2024-06-14T14:12:32.331Z

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Verletzung auskuriert: Der Löwenstedter Felix Andresen (rechts) könnte gegen Kilia Kiel zum Einsatz kommen.shz
Verletzung auskuriert: Der Löwenstedter Felix Andresen (rechts) könnte gegen Kilia Kiel zum Einsatz kommen.shz

Löwenstedt gegen Kilia: Schlüsselspiel im Abstiegskampf

Landesliga: BW Löwenstedt empfängt Kilia Kiel / Husumer SV gegen Angstgegner SG Geest 05 / Rantrum nach Bordesholm

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Die starken Regenfälle, die bereits über Wochen andauern, machen Fußball spielen auf vielen Plätzen in Schleswig-Holstein derzeit unmöglich. Insofern steht hinter den Begegnungen der nordfriesischen Vertreter in der Fußball-Landesliga Schleswig am Wochenende wieder ein Fragezeichen. Sollte es denn losgehen, trifft das Spitzenteam der Husumer SV auf den Tabellenletzten SG Geest 05. Am gleichen Tag muss der TSV Rantrum beim punktgleichen Tabellenvierten TSV Bordesholm zum Spitzenspiel des 12. Spieltags ran. Ein Schlüsselspiel ist für den SV Blau-Weiß Löwenstedt (15.) das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn FC Kilia Kiel (14.).

Husumer SV – SG Geest 05 (Sonnabend 14 Uhr)
„Wir sind optimistisch, dass das Spiel stattfinden kann“, sagt HSV-Coach Dennis Witt im Hinblick auf die Wetterprognosen für die Westküste in den kommenden Tagen. Seine Mannschaft brennt auf die Begegnung mit dem aktuellen Tabellenletzten SG Geest 05. Der Grund dafür liegt in der vergangenen Saison, als die Stormstädter beide Spieler gegen die Überraschungsmannschaft aus Dithmarschen verloren und so auch entscheidende Punkte im Kampf um die Meisterschaft liegen ließen. Mit diesen Ergebnissen erarbeitete sich die SG den Status als Husumer Angstgegner.

Von den Erfolgen und dem Selbstbewusstsein der vergangenen Saison ist bei den Geestern allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Nach dem Sieg zum Auftakt der Saison gegen Kilia Kiel hagelte es neun Niederlagen am Stück mit einem Horror-Torverhältnis von 8:42. Zudem mussten die Dithmarscher den gesundheitsbedingten Rücktritt von Trainer-Legende Uwe Hintz hinnehmen, der seit 2012 die Geschicke leitete und die Mannschaft bis in die Landesliga führte. Die Statistiken und der Negativlauf spielen für Dennis Witt jedoch keine Rolle. „Wir haben gegen Geest einiges gut zu machen. Die SG lag uns in der vergangenen Saison gar nicht. Es ist jetzt an uns, das zu ändern und zu zeigen, dass wir uns entwickelt haben.“ Die personelle Lage hat sich bei der HSV entspannt. Lediglich Timo Wetzel (Knie) und Christian Peters (beruflich) fallen aus. Gute Voraussetzungen also und den „Geester Fluch“ zu besiegen.

SV Blau-Weiß Löwenstedt – FC Kilia Kiel (Sonntag 14.30 Uhr)
Auch in Löwenstedt hofft man, dass das Spiel gegen den Nachbarn aus dem Tabellenkeller stattfinden kann. Die Mannschaft von Löwen-Trainer Gunnar Clausen brennt auf die nächste Partie, da die aktuelle Entwicklung durchaus positiv einzuschätzen ist und sich auch das Lazarett, das in den vergangenen Wochen fast überfüllt war und Clausen oftmals zum Improvisieren zwang, sich langsam lichtet. Stefan Lorenzen, Felix Andresen, Christian Carstensen, Thorsten Bluhme und auch Kevin Zimmermann sind nach teilweise längeren Ausfallzeiten wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, so dass nur Pascal Arndt und Kevin Schilling für Sonntag urlaubsbedingt fehlen werden. „Wir wollen weiter jedes Spiel für uns positiv gestalten, dabei unsere Lehren aus den vorangegangenen Partien ziehen und einen weiteren Schritt nach vorne machen. Vollgas geben wir sowieso“, sagt der stets Optimismus versprühende BW-Coach, der nach wie vor von seinen Mannen und dem eingeschlagenen Weg überzeugt ist.

Dabei bleibt für ihn weiterhin die mannschaftliche Geschlossenheit der Löwenstedter Schlüssel zum Erfolg. „Auch Kilia ist individuell eine stark besetzte Truppe. Diese Überlegenheit wollen wir jedoch als Team wettmachen und über 90 Minuten konzentriert bleiben. Dann können wir auch punkten.“ Bei den ambitionierten Kilianern ist bereits mächtig Unruhe im Saisonverlauf spürbar gewesen. Nach der Trennung von Matthias Hartwig ist mit Thomas Schwantes bereits der zweite Trainer am Werk, bislang allerdings mit mäßigem Erfolg bei zuletzt drei Niederlagen am Stück. Für Gunnar Clausen zählt das alles nicht. „Egal wie der Gegner heißt, müssen wir unseren Matchplan und unser Spielsystem verfolgen.“ Mit einem Sieg können die „Löwen“ die Kilianer in der Tabelle überholen und den Anschluss zur Nichtabstiegszone herstellen.

TSV Bordesholm – TSV Rantrum (Sonnabend 15 Uhr)
Mit dem Spiel beim Tabellennachbarn TSV Bordesholm beginnen für den TSV Rantrum die „Wochen der Wahrheit“. Nach dem Spiel in Bordesholm müssen die Lagedeich-Kicker im Derby gegen die Husumer SV und beim TSV Klausdorf gegen Spitzenmannschaften der Liga antreten. „Nach den nächsten drei Spielen wissen wir, wo wie stehen“, sagt Rantrums Trainer Olli Hansen. Sein Team hat aufgrund der Wetterlage unfreiwillig eine einwöchige Pause eingelegt. Diese tat der Mannschaft laut Hansen gut, um mal durchzuschnaufen. „Im Training hat man schon gemerkt, dass die Jungs wieder heiß sind auf die kommenden Aufgaben.“ Der TSV Bordesholm scheint nicht nur aufgrund des Tabellenstandes ein Gegner auf Augenhöhe zu sein.

Dabei zeichnet sich das Team von Coach Björn Sörensen insbesondere durch eine starke Offensive aus. Spieler wie Malte Lucht, Tim Vicariesmann und Sebastian Klimmek gehören sicher zur „Crème de la Crème“ der Landesliga. Dafür hat der TSV in Defensive bislang einige Probleme. Das wollen die Rantrumer ausnutzen. „Es wird gewiss ein Spiel, in dem auch die Tagesform eine entscheidende Rolle spielt. Wir werden uns aber nicht verstecken und selbstbewusst auftreten, damit wir auch aus Bordesholm etwas mitnehmen können“, gibt sich Hansen gewohnt motiviert. Personell muss er lediglich auf Marvin Theede (urlaubsbedingt)verzichten, kann ansonsten aus dem Vollen schöpfen.
Aufrufe: 013.10.2017, 13:00 Uhr
SHZ / bjgAutor