Ehre, wem Ehre gebührt: Das Karlsbacher Meisterinterview

Christian, zunächst noch einmal Gratulation zur vorzeitigen Meisterschaft in der A-Klasse Waldkirchen. Wie sind die Feierlichkeiten ausgefallen?
Unmittelbar nach dem Abpfiff haben wir zunächst auf dem Platz in Kropfmühl gefeiert. Im Anschluss daran ging es per Autokorso über Waldkirchen zurück nach Karlsbach, wo dann im Vereinsheim die Post abging. Ein gemeinsames Weißwurst-Frühstück am Dienstag war dann das vorläufige Ende der ersten Feierlichkeiten - zumindest offiziell (lacht). Die Jungs sollen diese Zeit genießen, sie haben es sich verdient.

"Ein Traum für einen Trainer"

Johannes, das Team hat sich in der ohnehin starken A-Klasse Waldkirchen souverän durchgesetzt. Worin liegt das Erfolgsgeheimnis Deiner Meinung nach?
Nach den Relegationsniederlagen hat sich innerhalb der Mannschaft, eigentlich innerhalb des gesamten Vereins eine Jetzt-erst-recht-Haltung entwickelt. Wichtige Erfolgszutat war neben unserer unbedingten Kameradschaft auch die Tatsache, dass wir wenige Verletzte zu beklagen hatten. Dank einer Trainingsbeteiligung von im Schnitt 25 Spielern hatten wir einen großen Konkurrenzkampf. Keiner konnte sich seines Stammplatzes sicher sein. Ein Traum für einen Trainer.

Johannes, vor der Saison sind Hochkaräter wie Daniel König und Christian Weber nach Karlsbach gekommen, außerdem haben zahlreiche Nachwuchskicker den Kader verstärkt. Wie wurden diese tollen Einzelspieler so schnell zu einer Einheit?
Christian und Daniel sind Eigengewächse, daher war keine Integration notwendig. Ähnlich war es bei den Jugendspielern. Diese jungen Spieler haben wir bereits am Ende der letzten Saison mit ins Training eingebunden. Alles in allem haben wir ab der ersten Einheit ohne Kennenlernphase mit der Mission Aufstieg loslegen können.

"Der Kader bleibt zusammen"

Zuletzt spielte Karlsbach in der Saison 2014/15 in der Kreisklasse, damals jedoch nur eine Saison. Warum bleibt die DJK dieses Mal länger „oben“, Christian?
Unser Kader ist diesmal in der Breite besser besetzt als damals. Hinzu kommt, dass wir eine echte Mannschaft sind, die gespickt ist mit guten Einzelspielern.

Ist angesichts der souveränen Meisterschaft vielleicht sogar ein Durchmarsch in die Kreisliga drin, Christian?
Wir haben eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, um in die Kreisklasse zu kommen. Daher wäre es vermessen, jetzt an einen Durchmarsch zu denken. Wir wollen uns zunächst einmal in der neuen Spielklasse etablieren und nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

"Wir profitieren von der hervorragenden Jugendarbeit"

Gibt es denn bereits feststehende Zu- und Abgänge?
(Johannes Reidl antwortet für beide) Das beste vorweg: Der gesamte Kader bleibt zusammen. Es wird keine Abgänge geben. Bisher können wir auch keine Zugänge vermelden. Und sowohl Christian als auch ich haben darüber hinaus verlängert.

Abschließend ein Blick in die Zukunft: Wie entwickelt sich die DJK Karlsbach?
(Christian Weber antwortet für beide) Dank unserer hervorragender Jugendarbeit können wir optimistisch in die Zukunft blicken. Man darf nicht vergessen, dass wir - obwohl wir ein kleiner Dorfverein sind - weiterhin eine eigenständige Jugend haben. Und der Herrenbereich profitiert natürlich von dieser überragenden Nachwuchsarbeit. Insofern sind wir bestens gerüstet.