Donaustauf: Die Frische fehlte

„Wir haben uns schwer getan“, musste Schuderer konstatieren. Gegen einen tiefstehenden Gegner, der seine Sache in der Defensive geschickt machte, hatte Donaustauf gerade in der ersten Halbzeit so seine Mühe, sich Chancen herauszuspielen. Die sengende Hitze tat ihr übriges. „Wir waren einfach nicht frisch genug“, wusste Schuderer um den Umstand, dass die zuvor 18 Einheiten binnen zweieinhalb Wochen Vorbereitung seinen Spielern natürlich an die Substanz gegangen waren. Hinzu kam, dass der Coach aufgrund vieler Auswechslungen während der zweiten Halbzeit Unordnung in die Mannschaft brachte. „Allerdings war das auch gewollt. Wir wollten an diesem Wochenende nochmal testen, testen, testen, nachdem das Turnier in Tegernheim ausgefallen war“, sagte Schuderer. Froh zeigte er sich darüber, dass sich auch in diesem Test niemand verletzte. Mit Ausnahme von Langzeitpatient Walter Kirschner ist der Kader somit vollzählig.

Überzeugen tat in Bach Neuzugang Nikica Filipovic. Er agierte dribbelstark, wendig und als stete Anspielstation über die komplette Breite des Spielfelds. Der Kroate war es auch, der aus elf Metern die beste Donaustaufer Chance während den ersten 45 Minuten vergab (36.). Er schoss über das Tor. Filipovic' Sturmpartner Rangel Oliveira Alves hingegen blieb unauffällig.

Tore fielen erst in der zweiten Halbzeit. Hier kamen Nikola Vasilic und Matheus Teodozo neu ins Spiel und sollten das Staufer Offensivspiel ankurbeln. Ersterer war es schließlich, der den SV in der 53. Minute per platziertem Schuss ins lange Eck in Führung brachte. Zehn Minuten später überwand auch Pedro Braz, von Alschinger in Szene gesetzt, den VfB-Torwart. Mit der letzten Aktion des Spiels gelang wiederum Vasilic per Abstauber der dritte Donaustaufer Treffer. Zwischenzeitlich hatte Markus Kindler für den stark ersatzgeschwächten Gastgeber auf 1:2 verkürzen können (79. Minute).

Nach drei Trainingseinheiten unter der Woche stehen für den Bayernliga-Aufsteiger am kommenden Wochenende die letzten beiden Härtetests an. Freitag geht es zu Bezirksligist FC Ergolding, ehe am Sonntag die Generalprobe bei Ligakonkurrent FC Ismaning ansteht. „Da müssen wir schon langsam eine Mannschaft formen“, meint Schuderer mit Blick auf den Ligaauftakt am 14. Juli bei 1860 München II.