2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Diamant Osmanaj (liegend, Eintracht Bürstadt) grätscht Armana Dikan (VfR) in die Parade.	Foto: Thorsten Gutschalk
Diamant Osmanaj (liegend, Eintracht Bürstadt) grätscht Armana Dikan (VfR) in die Parade. Foto: Thorsten Gutschalk

Schambers Hammer ins Glück

KOL Bergstraße: Sonntagsschuss bringt dem VfR Bürstadt den nicht unverdienten Derbysieg bei der Eintracht

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Der VfR Bürstadt durfte am Sonntag jubeln. Das Team von Trainer Karl-Heinz Göbel gewann das Derby beim Lokalrivalen Eintracht Bürstadt mit 2:1 (1:0). In der Tabelle der Kreisoberliga verbesserte sich der VfR damit auf den dritten Rang. Die Eintracht bleibt trotz der Niederlage weiter Spitzenreiter.

SV DJK Eintracht Bürstadt - VfR Bürstadt 1:2

Letztlich war der Sieg des VfR ein bisschen glücklich, aber nicht unverdient. „Wir hatten nach dem 1:0 eigentlich nur noch Halbchancen“, sagte der Eintracht-Pressewart Christian Beckerle. Benjamin Sigmund, der Coach der Platzherren, erklärte: „Wenn wir das 1:0 länger halten können, dann geht die Partie vielleicht anders aus, aber der VfR Bürstadt hat das schon gut gemacht und letztlich auch verdient gewonnen.“

Steiner lädt Seyfried zum Ausgleich ein

Vor 120 Zuschauern begann die Eintracht stark und wurde in den ersten elf Minuten ihrer Favoritenrolle als Tabellenführer voll gerecht. Nach einem Eckball sprang Hakan Yazici am höchsten und brachte die Eintracht mit 1:0 (11.) in Front. Doch das Führungstor gab dem Spitzenreiter keine Sicherheit. Die Eintracht zeigte sich zwar bemüht, doch der VfR stellte sich nach der schwierigen Anfangsphase in der Defensive immer besser auf die Offensivbemühungen des Lokalrivalen ein. Die Mannschaft von Coach Göbel versuchte dann sogar selbst, die Initiative zu ergreifen. Zur Pause führte der Aufsteiger aber noch knapp mit 1:0.

In der 54. Spielminute gab es dann die Schlüsselszene in der Partie. Eintracht Keeper Christian Steiner versuchte den Ball nach vorne zu spielen, doch VfR-Spieler Timo Seyfried sprintete in den verunglückten Pass, nahm den Ball mit, umkurvte Steiner und schoss zum 1:1 (54.) ein. „Das war natürlich eine Einladung von unserem Keeper, darf nicht passieren“, ärgerte sich Sigmund nach dem Ausgleichstreffer. Das Tor gab dem VfR einen Schub. Von Minute zu Minute wurde die Göbel-Truppe stärker. Die Eintracht hatte nach vorne kaum mehr etwas zu melden. Fünf Minuten vor dem Ende fasste sich dann VfR-Akteur Christoph Schamber ein Herz und zog von der hablinken Position aus gut 25 Metern ab. Der Ball schlug genau im Torwinkel des Eintracht-Gehäuses ein. Ein Hammer ins Glück. „Ein Sonntagsschuss“, befand Beckerle. Schamber und dem VfR war es egal. Das Tor zum 2:1 (85.) für die Gäste entpuppte sich letztlich auch als das Siegtor an diesem Nachmittag. Die Eintracht konnte nicht mehr kontern. Letztlich gewann der VfR Bürstadt knapp mit 2:1.

„Klar ist die Niederlage nicht schön, aber das haut uns sicher nicht um“, befand Eintracht-Coach Siegmund nach der Partie. Norbert Krezdorn vom VfR Bürstadt betonte: „Derbysiege sind natürlich immer etwas Schönes.“





Aufrufe: 08.10.2017, 21:25 Uhr
Rainer BolanderAutor