2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Für Donaumünster (mit Achim Schreiber, Mitte) ist „Überlebenskampf“ in der Bezirksliga angesagt, wie Trainer Ewald Gebauer es nennt. Insbesondere, da es schon ein paar Langzeitverletzte gibt.  Foto: Szilvia Izsó
Für Donaumünster (mit Achim Schreiber, Mitte) ist „Überlebenskampf“ in der Bezirksliga angesagt, wie Trainer Ewald Gebauer es nennt. Insbesondere, da es schon ein paar Langzeitverletzte gibt. Foto: Szilvia Izsó

Mitten drin im Überlebenskampf

Für die Bezirksligisten Rain II, Wörnitzstein-Berg und Donaumünster waren die ersten beiden Spieltage schwierig

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Zwei Spieltage in der Bezirksliga Nord sind absolviert und für einige Teams lief es bislang nicht gerade nach Maß. Da weist ausgerechnet der Aufsteiger, der SV Donaumünster-Erlingshofen, mit einem Sieg und einer Niederlage noch die beste Bilanz auf.

„Für uns ist das jetzt immer noch die Orientierungsphase. Es herrscht in der Bezirksliga ein ganz anderes Niveau, härtere Zweikämpfe und ein schnelleres Tempo“, erklärt Trainer Ewald Gebauer. Die Moral der Mannschaft sei deshalb enorm wichtig, das habe man jüngst beim Spiel gegen den FC Lauingen gesehen, bei dem sich der SVDE 2:1 durchsetzte. Die Auftaktpartie gegen den TSV Gersthofen hatte Gebauers Elf noch mit 1:2 relativ unglücklich verloren. „Wir haben uns dort trotzdem gut verkauft, ich bin insgesamt zufrieden“, betont der Übungsleiter.

Ein Problem hat er aber schon jetzt: Die Verletztenliste wird immer länger. Und die Blessuren sind nicht gerade harmlos: „Unser Stürmer Patrick Schubert musste gegen Lauingen verletzt ausgewechselt werden. Es besteht der Verdacht auf einen Schaden am Meniskus. Das tut uns natürlich sehr weh.“ Lange fällt auf jeden Fall Fabian Moser aus, der sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Neuzugang Dirk-Jan Massink kann ebenfalls vorerst nicht spielen. Einziger Lichtblick ist, dass Yannik Endres nach seinem Kreuzbandriss in der vergangenen Saison wieder ins Lauftraining eingestiegen ist. „Es wird ein Überlebenskampf. Wir werden uns sicher zum Winter hin auf die Suche nach Unterstützung machen“, sagt Gebauer.

Für den dezimierten Kader stehen jetzt mit dem Doppelspieltag am kommenden Wochenende und an Mariä Himmelfahrt kräftezehrende Tage bevor. Am Sonntag trifft der SVDE auf den VfL Ecknach, bevor es am Dienstag zum TSV Hollenbach geht. Zwei Spiele in drei Tagen – für Gebauer ein Unding: „Ich verstehe die Drucksituation bei den Verantwortlichen, die den Spielplan machen. Aber kein einziger Bundesligist muss zwei Spiele in drei Tagen durchziehen.“ Sein Team wolle nun versuchen, vor allem zu Hause zu punkten und sich möglichst von Spiel zu Spiel steigern. „Wir müssen nun eichhörnchenmäßig die Punkte sammeln. Entscheidend ist, dass die Jungs Bock auf die Liga haben und das haben sie“, sagt Gebauer.

Mit einem Punkt aus zwei Partien müssen Alex Käs und seine junge Mannschaft bisher auskommen. Während die U23 des TSV Rain gegen Angstgegner TSV Nördlingen II zum Saisonauftakt verlor, sprang in Unterzahl gegen Glött zumindest noch ein 1:1 heraus. Käs ist über den Punkt froh, da seine Elf 20 Minuten lang nur noch zu neunt auf dem Platz stand. Der Gelb-Roten Karte wegen wiederholten Foulspiels folgte eine Rote für Kapitän Michael Haid. „Er ist niemand, der grobe Fouls macht. Es war ein schlichtes Foul im Mittelfeld. Sogar Haids Gegenspieler ging noch zum Schiedsrichter und sagte ihm, dass das nicht rotwürdig gewesen sei“, ärgert sich Käs auch einen Tag später noch.

Mit dem SC Bubesheim und dem VfR Neuburg erwarten die Rainer nun starke Gegner, chancenlos sei man aber nicht. Im Gegensatz zu den Donaumünsterern hat die U23 einen Tag länger Zeit, sich zu erholen. Das zweite Spiel der englischen Woche gegen Neuburg haben die Rainer erst am Mittwoch nach dem Feiertag.

Punktlos ging der vergangene Spieltag für den SV Wörnitzstein-Berg aus – und mit einer 0:5-Klatsche gegen den FC Ehekirchen. Für Trainer Bernd Taglieber aber kein Beinbruch: „Eine halbe Stunde haben wir ganz gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Nach dem Gegentor hat unsere junge Mannschaft wohl zu überlegen angefangen und ist dann gegen den Landesliga-Absteiger eingebrochen.“ Man müsse nicht in Ehekirchen gewinnen, dort werden wohl auch noch andere Teams verlieren, glaubt Taglieber.

Wichtig für den Trainer sei nun, dass die Urlaubszeit bald vorbei ist und er endlich mit der ganzen Mannschaft trainieren kann. „Dann sind wir auch konkurrenzfähig“, sagt Taglieber. Da die nächste Partie des SVW gegen Nördlingen II auf Ende September verschoben wurde, hat das Team nur eine Partie in der kommenden Woche zu bestreiten, gegen die SSV Glött, die zweimal ran muss. Taglieber hofft nun, dass dem SVW dieser Umstand zugutekommt.

Aufrufe: 09.8.2017, 04:38 Uhr
Donauwörther Zeitung / Stephanie UtzAutor