Martins zwei frische Kräfte für die glücklosen Sauerer und Roger Alves. Die spielentscheidende Szene passierte nach einer Stunde. Vasilic fädelte kurz nach der 16er-Grenze ein und wurde von Schätzl zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst (60.). Die Donaustaufer Elf besann sich nun auf ihre Stärken und pochte auf die Vorenstscheidung. Souza dos Santos (64.), Lermer (72.) oder Wiesner (75.), dessen Volleyabnahme an die Latte flog, vergaben das 2:0. Und so blieb es weiter spannend. Sebastian Loibl stand nun im Mittelpunkt. Binnen drei Minuten tauchte Hutthurms Stürmer gleich zweimal frei vor Hanke auf, beide Male ging die Fahne nach oben (79./81.). In der ersten Situation stand Loibl dabei deutlich nicht im Abseits.

Glück also für den SV Donaustauf, der sich am Ende dennoch über die drei Punkte freuen durfte. „Hauptsache gewonnen. Wir haben das 2:0 verpasst und unsere Chancen wieder nicht sauber zu Ende gespielt. Dass wir alleine aufs Tor zulaufen und es nicht machen, das kann nicht sein“, kritisierte Augenthaler. „Letztendlich haben wir keinen Punkt geholt. Ansonsten haben wir eine gute Moral gezeigt. Vier Spiele haben wir noch und da schauen wir, dass wir nicht absteigen, sagte sein Gegenüber Dominik Schwarz.
Aufrufe: 01.5.2017, 12:57 Uhr
Florian WürtheleAutor