2024-04-25T14:35:39.956Z

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Andreas Vilsmaier ist ab sofort Cheftrainer beim Landesligisten SV Donaustauf. Foto: lst
Andreas Vilsmaier ist ab sofort Cheftrainer beim Landesligisten SV Donaustauf. Foto: lst

Der neue Staufer Trainer im Portrait

Der 29-jährige Andreas Vilsmaier übernimmt den Landesligisten SV Donaustauf als Spielertrainer

Andreas Vilsmaier ist 29 Jahre alt, verheiratet und wohnt in Sulzbach. Vor seiner Zeit beim SV Donaustauf spielte der Defensivkünstler für Dingolfing, Bad Kötzting sowie Jahn II in der Landes- und Bayernliga. Im Jahr 2011 zog es ihn dann als Spieler zum SVD. Bereits nach einem Jahr wurde er zum spielenden Co-Trainer befördert. Dieses Amt führte er bis zum Ende der vergangenen Saison unter Thomas Semmelmann bzw. Klaus Augenthaler aus. „Vilsi“, wie er von seinen Mitspielern gerufen wird, war stets der verlängerte Arm seiner Trainerpartner auf dem Platz. Nicht nur in der Kreisliga war er Führungsspieler und Leistungsträger, sondern auch in der Bezirks- und in der Landesliga. Er ist das „Gehirn“ in der Staufer Schaltzentrale. Vor dieser Saison trat Vilsmaier von seinem Co-Trainer-Amt zurück, wollte sich ganz auf seine Aufgaben als Spieler und Kapitän konzentrieren.

Und plötzlich ist er der Chefcoach. „Das Trainerwesen hat mich schon immer interessiert. Ich habe gerne an der Seite von Thomas Semmelmann oder Klaus Augenthaler gearbeitet.“ Einen Trainerschein hat der Realschullehrer für die Fächer Mathematik und Sport noch nicht: „Die Eignungsprüfung habe ich in der Tasche. Allerdings ist es nicht so einfach, einen Termin in Oberhaching für die dreiwöchige Ausbildung zu bekommen. Als Lehrer bin ich auf die Ferien angewiesen und diese Kurse waren für heuer allesamt ausgebucht. Sobald es passt, nehme ich den B-Schein in Angriff. Ich wollte sowieso in zwei, drei oder vier Jahren ins Trainergeschäft einsteigen“, erläutert Vilsmaier. Weiter: „Dass ich so bald schon eine Chance bekommen werde, war nicht abzusehen. Die Aufgabe stellt eine Herausforderung dar, auf die ich mich sehr freue!“ Bis zum Winter ist er auf alle Fälle der Chefanweiser. „Dann werde ich mich mit den Verantwortlichen an einen Tisch setzen. Es gilt dann die aktuelle Situation zu analysieren. Vor allem muss ich bis dahin herausfinden, ob ich Beruf und Traineramt unter einen Hut bekommen kann!“ Vilsmaier schloss nämlich gerade sein Referendariat zum Realschullehrer ab und tritt im oberbayerischen Haag seine erste Planstelle an. „Immerhin sind das rund 120 Kilometer bis nach Donaustauf. Bis Mitte September sind Ferien. Ich nehme mir dort auf alle Fälle ein Zimmer, werde aber zu den Trainingseinheiten und Spielen natürlich pendeln.“ Der Pädagoge freut sich über das ihm entgegenbrachte Vertrauen: „Die Verantwortlichen wissen, dass ich zu 100 Prozent zum und hinter dem Verein stehe. Anscheinend sind sie mit meiner Arbeit zufrieden.“ In punkto Bayernliga-Aufstieg sagt er: „Von der Bayernliga will ich in nächster Zeit nichts hören. Wir müssen endlich stabiler stehen, mit ehrlicher Arbeit Punkte sammeln. Fakt ist, dass wir mit dieser Mannschaft nicht gegen den Abstieg spielen dürfen. Wir müssen etwas ändern und zwar sofort.“ In Bezug auf das kommende Heimspiel hat Vilsmaier schon einen Plan, obwohl die Situation alles andere als rosig ist. „Bad Abbach ist gut drauf, wir haben zuletzt drei Mal in Folge verloren. Beim 0:3 in Etzenricht hatten wir so gut wie keinen Torabschluss. Am Samstag werden viele Spieler aus verschiedenen Gründen fehlen. Derzeit haben wir etwas die Seuche. So werden wir halt mit elf oder zwölf Spielern an die Aufgabe herangehen. Die Ausgangslage ist alles andere als gut, aber es hilft nichts! Wir werden keinesfalls aufgeben, bevor wir nicht alles probiert haben.“ Auch weiterhin will Vilsmaier seinen Mann auf dem Platz stehen. Von außen unterstützt wird er dabei von Mario Stieglmair und Hans Melzl.

Gute Lehrmeister als Trainer hatte Vilsmaier beileibe genug. Neben Weltmeister Klaus Augenthaler spielte und lernte er unter Wolfgang Beller (zuletzt Co-Trainer Schalke 04), Thomas Schneider (Co-Trainer der Deutschen A-Nationalmannschaft), Walter Wanninger oder Ilija Dzepina. Ab sofort hat Andreas Vilsmaier das Sagen. Vom Kader ist er überzeugt: „Der Kader ist nicht sonderlich groß. Dafür verfügen die Spieler, die da sind, über eine gute Qualität. Daraus werden wir das Bestmögliche machen!“

Aufrufe: 010.8.2017, 06:00 Uhr
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