2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der TSV Heimenkirch (li. Tim Grosser gegen Ratzenrieds Dennis Mihaljevic) empfängt Maierhöfen-Grünenbach. (Foto: Florian Wolf)
Der TSV Heimenkirch (li. Tim Grosser gegen Ratzenrieds Dennis Mihaljevic) empfängt Maierhöfen-Grünenbach. (Foto: Florian Wolf)
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TSV Heimenkirch lädt zum Bayern-Derby

Im Fupa-Spiel der Woche erwartet der Führende den SV Maierhofen-Grünenbach

Ravensburg - Als Ende August die Fußball-Bezirksliga in die neue Spielzeit startete, hingen die zwei bayerischen Vereine TSV Heimenkirch und der SV Maierhöfen-Grünenbach ziemlich in der Luft. Pflichtspiele im Amateurbereich waren zu diesem Zeitpunkt laut Corona-Verordnung auf weiß-blauem Boden noch verboten. Beide Teams eröffneten die Saison mit einem Auswärtsspiel im benachbarten Württemberg. Maierhöfen unterlag dem FC Leutkirch, Heimenkirch gelang ein Remis in Fronhofen. Am zweiten Spieltag verlegte Maierhöfen-Grünenbach seine erste Heimpartie ins württembergische Rohrdorf (1:2-Niederlage gegen SG Argental), der TSV Heimenkirch sagte seine Heimpremiere ab. Maierhöfen reihte sich zunächst auf Platz 18, der TSV auf Platz 15 ein. Nach einem weiteren Remis am dritten Spieltag (1:1 in Leutkirch) ging es für Heimenkirch noch weiter runter auf Platz 17. Fortan setzten beide zum Höhenflug an.

Während der SV Maierhöfen-Grünenbach sich auf Platz acht vorarbeitete, gelang dem TSV Heimenkirch der Sprung an die Tabellenspitze. „In erster Linie sind wir froh, dass wir wieder Fußball spielen dürfen“, bringt es TSV-Coach Fredy Huckenbeck auf den Punkt, der der Tabellenführung wenig Beachtung schenkt. „Wir wollen in jedem Spiel als Sieger vom Platz gehen“, sagt Huckenbeck. Der Gegner habe zwar auch einen Plan, „aber wenn du so dominant auftrittst wie wir bisher und viel Ballbesitz hast, dann bist du am Schluss auch erfolgreich, trotz der vielen verletzten Spieler“. Heimenkirch steht vor einer englischen Woche (am Mittwoch kommt Mochenwangen), danach könne man eine kleine Zwischenbilanz ziehen. „Abgerechnet wird aber trotzdem zum Schluss“, sagt Huckenbeck. Gegen Maierhöfen-Grünenbach müsse man schon alles abrufen, „aber das tut die Mannschaft Woche für Woche“. Auch für SV-Trainer Alex Odemer hat die Tabelle noch wenig Aussagekraft: „Zurzeit geht's für viele rauf und runter. Im Moment ist wichtig, dass du punktest.“

Der SV Kressbronn hat sich in der Spitzengruppe festgebissen, ist seit sechs Spieltagen ungeschlagen - und will das auch gegen den Tabellenviertletzten SG Kißlegg bleiben. „Leicht gibt's nicht im Fußball“, warnt Kressbronns Trainer Oliver Wittich aber.

Auch der SV Fronhofen steht da, wo man ihn erwartet hatte, nämlich in der Spitzengruppe. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Schmitz machte gegen Oberzell ein richtig gutes Spiel, „aber hinten raus fehlte uns der Sprit“, sagt Schmitz, so reichte es nur zu einem Punkt. Die Strategie von Schmitz vor dem Spiel beim TSV Meckenbeuren: „Weiter konzentriert bleiben und jedes Spiel abarbeiten.“

Der SV Achberg bekam zuletzt viel Lob vom Gegner, aber keine Punkte. Mit der SG Argental kommt ein Gegner, den keiner besser kennt als Trainer Peter Riedlinger. „Konzentriert arbeiten, wenig zulassen und am Ende die Belohnung nicht vergessen“, lautet die Taktik von Riedlinger.

Dass es schnell auch in die andere Richtung gehen kann, macht der TSV Ratzenried vor. Am dritten Spieltag noch ganz oben in der Tabelle, ist die Mannschaft nach vier Spielen mit nur einem Punkt auf Platz 13 abgestürzt. „Wir haben große personelle Probleme“, sagt Trainer Markus Steidle, „und wir bekommen zu viele Gegentore“. Der TSV muss beim SV Beuren antreten, wo Torjäger Chris Karrer schon zum dritten Mal in der noch jungen Saison einen Dreierpack schnürte.

Ein leichter Abwärtstrend ist auch beim SV Deuchelried auszumachen, der beim formstarken SV Bergatreute antreten muss. „Zwei Niederlagen in Folge, da kam wenig Freude auf“, meint Deuchelrieds Trainer Lukas Waggershauser, bleibt aber optimistisch: „Vom Papier her könnte Bergatreute machbar sein.“

Der SV Oberzell erwartet den SV Mochenwangen. Wer am Spitzenquartett dranbleiben will, muss diese Partie gewinnen.

Nach vier Unentschieden in Folge fuhr der FC Leutkirch mal wieder einen Dreier ein. Der FC muss beim SV Seibranz antreten, dessen Heimbilanz ausgeglichen ist.

Die TSG Bad Wurzach wartet weiter auf den ersten Sieg. „Eine Halbzeit lang konnten wir bisher immer mithalten“, sagt TSG-Coach Rainer Schnell. Das wird bei der SG Baienfurt nicht reichen, wo die Mannschaft von Trainer Reinhold Bloching den ersten Heimdreier ins Visier nimmt.

Den plant auch der VfL Brochenzell gegen die TSG Ailingen fest ein. „Von der Tabellenkonstellation her müsste das machbar sein“, meint VfL-Coach Rolf Weiland.

Aufrufe: 016.10.2020, 06:51 Uhr
Klaus EichlerAutor