2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Ferreira
F: Ferreira

Nichtantritt wird teuer für Auerbach

KOL Bergstraße: Gegner Eintracht Bürstadt erhält Schadenersatz und Punkte

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Am ersten Dezemberwochenende wurde es winterlich auf den Sportplätzen im Fußballkreis Bergstraße. Fast überall wurden Spiele abgesagt – nur in Bürstadt nicht.

Da wollte der Schiedsrichter die Kreisoberliga-Begegnung zwischen Gastgeber Eintracht und der TSV Auerbach anpfeifen, weil er den Platz an der Wasserwerkstraße für bespielbar hielt. Auerbach weigerte sich aber anzutreten. Die TSV-Verantwortlichen begründeten dies mit der erhöhten Verletzungsgefahr auf schneebedecktem Untergrund und verwiesen auf andere Sportplätze im Kreis, wo Partien vom Unparteiischen eben wegen erhöhter Verletzungsgefahr nicht angepfiffen wurde.

Einzig der Schiedsrichter entscheidet

Dieses Argument ließ Kreisoberliga-Einzelrichter Günther Roß (Hammelbach) nicht gelten. Er urteilte: „Hätte sich im Laufe des Spieles herausgestellt, dass der Platz nicht mehr bespielbar ist beziehungsweise eine höhere Verletzungsgefahr besteht, hätte der Schiedsrichter das Spiel abbrechen können. Dann wäre es neu angesetzt worden.“ Kurz vor dem Anpfiff entscheide einzig der Schiri, ob der Platz bespielbar ist.

Für die Auerbacher wird der Nichtantritt teuer. Wegen des verschuldeten Spielausfalls wird der Verein mit einer Geldstrafe in Höhe von 150 Euro belegt. Zudem machte Gastgeber Eintracht Bürstadt Schadenersatz wegen entgangener Einnahmen aus Eintrittsgeld und Bewirtschaftung geltend. Diesen Betrag setzte Roß auf 390 Euro fest. Dazu muss die TSV gemäß Strafordnung den Bürstädtern die Reisekosten aus dem Hinspiel in Höhe von 42 Euro ersetzen.

Gewertet wird die Partie übrigens mit 3:0 für Eintracht Bürstadt. Das Urteil ist rechtskräftig.

Aufrufe: 04.1.2018, 20:31 Uhr
Markus KarraschAutor