2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nicht mehr Chef in Einhausen: Patrick Lipusch.	Archivfoto: Gutschalk
Nicht mehr Chef in Einhausen: Patrick Lipusch. Archivfoto: Gutschalk

Das Kreisoberliga-Trainerkarussell dreht sich

Kreisoberliga Bergstraße: Daniel Pfeifer übernimmt den SV Fürth, die SG Einhausen verliert Patrick Lipusch

Der SV Fürth ist auf der Sucher nach einem neuen Trainer fündig geworden. Nur zehn Tage, nachdem Cetin Karaman seinen Posten zur Verfügung stellte (wir berichteten), präsentiert der Fußball-Kreisoberligist mit Daniel Pfeifer (42) einen Nachfolger. Pfeifer, Inhaber der B-Lizenz, hatte zuletzt die sportliche Leitung bei der B-Jugend und wirkte bei den Grün-Weißen als Jugendkoordinator.

Pfeifer betritt mit dem Traineramt bei den Senioren kein Neuland. Er stand als Übungsleiter schon dem SV Mörlenbach, dem FSV Zotzenbach oder dem SV Affolterbach vor und sammelte zudem bei den U 17 des SV Waldhof Mannheim Erfahrungen.

Für Markus Stephan, den Vorsitzenden des SV Fürth, ist Daniel Pfeifer die beste Lösung: „Er ist ein guter Motivator und kann gut mit jungen Spielern umgehen“, nennt der Vorsitzende nur zwei Vorzüge des neuen Sportlichen Leiters. Daniel Pfeifer bat bereits am Dienstagabend zum ersten Training und saß gestern gegen Hofheim erstmals auf der Trainerbank. Der Fürther Vorsitzende hofft auf eine längere Zusammenarbeit mit Pfeifer, der von Nico Diefenbach als spielenden Co-Trainer unterstützt wird.

Bei der SG Einhausen ist unterdessen Patrick Lipusch ist als Trainer zurückgetreten. Diese Entscheidung teilte der Übungsleiter seiner Mannschaft am Dienstagabend nach dem Training mit. Hauptgrund ist die aktuelle Erfolglosigkeit, in deren Analyse der Übungsleiter sich selbst als entscheidenden Faktor ausgemacht hat. „Die Mannschaft besitzt Potenzial, vielleicht habe ich aber mit der Vorgabe, besser als Platz drei abschneiden zu wollen, für eine gewisse Verkrampfung im Team gesorgt. Die Mannschaft spielt nicht den Fußball, den sie spielen kann, und ich bin zu dem Schluss gelangt, dass ich Teile der Mannschaft einfach nicht mehr erreiche“, sagt Lipusch.

Die Entscheidung ist dem Coach nicht leicht gefallen. Er und auch seine Familie haben sich menschlich in Einhausen wohlgefühlt, doch sportlich hinkt die SGE den Erwartungen hinterher. „Fünf Niederlagen in acht Spielen sprechen eine klare Sprache, und vielleicht schafft es ein anderer Trainer, die Möglichkeiten, die der Kader bietet, rauszuholen. Ich traue den Jungs weiterhin ganz viel zu“, drückt Lipusch seiner ehemaligen Mannschaft die Daumen.

Bei den Verantwortlichen der SGE sorgte die Entscheidung für eine gewisse Ratlosigkeit. Sowohl der Sportliche Leiter Jörg Völker wie auch Spielausschussvorsitzender Helmut Ost hatten versucht, Lipusch zum Weitermachen zu bewegen. „Patrick stand bei uns und auch in der Mannschaft nie zur Diskussion. Wir waren uns sicher, dass wir mit ihm da unten raus gekommen wären. Das war für uns nur eine Frage der Zeit“, bedauert Ost die Entscheidung des Übungsleiters, zumal man nun das schwere Heimspiel gegen Alemannia Groß-Rohrheim vor der Brust hat. Vorerst betreut Co-Trainer Roger Stöckmann die Mannschaft. Ihm steht Jörg Völker zur Seite.

Die KSG Mitlechtern trifft als Siebter im Heimspiel (Donnerstag, 19.30 Uhr) auf die um einen Rang schlechter plazierte SG Wald-Michelbach. „Ein Heimsieg wäre für uns richtig gut. Dann könnten wir uns endlich nach hinten abgrenzen“, hofft KSG-Pressesprecher Achim Tremper, für den der Schlüssel zum Erfolg erneut eine stabile Abwehrleistung ist.

Tabellenführer heute beim FC Starkenburgia

Ein dickes Brett hat der FC Starkenburgia Heppenheim heute, Donnerstag 19.45 Uhr, im Heimspiel gegen Spitzenreiter Eintracht Bürstadt zu bohren. Viermal in Folge siegte der Tabellenführer und erzielte dabei 19 Tore. Bange vor der heiklen Aufgabe ist Volkan Koc vom Heppenheimer Trainerduo Erdinc/Koc aber nicht. „Wir sind zuhause noch ungeschlagen und wollen auch gegen den Tabellenführer daheim keine Punkte liegenlassen“, sagt Koc. Den Gegner hat der Übungsleiter längst beobachtet: „Die Bürstädter sind über die Außenbahnen stark, haben aber in der Mitte nicht die gleiche Qualität.“



Aufrufe: 028.9.2017, 10:19 Uhr
hhei/nicoAutor