2024-05-08T14:46:11.570Z

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Klassenerhalt als Ziel: Trainer Patrick Lipusch.	Archivfoto: Gutschalk
Klassenerhalt als Ziel: Trainer Patrick Lipusch. Archivfoto: Gutschalk

Die Altgedienten sollen das Ziel Klassenerhalt für die SSG erfüllen

SSG Einhausen reaktiviert Routiniers und Trainer Patrick Lipusch +++ Mission Klassenerhalt endet am 30. Mai

Einhausen (net/ü). Der SSG Einhausen war im Sommer des vergangenen Jahres klar: Es wird schwer in der Kreisoberliga. Zahlreiche Leistungsträger hatten den Club verlassen, nachdem Trainer Thomas Süß schon frühzeitig bekannt gegeben hatte, dass er sein Engagement nicht fortführen würde.

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Mit dem Duo Jannik Hüter und Sebastian Metz setzte die SSG auf eine interne Lösung. Und da es einige erfahrene Spieler gab, die dem Verein die Treue hielten, trauten die Verantwortlichen der Mannschaft auch einen einstelligen Tabellenplatz zu.

Nun belegt die Spiel- und Sportgemeinde Platz 16, einen direkten Abstiegsplatz. In Absprache mit Jannik Hüter und Sebastian Metz zog die SSG die Reißleine, verpflichtete mit Patrick Lipusch einen altbekannten und geschätzten Trainer bis zum Saisonende. Der traut seiner Mannschaft den Klassenerhalt zu.

Ausfälle von Leistungsträgern konnten nicht kompensiert werden

Lipusch coachte die damalige SG Einhausen von 2015 bis 2017. „Ich stand immer in Kontakt mit meinen ehemaligen Spielern und auch einigen Verantwortlichen des Clubs. Sven Ritzert ist dann konkret auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich nicht bis zum Sommer einspringen möchte. Er will im Sommer seine Karriere beenden und das nicht mit einem Abstieg“, erklärt der Übungsleiter. Nach Rücksprache mit der Familie gab Lipusch schließlich seine Zusage.

Anspruch und Wirklichkeit: Es war mehr drin für die Grün-Schwarzen, die am Ende aber auch an der extrem dünnen Personaldecke scheiterten. Gerade im Herbst schaffte es der Club nicht, die Ausfälle von Leistungsträgern wie Sven Ritzert, Artur Knaub oder Juan „Fran“ Cases zu kompensieren. Dieses Trio sollte auf dem Platz Verantwortung übernehmen und die Mannschaft führen.

Start war gelungen

Was war gut? Auf alle Fälle der Start. Am siebten Spieltag belegte Einhausen nach dem 4:2 Sieg gegen Sportfreunde Heppenheim den zehnten Tabellenplatz. Dann kam es aber vermehrt zu personellen Engpässen, die SSG ließ Punkte liegen, musste sogar ein Spiel kampflos abgeben und rutschte so im Klassement immer weiter ab. Abwehrmann Toni Crnov und Stürmer Marcel Kulig haben als junge Spieler die Erwartungen erfüllt. Kulig (fünf Tore), der auch noch bei der A-Jugend spielt, zeigt schon eine enorme Cleverness.

Was geht besser? Sowohl offensiv (26 Tore) wie auch defensiv (62 Gegentore) ist noch deutlich Luft nach oben. Darauf weist auch Patrick Lipusch hin, der in einer sicheren Defensive die Basis für den Klassenerhalt sieht: „Wer mich kennt, weiß, dass ich mich immer sehr darüber freue, wenn wir zu Null spielen. Das muss uns jetzt einfach öfter gelingen.“

Keine Neuzugänge von anderen Teams

Wer kommt, wer geht? Externe Spieler haben sich der SSG nicht angeschlossen. Die Verpflichtung von Trainer Lipusch führte aber dazu, dass einige ehemalige Spieler ihr Comeback im Kreisoberliga-Team geben. So hat Philipp Hiemenz seine Bereitschaft erklärt, bis zur Geburt seines zweiten Kindes aushelfen zu wollen. Max Wiegand steht vor allem in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten zur Verfügung.

Marco Rippert, unter Lipusch Spielführer, wurde aus der Reserve ins Kreisoberligateam hochgezogen und arbeitet intensiv daran, wieder in Form zu kommen. Auch Luca Weber, zuletzt in der Reserve am Ball, will nach überstandener Handverletzung die Mannschaft nach Kräften unterstützen.

Was geht? „Die Routiniers müssen die Mannschaft führen. Die setzt sich aus einer interessanten Mischung zusammen, mit der der Klassenerhalt machbar ist“, glaubt Patrick Lipusch fest daran, die Saison 2023/24 am 30. Mai mindestens auf Platz 14 zu beenden.


Aufrufe: 025.2.2024, 20:30 Uhr
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