2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Spielen die Torjäger auch am Sonntag die entscheidende Rolle? Eintrachts Andre Bandieramonte (linkes Foto links) und Bürstadts Christoph Schamber (rechtes Foto) lassen sich vor dem gegnerischen Tor jedenfalls nicht zweimal bitten.	Fotos: Thorsten Gutschalk
Spielen die Torjäger auch am Sonntag die entscheidende Rolle? Eintrachts Andre Bandieramonte (linkes Foto links) und Bürstadts Christoph Schamber (rechtes Foto) lassen sich vor dem gegnerischen Tor jedenfalls nicht zweimal bitten. Fotos: Thorsten Gutschalk

»Sie stehen verdient vorne«

Kreisoberliga Bergstraße: Eintracht Bürstadt ist in den letzten Jahren am Lokalrivalen VfR vorbeigezogen / Hofheim hofft gegen Starkenburgia auf Punkte

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Den neunten Spieltag in der Kreisoberliga haben Benjamin Sigmund und Karl-Heinz Göbel genutzt, um den Gegner noch einmal in Augenschein zu nehmen. Überraschendes hat sich dabei weder für Eintracht-Coach Sigmund noch für VfR-Trainer Göbel ergeben. Beide wurden nur in ihrer Meinung über den nächsten Gegner bestätigt. Am Sonntag um 15.15 Uhr kommt es an der Wasserwerkstraße zum direkten Duell der Bürstädter.

SV DJK Eintracht Bürstadt - VfR Bürstadt (So 15:15)

Schiedsrichter: Cevat Kalyoncu (07 Kriftel)

Benjamin Sigmund beobachtete das 2:2 des VfR beim FSV Riedrode und hatte seinem Kollegen Karl-Heinz Göbel damit sogar etwas voraus. Der hatte nämlich ein Platzverbot abbrummen müssen und konnte seine Mannschaft zuletzt nur im Training betreuen. In Göbels Abstinenz hielten sich die Schwarz-Weißen aber schadlos. „Die Mechanismen stimmen bei uns, das hat alles sehr gut funktioniert“, so Göbel.

Während er seiner eigenen Mannschaft also nicht zuschauen durfte, nutzte Göbel dafür die Möglichkeit, die Eintracht beim Spiel gegen Starkenburgia Heppenheim zu beobachten. Der souveräne 5:2-Auswärtssieg des Aufsteigers überraschte Göbel indes nicht. „Sie stehen in der Tabelle verdient vorne, das Spiel in Heppenheim ist nie eng gewesen“, so Göbel.

Die Eintracht selbst hat durch den hervorragenden Start mit sieben Siegen aus den ersten neun Saisonspielen das nach dem souveränen Aufstieg ohnehin ausgeprägte Selbstvertrauen noch einmal aufstocken können. „Intern war uns vor der Saison durchaus bewusst, dass wir eine gute Rolle spielen können. So war das aber nicht zu erwarten“, sagt Sigmund. Vier Punkte stehen die Bürstädter in der Tabelle bereits vor dem ersten Verfolger FSV Riedrode. Der Vorsprung hätte allerdings schon etwas größer sein können. „Wir haben noch Punkte liegengelassen“, so Sigmund.

So haben sich die Machtverhältnisse im Bürstädter Fußball in den vergangenen Jahren langsam aber sich verschoben. Seine jahrelange Vormachtstellung, die nur durch die Hönig-Ära einen kurzen Aufschwung erhalten hat, hat der VfR längst verloren. „Sportlich hat die Eintracht den VfR überholt“, urteilt Göbel.

Allerdings sind auch die Schwarz-Weißen wieder auf dem richtigen Weg. Nach mehreren Spielzeiten in den Niederungen der Kreisoberliga winkt wohl endlich wieder eine Saison fernab jeglicher Abstiegssorgen. „Und das hat viel mit der Personalie Göbel zu tun“, meint Sigmund. Göbel wiederum erklärt: „In den vergangenen sechs Monaten ist beim VfR vieles richtig gelaufen. Die bessere Entwicklung hat aber die Eintracht genommen.“

Im direkten Duell am Sonntag können die Bürstädter Teams zeigen, wie weit sie tatsächlich schon sind. Der VfR hofft zwar auf eine ruhige Saison. Wenn er aber noch ein bisschen länger oben mitspielen will, müssen an der Wasserwektsraße die nächsten Zähler her.

FV Hofheim/Ried - FC Starkenburgia Heppenheim (So 15:15)

Der FV Hofheim hat sich zuletzt mit zwei Dreiern in Folge aus dem Tabellensumpf herausgekämpft. Dem 2:1 zu Hause gegen die SG Riedrode ließen die FV-Akteure einen 4:1-Auswärtserfolg beim SV Fürth folgen. Am Sonntag empfängt der momentane Tabellenzehnte auf eigenem Platz um 15.15 Uhr den Ligavierten Starkenburgia Heppenheim.

„Wir haben uns die sechs Punkte zuletzt hart erarbeitet. Die beiden Siege haben auf jeden Fall viel Selbstvertrauen gegeben“, sagt Sven Dexler, der Co-Spielertrainer der Hofheimer. Gegen Starkenburgia Heppenheim ist der FVH auf dem Papier nur Außenseiter, doch Dexler sagt: „Wir wollen schon versuchen, mindestens einen Punkt zu holen. Wenn nicht sogar noch mehr.“

Coach Oliver Schader kann voraussichtlich auf alle Leistungsträger zurückgreifen. Sven Dexler hat die Heppenheimer persönlich noch nicht live spielen sehen, doch er glaubt: „Die Starkenburgia steht nicht umsonst da oben. Das ist ein Team, das über seine Kompaktheit kommt. Vor allem die linke Seite soll bei den Heppenheimern sehr stark sein. Da müssen wir sicher ein Mittel finden.“

Tim Gensel und Kaan Özkan sind zwei der Heppenheimer Spieler, die Torgefährlichkeit ausstrahlen. Die Hofheimer wollen mit mannschaftlicher Geschlossenheit dagegenhalten. „Wir wollen unsere Chancen nutzen“, macht Dexler klar.



Aufrufe: 06.10.2017, 17:40 Uhr
redAutor