2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Wieder Grund zum Jubeln: Hendrik van der Kamp (Nr. 18) lässt sich nach seinem ersten Treffer gegen die SG Altenebergen/Vörden von seinen Teamkollegen feiern. Die Hustadt-Elf siegt in Vörden souverän mit 5:0.
Wieder Grund zum Jubeln: Hendrik van der Kamp (Nr. 18) lässt sich nach seinem ersten Treffer gegen die SG Altenebergen/Vörden von seinen Teamkollegen feiern. Die Hustadt-Elf siegt in Vörden souverän mit 5:0. – Foto: Nora Minne

Driburg-Express rollt weiter

Hustadt-Elf siegt erneut deutlich, Bühne und Stahle bleiben jedoch dran

Reichlich Tore gab es auch an diesem Sonntag in den beiden Gruppen der A-Liga. Nach dem klaren Sieg gegen Stahle legt Tabellenführer Driburg in Vörden nach. Stahle rehabilitiert sich, Bühne überzeugt weiter und auch Bredenborn und Germete sind weiterhin gut drauf. Neuenheerse schnupperte gegen Albaxen am ersten Saisonzähler, stand am Ende jedoch wieder ohne Punkte da.


Bühne überzeugt weiterhin und holt den fünften Sieg im sechsten Spiel. Für den Erfolg in Brenkhausen brauchte es jedoch jede Menge Moral, denn nach 50 Minuten stand es 2:0 für Brenkhausen. Murat Uzun schoss die Diekmann-Truppe in Führung (29.), Steffen Groppe erhöhte kurz nach der Pause (49.). Zehn Minuten später schoss Bühnes Alex Hengst die Schwarz-Gelben mit seinem Treffer vom Sechzehner zurück ins Spiel. Hengst leitete wenig später im Zusammenspiel mit Jonathan Kornhoff auch den Ausgleich durch Niklas Bremer ein (67.). Doch die Olejak-Elf wollte mehr und holte sich auch mehr. Wieder ein Pass von Hengst, dieses Mal landete die Kugel bei Thomas Redeker und schoss ein. Das Spiel war gedreht. Den Deckel drauf machte dann Hengst mit seinem zweiten Treffer. Nach einer Ecke der Hausherren schaltete die SG schnell um, Redeker brachte das Rund zu Kornhoff, der auf Bremer und der behielt vorm Keeper die Übersicht für den durchgelaufenen Hengst (76.).

"Es war das erwartet schwere Spiel in Brenkhausen. Der Gegner stand auf engem Platz tief und lauerte auf Konter. Die ersten Chancen gehörten wie immer uns. Drin war allerdings keiner. Also kam es wie es kommen musste, Brenkhausen macht aus dem Gewusel heraus das 1:0. Wir haben weiter versucht unser Spiel zu machen, aber so richtig wollte das nicht klappen. In der Pause haben wir dann gesagt das es so nicht geht und haben umgestellt. Jan Watermeier ging auf die 6 und ich auf die 10. Nichts desto trotz macht Brenkhausen dann das 2:0. Danach zeigen wir dann eine tolle Moral. Nach dem 4:2 war das Spiel dann gelaufen. Wir haben Ball und Gegner laufen lassen, sodass dann die Uhr runterlief. Fazit: Erste Halbzeit zum vergessen, zweite Halbzeit haben wir dann eine tolle Moral gezeigt und gemeinsam das Ding gedreht. Also weitere wichtige Punkte für unser Ziel", freute sich SG-Doppeltorschütze Alex Hengst. Brenkhausens Coach Thorsten Diekmann sah trotz der Niederlage eine gute Leistung seiner Jungs: "Wir haben 2:0 gegen eine absolute Topmannschaft dieser Liga geführt. Nach dem 2:0 haben wir das 3:0 auf dem Fuß, das wird aber auch der Linie geklärt und im Gegenzug kriegen wir das 1:2. Dann haben wir angefangen zu schwimmen und bekommen das 2:2, das allerdings aus einer ganz klaren Abseitsposition entstand. Bühne hat dann richtig Fahrt aufgenommen und noch das dritte und vierte Tor gemacht."


