2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Gierth
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Bürstadt gegen junge Fürther nicht der Favorit

KOL Bergstraße: VfR erwartet den SVF zum Heimdebüt / Hofheim mit Respekt vor Aufsteiger Eintracht

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Der VfR Bürstadt feiert am kommenden Sonntag gegen den SV Fürth sein Heimdebüt in der neuen Saison der Kreisoberliga. Ebenfalls sein erstes Heimspiel bestreitet Lokalrivale und Aufsteiger Eintracht gegen den FV Hofheim. Der dritte Bürstädter Club, die SG Riedrode, ist beim Gruppenliga-Absteiger VfL Birkenau zu Gast.

VfR Bürstadt - SV Fürth (Sonntag, 15.15 Uhr)

In der vergangenen Woche holte das Team von Trainer Karl-Heinz Göbel im Derby bei der SG Riedrode mit einem 1:1 den ersten Punkt. „Es war aber mehr drin, wir haben mehr vom Spiel gehabt“, sagt der Bürstädter Coach. Zufrieden war Göbel vor allem mit seinem jungen Torwart: Der 19-jährige Marcel Sauer gab sein Debüt und zeigte im VfR-Kasten eine ordentliche Leistung. „Er hat ein gutes Spiel gemacht“, lobte Göbel den Youngster, der den langzeitverletzten Maximilian Grüne ersetzt. Sauer wird auch im Heimspiel am Sonntag zwischen den Pfosten stehen.

Am Sonntag wartet auf den VfR aber eine schwere Aufgabe. Der SV Fürth startete am letzten Wochenende mit einem 4:1-Heimerfolg über den FC Starkenburgia Heppenheim eindrucksvoll in die neue Runde. Das Team von Coach Cetin Karaman ist mit einem Altersdurchschnitt von 19 Jahren das jüngste der Liga. In der Sommerpause gab es einen großen Umbruch beim Fünften der Vorsaison. Zwölf Spieler schlossen sich den Grün-Weißen an. Neun Akteure, darunter Torjäger Chris Diefenbach (18 Treffer), verließen den Klub. Deshalb kam der klare Fürther Sieg zum Start gegen Starkenburgia Heppenheim dann doch etwas überraschend. Der VfB Bürstadt will in dieser Saison so schnell wie möglich den Klassenerhalt klarmachen. Zu Hause sollen deshalb viele Punkte her. Gegen Fürth ist die Göbel-Truppe aber nicht der Favorit.


SV DJK Eintracht Bürstadt - FV Hofheim/Ried (Sonntag, 15:15 Uhr)

Eintracht Bürstadt setzte am ersten Spieltag in der Kreisoberliga gleich einmal ein Ausrufezeichen. Der Aufsteiger knöpfte zum Saisonauftakt der vor der Runde als großen Titel-Favoriten eingeschätzten SG Einhausen einen Punkt ab. Beim 3:3 war der Neuling sogar in der ersten Halbzeit klar überlegen. Am Sonntag empfängt die Mannschaft von Coach Benjamin Sigmund nun bei der Heimpremiere den FV Hofheim, der ebenfalls mit einem Punktgewinn in die Runde gestartet war. Anpfiff des Derbys ist um 15.15 Uhr an der Wasserwerkstraße.

„Wir wollen alle unsere Heimspiele gewinnen, egal wer der Gegner ist“, sagt Benjamin Sigmund selbstbewusst, der nach dem Remis in Einhausen findet: „Nach der Erfahrung am Sonntag denke ich, dass wir in dieser Liga absolut konkurrenzfähig sind. Wir haben den großen Meisterschaftsfavoriten in der ersten Hälfte brutal beherrscht. Das Remis war verdient.“

Aufsteiger auf eigenem Platz beinahe in der Favoritenrolle

Gegen den FV Hofheim ist die Eintracht auf eigenem Platz somit beinahe schon in der Favoritenrolle. Sigmund sagt über den kommenden Gegner: „Der FV Hofheim macht derzeit sicherlich einen Umbruch durch. Laut FV-Trainer Oliver Schader gehen sie mit ganz anderen Erwartungen in diese Saison als noch in der vergangenen Spielzeit. Die sind dort offenbar froh, wenn sie so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt einfahren.“

Beim FV Hofheim ist die Stimmung nach dem 3:3 gegen den FSV Riedrode am letzten Freitag laut Spielertrainer Schader sehr gut. Der 36-Jährige sagt: „Es hat mir natürlich gefallen, wie die Mannschaft nach dem 1:3-Rückstand zur Halbzeit im zweiten Durchgang dann noch einmal zurückgekommen ist. Nicht so gut fand ich, dass wir es versäumt haben, nach dem 1:0 das zweite Tor nachzulegen. Die Chance dazu hatten wir. Die drei Gegentreffer, die wir im ersten Durchgang bekommen haben, sind auch unnötig gewesen.“ Schader findet aber nach dem Punktgewinn zum Auftakt: „Man hat gesehen, dass die Mannschaft schon richtig gut zusammengewachsen ist. Das ist ein gutes Zeichen.“

Eintracht Bürstadt ist für den FV-Trainer kein normaler Aufsteiger. „Das ist eine Mannschaft, die am Rundenende sicher unter den Top Fünf zu finden sein wird. Die Bürstädter haben schon in Einhausen bewiesen, dass sie eine ganz starke Truppe sind“, sagt Schader.

Personalien

Bei der Eintracht konnten nach dem Coup in Einhausen mit Andreas Schwöbel sowie Mehmet Tutay und Hakan Yazici drei Spieler unter der Woche nicht trainieren- Ob die angeschlagenen Akteure spielen können, steht noch nicht fest. Dafür kehrt Valon Bajrami in den Kader zurück.

„Bei uns sind aktuell alle Spieler dabei,“ sagt Oliver Schader. Der FVH könnte also mit der exakt gleichen Elf, die gegen Riedrode auflief, auch beim starken Neuling antreten.


VfL Birkenau - SG Riedrode (Sonntag, 15.15 Uhr)

Die SG Riedrode steht vor ihrem ersten Auswärtsspiel in dieser Saison. Das Team von Trainer Andreas Keinz muss am Sonntag, 15.15 Uhr, beim VfL Birkenau antreten, der sein erstes Rundenspiel bei Eintracht Wald-Michelbach II mit 1:2 verlor.

Keinz mit Respekt vor Birkenauer Heimstärke

„In Birkenau hängen die Trauben immer sehr hoch. Wenn wir dort punkten wollen, müssen wir von Beginn an konzentriert sein und dagegenhalten“, sagt SG-Coach Keinz. Am vergangenen Sonntag spielte Ried-rode zu Hause im Derby gegen den VfR Bürstadt 1:1. „Das war keins schönes Spiel, aber letztlich bin ich mit dem einen Punkt doch zufrieden“, sagt Keinz.

Für die Begegnung in Birkenau werden bei der SG weiter Dennis Böck und Robert Drzyzga fehlen. Ob Oliver Schrah dabei sein kann, ist noch nicht klar. „Er hat Probleme mit der Achillessehne, die war zuletzt entzündet“, erzählt Keinz, der betont, wie sehr ein Ausfall Schrahs wehtun würde: „Oliver ist für uns als Sechser sehr wichtig, er ist für die Ausführung der Standards verantwortlich.“ Mit einem weiteren Punktgewinn wäre der Trainer der SG Riedrode schon zufrieden.

Aufrufe: 010.8.2017, 16:20 Uhr
Reiner BohländerAutor