2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
F: Ludwig
F: Ludwig

"Es sind noch einige dabei, die wir erden müssen"

Interview: Hubertus Schade, Trainer des A-Ligisten SV Bonenburg, will in der Rückrunde noch einmal mindestens 20 Zähler einfahren

Der SV Bonenburg überwintert mit 20 Punkten aus 17 Spielen (5 Siege, 5 Remis, 7 Niederlagen) und 28:34-Toren auf Platz elf der Kreisliga A. Die höchste Niederlage kassierte der SVB beim 0:5 in Germete/Wormeln am 26. August. Den höchsten Sieg fuhr Bonenburg am 17. August beim 4:1 gegen den TuS Hembsen ein. Daniel Schäfers ist mit sieben Toren der Goalgetter des SV Bonenburg.

Herr Schade, in 17 Spielen hat der SV Bonenburg 20 Punkte geholt. Wie sieht Ihre Bilanz zur Winterpause aus?
Hubertus Schade: Durchwachsen. Am Anfang der Hinrunde sind wir gut reingekommen und haben ordentlich gepunktet. Zum Ende der Hinrunde dann weniger gut, weil die Konzentration nachließ und wir einiges liegen gelassen haben. Es wäre auf jeden Fall ein wesentlich besseres Ergebnis möglich gewesen.

Ihr Team begann stark und holte acht Zähler aus vier Partien. Fortan gab es dann einen ständigen Wechsel. Fehlt ein Stück weit die Konstanz?
Schade: Auf jeden Fall. Zum einen ganz klar an der mangelnden Konzentration, zum anderen auch am Trainingsfleiß einiger Akteure. Wenn ich unter der Woche etwas trainiere, dann kann ich das am Wochenende beim Spiel auch abrufen. Wenn ich jedoch meine, ich könnte schon alles, dann bringt das sonntags nicht viel. Es sind noch einige dabei, die müssen wir noch ein bisschen erden.

Was hat Ihr Team bislang gut gemacht, was muss besser werden?
Schade: Aufgrund der Verletzung von Lars Hoppe, der in der Innenverteidigung eine ganz wichtige Rolle spielt, mussten sich die Jungs hinten erst wieder umstellen. Auch weitere Verletzungen haben dazu geführt, dass die Viererkette hinten nie mal drei, vier Spiele hintereinander in der gleichen Konstellation spielen konnte. So ist man nicht eingespielt und es fehlt eine gewisse Stabilität.

Hat sich der Kader im Winter verändert?
Schade: Unsere Langzeitverletzten werden erst zur neuen Saison wieder fit sein. Dennis Kriwet wird uns mit seinem Fußbruch bis zum Ende der Serie ausfallen. Dennis ist natürlich ein absoluter Leistungsträger, dessen Fehlen sich bemerkbar macht, aber so wird die Verantwortung jetzt auf mehreren Schultern verteilt. Ansonsten werden wir mit unserem bewährten Kader ins Rennen gehen und unser Ziel auch erreichen.

Und das wäre?
Schade: Auf jeden Fall wollen wir stabiler werden, als es in der Hinrunde der Fall war. Ziel ist es zudem, dass wir nochmal so viele Punkte sammeln, wie wir jetzt haben. Dann würden wir ganz ordentlich dastehen.

Bei derzeitiger Lage sind es elf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Wird noch nach unten geschaut oder sind Sie so selbstbewusst nur noch nach oben zu sehen?
Schade: Rufen die Jungs das ab, was sie im Training bringen, dann habe ich keinerlei Sorgen. Wenn man sieht, wie die meisten sich in den letzten 15, 20 Minuten über den eigenen Schweinehund hinwegsetzen, dann ist mir absolut nicht Bange, dass wir rechtzeitig genug Punkte für den Klassenerhalt eingefahren haben.

Brakel liegt an der Tabellenspitze deutlich vorn. Sehen Sie die Nethestädter auch am Ende ganz oben und wer kann sich dahinter in Position bringen?
Schade: Es wird sich jetzt herauskristallisieren, wie gut die Truppe von Haydar eingespielt ist und wie sie damit zurechtkommen, dass ihr Erfolgstrainer im Sommer die Erste übernimmt. Es wird spannend zu sehen, ob das nicht in den Köpfen doch noch eine Rolle spielen wird. Dahinter sehe ich ganz klar die Driburger. Wenn die mal richtig ins Rollen kommen, dann sind sie nur ganz schwer zu bremsen.

Aufrufe: 021.2.2019, 08:19 Uhr
Aaron ReinekeAutor