Der TuS-Express rollt nun auch auswärts. Nachdem sich die Kurstädter bisher auswärts immer sehr schwer taten gab es heute mal einen richtig überzeugenden Auswärtsauftritt. Der derzeit blendend aufgelegte Hendrik van der Kamp (18./26) und Thiebau Gieß (22.) schossen die Gäste zeitig mit 3:0 nach vorn. Durch ein Eigentor von Altenbergens Martin Schutij direkt nach der Pause und den schnell darauf folgenden Treffer von Marcel Prib war die Messe auf dem Vördener Sportplatz zeitnah gelesen. "Auf schwierigem Untergrund haben wir es bestmöglich gemacht. Wichtig war es, den Sieg gegen Stahle zu bestätigen. Schade, dass wir jetzt zwei Wochen Pause haben, da wir es zur Zeit sehr gut machen", fand TuS-Spielertrainer Dennis Hustadt trotz des deutlichen Sieges noch ein Haar in der Suppe.

Auf der anderen Seite hatte SG-Trainer Carsten Sager schon vor der Partie mit anderen Dingen zu kämpfen: "Die Vorzeichen standen heute denkbar schlecht. Stammkeeper Andi Kröling ist uns ausgefallen, Vertreter Sebastian Rosche konnte auch nicht und so mussten wir mit Enrico Töpfer einen Feldspieler ins Tor stellen. Enrico hat seine Sache gut gemacht, aber das Ergebnis spricht natürlich für sich. Kurz vor dem 0:1 hatten wir eine gute Möglichkeit in Fürhung zu gehen, vergeben diese aber und bekommen postwendend das 0:1. Bis zur Pause und kurz danach gab es dann noch die weiteren Gegentreffer. Wir haben uns gut verkauft und jetzt gilt es die Sinne zu schärfen. Mit Bonenburg und Kollerbeck kommen jetzt zwei Gegner, gegen die wir etwas Zählbares holen wollen."


Klare Nummer in Stahle. Der FC rehabilitiert sich mit einem 5:1-Heimsieg von der deutlichen Nierderlage im Spitzenspiel gegen Bad Driburg am vergangenen Sonntag. Tim Kluth brachte die Hausherren nach einer halben Stunde in Führung. Diese baute Pascal Ewers nach der Pause auf 2:0 aus (54.). Bonenburg wollte sich noch nicht geschlagen geben und kam durch den Treffer von Tobias Ricken noch mal ran (63.), doch Kevin Badowski (71.), Stefan Borgolte (82.) und erneut Ewers (87.) machten die Sache mit ihren Treffern für Stahle klar. "Das war eine gute Reaktion auf die Pleite in der letzten Woche. Spielerisch absolut überzeugend mit guten Spielzügen dazwischen. Das hat mir richtig gefallen. Speziell in der ersten Halbzeit haben wir noch sehr gute Chancen liegen gelassen. So hat beispielsweise Kevin Bandowski mit einem Schuss beide Innenpfosten getroffen und das Ding rollt wieder raus. Nach dem Gegentor hatten wir mal für zehn Minuten den Faden verloren und Bonenburg hatte noch zwei Konter, aber ansonsten hatten wir die Partie auch defensiv super im Griff und haben uns vorne zahlreiche Möglichkeiten erarbeitet", war FC-Trainer Andreas Struck rundum zufrieden mit seiner Elf.


Der FC bleibt an der Spitzengruppe dran, die SG bleibt weiter sieglos. Durchgang eins gestaltete sich ausgeglichen und es ging Torlos in die Kabine. In Halbzeit zwei schossen Tim Gocke (65.) und Omar Al Duks (69.) die Jacobi-Elf dann mit einem Doppelschlag binnen vier Minuten zum Heimsieg. SG-Trainer Andreas Niemann sah die Partie wie folgt: "Kein schönes Spiel. Mit dem Pausenpfiff ging es zurecht mit einem 0:0 in die Halbzeit. Von dem Doppelschlag des FC haben wir uns dann nicht mehr erholt. Wir haben dann zu viele lange Bälle gespielt und haben unsere Offensive so nicht mehr präzise einsetzen können. Dabei waren die ersten 30 Minuten echt gut und wir haben uns auch Chancen herausgespielt. Dann hat Germete positiv aggressiv gespielt und somit das Heimspiel gewonnen. Glückwunsch an den Gegner." FC-Trainer Detlef Jacobi war zufrieden mit dem Ergebnis: "Wir haben verdient gewonnen. Im ersten Durchgang haben wir einige Chancen liegen gelassen. Das haben wir dann im zweiten Abschnitt besser gemacht. Kollerbeck war der erwartet schwere Gegner, aber meine Mannschaft hat es kämpferisch und spielerisch gut gemacht und letzendlich die Torchancen zum verdienten Sieg genutzt."


