2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Riesenjubel nach dem entscheidenden Treffer von Shpend Hasani (Nummer 9) in der Nachspielzeit zum 2:1: Die Beecker stehen durch den Sieg im Halbfinale des FVM-Pokal. Foto: FuPa/Michael Schnieders
Riesenjubel nach dem entscheidenden Treffer von Shpend Hasani (Nummer 9) in der Nachspielzeit zum 2:1: Die Beecker stehen durch den Sieg im Halbfinale des FVM-Pokal. Foto: FuPa/Michael Schnieders

Hasani ist der umjubelte Held bei Beecks 2:1

FC setzt sich in Bergisch Gladbach durch und steht im Halbfinale des Mittelrheinpokals.

Zabel vereitelt Großchancen des Gastgebers.

Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, als sich Beecks Andre Mandt einen allerletzten Freistoß im rechten Halbfeld zurechtlegte. Innerlich hatten sich die meisten seiner Teamkollegen wohl schon auf die drohende Verlängerung im Mittelrheinpokalduell der Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09 und FC Wegberg-Beeck eingestellt. Mandt zirkelte die Kugel auf den zweiten Pfosten, der aufgerückte Abwehrrecke Nils Hühne schraubte sich hoch und legte quer. Stürmer Shpend Hasani hielt aus spitzem Winkel den Fuß hin – es folgte ein schier grenzenloser Jubellauf der gesamten Mannschaft hin zur „Beecker Lebensversicherung“.

Das „Tor zum perfekten Zeitpunkt“ (FC-Trainer Friedel Henßen) löste das Ticket ins Halbfinale des Mittelrheinpokals. 2:1 gewannen die Kicker vom Waldstadion beim ärgsten Ligakonkurrenten. Eine starke Abwehrleistung und die nötige „Kaltschnäuzigkeit“ im Abschluss bildeten das Fundament des emotionalen Sieges, der den Pokaltraum des Tabellenführers weitergehen lässt.

Trainer Henßen hatte das Team im Vergleich zum durchwachsenen Auftritt im Nachholspiel der Mittelrheinliga beim VfL Vichttal auf zwei Positionen verändert. Norman Post und Yannik Leersmacher rückten für Riad Chakroun und Musahi Fujiyoshi in die Mannschaft.

Bereits nach zwei Minuten standen dem Beecker Coach die Haare zu Berge, als es nach einer Ecke der Hausherren lichterloh im eigenen Strafraum brannte. Der erste Versuch wurde von der Linie gekratzt, doch die Beecker Hintermannschaft konnte den Ball nicht entscheidend klären. Zwei weitere Versuche konnten vereitelt werden.

Anschließend konsolidierten sich die Gäste aber und erarbeiteten sich bis zum Halbzeitpfiff ein leichtes Übergewicht. Hasani scheiterte in der 35. Minute nach einer Flanke von Thomas Lambertz am glänzend parierenden SV-Torwart Michael Cebulla. Zwei Minuten vor der Pause fand eine Hereingabe von Stefan Thelen abermals Hasani, der Cebulla aus fünf Metern keine Abwehrchance ließ.

Tiefschlaf nach der Pause

„Nach der Pause waren wir im Tiefschlaf“ – Henßens Reaktion auf den postwendenden Gegentreffer fiel deutlich aus. Nach etwa 40 Sekunden Spielzeit im zweiten Abschnitt konnte sich der SV auf der linken Seite fast unbedrängt bis zur Grundlinie durchspielen. Die Flanke wurde quergelegt und fand den unbedrängten Metin Kizil, der diese Einladung dankend annahm und den Ausgleich erzielte.

Die Gastgeber erhöhten das Tempo und stellten die Beecker Hintermannschaft vor weitere Probleme. „Wir hätten uns über einen Rückstand zu diesem Zeitpunkt nicht beklagen können, der Gegner hatte zu viel Platz“, konstatierte Henßen.

Ein erneut bravourös aufgelegter Torwart Stefan Zabel und eine aufopferungsvoll kämpfende Abwehrreihe bekamen bei drei Großchancen des SV aber immer noch ein Bein dazwischen.

Das Happy End im Pokal-Krimi war für das Beecker Team die perfekte Einstimmung auf die restlichen Karnevalstage. Bereits auf der Rückfahrt kochte die Feierlaune hoch. Nach den „jecken Tagen“ wartet auf den Tabellenführer am Freitag (20 Uhr) die nächste Herausforderung. Der FC Hennef gibt seine Visitenkarte im Waldstadion ab.


Aufrufe: 04.3.2019, 18:00 Uhr
Yannick Longerich | AZ/ANAutor