Michael Jehle: "Die Spieler wurden immer nervöser"

BZ: Herr Jehle, wie groß war die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg?
Jehle: Sie war wahnsinnig groß. Es war wirklich an der Zeit, dass wir mal einen Dreier einfahren. Es nagt an jedem, wenn der Erfolg ausbleibt.

BZ: Worin lag der Unterschied zum Auftreten Ihres Teams im Vergleich zu den vorangegangenen Wochen?
Jehle: Die Einstellung und die Moral waren einfach ein Stück besser. Das hat zum Beispiel am vergangenen Spieltag beim 0:3 in Schlüchttal in Hälfte zwei etwas gefehlt. Gegen Rheintal haben Alle über 90 Minuten wirklich alles gegeben, und das ist bei uns auch einfach nötig.

BZ: Denken Sie, dass beim SV Rheintal die Spielabbrüche des vorangegangenen Wochenendes eine Rolle gespielt haben?
Jehle: Nein, ich denke nicht. Sie hatten mehrere Spieler nicht zur Verfügung und der erste Gegentreffer, der durch ein Eigentor gefallen ist, hat bei ihnen für Verunsicherung gesorgt. Ich denke, diese Verunsicherung ist aber eher der Tabellensituation geschuldet und nicht den Vorfällen von letzter Woche.

BZ: Wie war die Stimmung beim SV Berau nach dem schwachen Saisonstart?
Jehle: Sowohl die Vereinsführung als auch wir sind ruhig geblieben. Man muss aber sagen, dass die Spieler von Spiel zu Spiel immer nervöser wurden und zunehmend gedacht haben, es klappt jetzt gar nichts mehr.

BZ: Denken Sie, dass der erste Saisonsieg einen Wendepunkt darstellen könnte?
Jehle: Wir hoffen, dass der Erfolg ein Türöffner für die restliche Runde war und uns für die kommenden Wochen Sicherheit gibt. Einzelne Spieler denken sich jetzt hoffentlich, dass es ja doch funktioniert.