Gehrden weiter im Aufwind. Nachdem es im letzten Spiel den ersten Saisonsieg gab legte die Puhl-Elf nun gegen Aufsteiger Lüchtringen direkt nach. Die Weichen für den nächsten Erfolg würden früh gestellt. Daniel Bitterberg und Johannes Brotzmann schossen die Hausherren mit einem Doppelschlag in der Anfangsphase schnell mit 2:0 in Führung. Sieben Minuten nach der Pause war es dann Stefan Bothe, der den Sack für die Schwarz-Weißen mit seinem Treffer zum 3:0 zu machte. TuS-Coach Sebastian Schwedhelm war entsprechend unzufrieden: "Wir haben heute leider zu keinem Zeitpunkt ins Spiel gefunden und somit verdient verloren." SuS-Coach Michael Puhl war da natürlich zufriedener: "Wir haben heute besonders in der Defensive eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Und vorne haben wir unsere Chancen einfach gut genutzt. Guter Auftritt."


Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Teams und Treffer blieben den Zuschauern verwehrt. Das ämderte sich dann in den zweiten 45 Minuten. Labinot Delolli schoss die Bredenborner nach einer Stunde in Front. Sieben Zeigerumdrehungen später packte Julian Reinhardt mit einer direkt verwandelten Ecke noch das 2:0 für den SV oben drauf. Spätestens als Bredenborns Keeper Andre Wiedemeier kurz vor Schluss einen Elfmeter von Kai Schröder entschärfte war klar, dass die Gelb-Schwarzen als Sieger vom Feld gehen würden. SV-Coach Julian Middeke sah bei seiner Elf eine deutliche Leistungssteigerung: "Grottenschlechte erste Halbzeit von beiden Mannschaften. Das war die schlechteste Hälfte, die ich von meiner Truppe dieses Jahr gesehen habe. Im zweiten Abschnitt haben wir dann ein ganz anderes Gesicht und ein wesentlich besseres Spiel gezeigt. Mit den beiden Treffern und dem verbesserten Auftritt haben wir uns die drei Punkte dann auch verdient." Middekes Gegenüber Karl Schröder meinte zum Spiel: "Bis zur Pause war es Ausgelichen. Wir nutzen leider ein, zwei gute Chancen nicht und bekommen in der zweiten Halbzeit zwei dumme Gegentore- Zudem verschießen wir kurz vor Schluss noch einen Elfmeter."


Albaxen meistert die Auswärtshürde und sammelt die Punkte fünf bis sieben. Tobias Schinowski schoss den SVA nach 25 Minuten in Fürhung. Nach dem Seitenwechsel konnte Neuenheerses Philipp Schumann zunächst ausgleichen. Lange Zeit sah es dann auch danach aus, dass der FC seinen ersten Saisonzähler holen würde. Diese Hoffnung machte dann ein Doppelschlag der Albaxer kurz vor dem Ende zunichte. Stefan Rode (89.) und Luka Beslic (91.) schossen die Gäste zurück auf die Siegerstraße. "In den ersten 30 Minuten bestimmen wir das Spiel und gehen verdient in Führung. Wir haben den Ball gut laufen lassen und hatten eine gute Stafflung. Nach der Führung haben wir nachgelassen und der Gegner fand besser ins Spiel. In der Pause haben wir dann auch angesprochen, dass eine 1:0-Führung sehr gefährlich ist. Dennoch ist das Spiel in der zweiten Halbzeit ein Stück weit eingeschlafen. So kam es, wir es kommen musste und Neuenheerse macht den Ausgleich. Mit Stefan Rode und Julias Peters haben wir dann noch mal Offensiv-Power ins Spiel gebracht und wurden dafür kurz vor Schluss belohnt. Der Sieg geht meiner Meinung nach in Ordnung, ist aufgrund der späten Tore aber auch etwas glücklich", freute sich SVA-Coach Maik Schmitz über den Auswärtsdreier. Für Neuenheerse sieht es weiter düster aus. Der FC klebt weiterhin punktlos am Tabellenende.


Das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer TiG Brakel und Verfolger Nummer eins, dem TuS Vinsebeck, wurde bereits am Freitag abgesagt. Grund dafür ist ein Corona-Verdachtsfall in den Reihen des Spitzenreiters.

Aufrufe: 018.10.2020, 18:50 Uhr
Aaron ReinekeAutor