2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Auch gegen den SV Deuchelried wollen die Ratzenrieder wieder jubeln.
Auch gegen den SV Deuchelried wollen die Ratzenrieder wieder jubeln. – Foto: Archivfoto: Florian Wolf
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Ratzenried nimmt die Tabellenführung ins Visier

Der TSV erwartet zum Fupa-Spiel der Woche Spitzenreiter SV Deuchelried – Beuren in Fronhofen

Ravensburg / sz - Im Fupa-Spiel der Woche am dritten Spieltag der Fußball-Bezirksliga erwartet der Tabellenzweite TSV Ratzenried Spitzenreiter SV Deuchelried. Um den Tabellenführer zu stürzen, ist ein Sieg des TSV notwendig. Im Verfolgerduell muss der Dritte SV Beuren beim punktgleichen SV Fronhofen antreten. Auch der Sieger dieser Partie könnte an die Tabellenspitze stürmen, sollten sich die Kontrahenten im Fupa-Spiel die Punkte teilen.

Psychologisch liegt der Vorteil vor dem Fupa-Spiel der Woche beim TSV Ratzenried. Denn beide standen sich vor drei Wochen in Runde eins im Bezirkspokal schon einmal gegenüber, da behielt der TSV beim SV Deuchelried knapp mit 3:2 die Oberhand. Nach Punkten hat allerdings der Aufsteiger nach zwei Spieltagen die Nase vorn. "Es ist ein Derby, auf das sich alle freuen", sagt Deuchelrieds Abteilungsleiter Alexander Heinzl, "wir haben zwar das Pokalspiel verloren, aber auch in diesem Spiel werden die Karten neu gemischt". Der Klassenneuling hat in den ersten beiden Spielen viel Selbstvertrauen getankt. "Wir sind sehr glücklich über den guten Start, bleiben aber demütig", sagt Lukas Waggershauser vom SV-Trainerteam, "dass wir Qualität haben, wussten wir". Die Mannschaft habe zweimal zu 100 Prozent ihre Leistung abgerufen, "deshalb bin nicht ganz so überrascht", meint Waggershauser, "wir haben in den beiden Spielen gezeigt, dass wir mithalten können". Für Deuchelried ist jedes Spiel ein Fest. "Es warten aber noch Gegner wie jetzt Ratzenried, wo wir uns noch mehr strecken müssen", sagt Waggershauser. Ziel des SV ist ein Platz in der oberen Hälfte der Tabelle nach der Hinrunde, "damit hätten wir uns früh aller Abstiegssorgen entledigt". Der TSV Ratzenried knüpft nahtlos an die vergangene Saison an, steht nicht ganz unerwartet auf Platz zwei. "Das ist natürlich nur eine Momentaufnahme, hat keinerlei Aussagekraft", hält Trainer Markus Steidle den Ball flach, "wir wollen aber nach der Hinrunde überm Strich stehen". Immer noch weh tut Steidle das Remis in Bad Wurzach, "da haben wir viel liegen lassen", das könne man sich am Sonntag nicht erlauben, "denn Deuchelried kommt mit breiter Brust und viel Aufstiegseuphorie". Steidle erwartet ein hoch emotionales Spiel. "Man kennt sich, da gibt’s keine große Unbekannte".

Der SV Fronhofen erwartet den Vizemeister der vergangenen Saison, den SV Beuren. Beide haben nach zwei Spieltagen vier Punkte auf der Habenseite. Beide Trainer begegnen sich mit großem Respekt. "Beuren ist gut aufgestellt, hat mit Chris Karrer einen überragenden Torjäger", weiß Fronhofens Trainer Gerhard Schmitz, "wir haben aber das Potenzial diesen Gegner zu schlagen". Wer oben mitspielen wolle, müsse seine Heimspiele ohnehin gewinnen. "Wir haben hier etwas aufgebaut, haben uns gut verstärkt, alle sind einen Schritt weiter", sagt Schmitz, "dass soll sich jetzt in den Ergebnissen zeigen". Fronhofen wird in voller Stärke auflaufen. Die Tabellenspitze ist für Beurens Trainer Patrick Mayer im Moment kein großes Thema. "Man hat die ein oder andere Überraschung nach zwei Spieltagen gesehen, es wird an der Spitze in dieser Saison noch enger werden", ist Mayer überzeugt, der mit dem Auftakt nicht ganz zufrieden ist. "Wir sind noch nicht dort wo wir sein wollen". Die Qualität beider Mannschaft schätzt Mayer in etwa ähnlich ein, "beide werden in Sachen Meisterschaft ein Wörtchen mitreden".

Ganz vorne mitspielen will auch der SV Oberzell, der bei der SG Kißlegg antreten muss. Der TSV Heimenkirch reist zum FC Leutkirch und will den ersten Saisonsieg einfahren. Der Gewinner der Partie SV Mochenwangen gegen den SV Bergatreute darf sich erstmal oben einordnen. Das strebt auch der TSV Meckenbeuren an, der den SV Seibranz erwartet. Der letzte Heimsieg der SG Argental gegen den SV Kressbronn liegt schon vier Jahre zurück. Die beiden letzten Begegnungen in Laimnau gingen jeweils zu null verloren.

Die SG Baienfurt gastiert im Duell der Aufsteiger bei der noch punkt- und torlosen TSG Ailingen. Ebenfalls noch ohne Punkte der SV Achberg und der SV Maierhöfen-Grünenbach. Während Achberg beim VfL Brochenzell um die ersten Zähler kämpft, versucht Maierhöfen sein Glück bei der TSG Bad Wurzach.

Aufrufe: 010.9.2020, 10:57 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor