Preussen Eberswalde sucht vergeblich seine Form

Nach dem starken Start in die Brandenburgliga-Saison schwächelt Preussen Eberswalde derzeit. Nach der Last-Minute-Niederlage gegen den FSV Bernau zuletzt, tat sich die Elf von Trainer Torsten Maerz auch gegen Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf schwer. 0:3 hieß es am Samstag im Westendstadion.

Das Team konnte den Ausfall von mehreren Stammspielern (u. a. Torjäger Ceif Ben-Abdallah und Stammkeeper Pawel Kosarzecki) nicht kompensieren. Da auch die Keeper verletzungsbedingt ausfielen, rückte Ü35-Torwart Swen Lichtenberg zwischen die Pfosten. "Dass ich auf die Bank sollte, wusste ich ja vorher. Dass ich ins Tor musste, erfuhr ich erst wenige Stunden vorm Anpfiff. Wenn ich helfen kann, dann mache ich das natürlich", erklärte der 41-jährige nach dem Spiel entspannt. Im Spiel hielt der erfahrene Keeper aus Preussens Oberliga- und Brandenburgliga-Zeiten, was zuhalten war. "An Swen hat es heute nicht gelegen. Wir haben einfach einige individuelle Fehler gemacht, die bestraft wurden. Wir hatten genügend Möglichkeiten zum Ausgleich. In Unterzahl war es dann natürlich schwerer", so Maerz zum Spiel.

Es war ein offener Schlagabtausch von Beginn an. Als ein Zuspiel von Preussen im Mittelfeld abgefangen wurde, folgte prompt der Pass in die Spitze auf Silvan Küter. Es stand 1:0 (14.) für die Gäste, mit freundlicher Unterstützung der Gastgeber. Bis zur 60. Minute berannte dann Preussen zwar den Gegner, konnte jedoch keine der Topchancen verwerten. Blau-Weiß setzte seinerseits auf Konter, besonders über Torjäger Toni Hager. Als dann Ghaddar zum 0:2 (60.) einschoss, kam Unruhe im Preussen-Spiel auf.

Zu allem Überfluss wurde ein taktisches Foul von Preussens Tobias Koepnick 30 Meter vorm Gästetor mit Rot (70.) geahndet. "Kann man geben. Tut mir leid, war nicht so hart gedacht", zeigte sich der Bestrafte reumütig. Sofort nutzten die Gäste die Phase der Neuformierung zum nächsten Angriff über Hager, der seinen vierten Saisontreffer (74./0:3) erzielte. Das Endergebnis spiegelt zwar nicht die Spielanteil auf dem Rasen wieder, aber die Effektivität in der Chancenverwertung und da waren die Gäste klar im Vorteil.

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