Am Wochenende war ein solcher Torwartwechsel beim Landesligisten SV Cosmos Aystetten erforderlich. Der 19-jährige Alexander Bernhardt kam in der 61. Minute für Valentin Coca, der ohne Feindeinwirkung wie vom Blitz getroffen zu Boden sank, nachdem sich eine alte Verletzung, ein sogenannter Pferdekuss im Oberschenkel, wieder bemerkbar gemacht hatte. „Torhüter stehen viel, wenn sie dann eingreifen müssen, kommt das einem Kaltstart gleich“, versuchte Trainer Marco Löring den mutmaßlichen Muskelfaserriss seiner Nummer eins zu erklären. Der Stellvertreter ließ aber keinen Treffer zu.
Löring war jedoch mit dem Unentschieden gegen Spitzenreiter SV Mering nicht ganz zufrieden. „Mit dem 0:0 müssen wir leben, weil wir nicht gut waren. Wenn wir so gespielt hätten wie in den Spielen zuvor, wäre mehr als ein Punkt drin gewesen“, lamentiert der Coach. „Von den urlaubsbedingten Trainingsleistungen waren einige nicht auf Topniveau.“ Er dachte dabei aber vor allem auch an die Szene, als Max Drechsler in der 29. Minute aus weniger als elf Metern am Meringer Kasten vorbeischoss. „Von zehn solchen Chancen macht er neun rein“, so Löring, „das war wohl die zehnte.“ Insgesamt habe nach vorne die Durchschlagskraft gefehlt, während man in der Defensive sehr gut gestanden ist. Löring: „Wir haben nichts zugelassen.