2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Spieler-Knäuel: die beiden Beiersdorfer Kevin Büttner und Timo Breest gegen den dreifachen Torschütze Moritz Klimke   ©Ingo Muhme
Spieler-Knäuel: die beiden Beiersdorfer Kevin Büttner und Timo Breest gegen den dreifachen Torschütze Moritz Klimke ©Ingo Muhme

Torreicher Auftakt für Rüdnitz/Lobethal

MIT GALERIE: Der SV Rüdnitz/Lobetal wird gegen den SV Beiersdorf seiner Favoritenrolle gerecht und siegt hoch

In Beiersdorf startete die neue Saison des Fußballkreises Oberhavel/Barnim mit der Pokalbegegnung SV Beiersdorf gegen SV Rüdnitz/Lobetal. Der Kreisoberligist setzte sich auf fremden Platz mit 7:3 gegen den Vertreter der Kreisliga Ost durch.

Pünktlich 18 Uhr hatte Schiedsrichter Patrick Vomfei mit seinem Anpfiff die Pflichtspielsaison im Kreis begonnen und nach 90 Minuten einen torreichen Favoritensieg ins Spielformular eintragen dürfen. "Für uns hat die Saison eigentlich erst heute begonnen. Wir haben uns eine längere Sommerpause gegönnt, hatten so auch keine richtige Vorbereitung. Somit war dies heute unser erster Test." erzählte Heimtrainer Steffen Gloge. Sein Gegenüber Ulf Kerstan sah die Partie aber genauso. "Wir wollten heute die Möglichkeit nutzen, gegen einen klassentieferen Gegner uns Torchancen herauszuspielen, ich glaube das ist uns ganz gut gelungen. Zu achtzig Prozent war das auch der Kader, den wir in der kommenden Saison benötigen."

Es dauerte auch keine drei Minuten, da zappelte das Spielgerät schon im Beiersdorfer Kasten. Marcus Straube war vollkommen frei im Strafraum zum Abschluss gekommen und lies mit seinem Schuss Keeper Matthias Huwe keine Chance. Beiersdorf war unbeeindruckt, hielt in der Folge dagegen und die Partie weiter offen. Die Gäste machten aber auch die Fehler, dass man den Gegner einfach mitmachen ließ und zu sehr durch die Mitte kam. So war es auch nicht verwunderlich, dass Beiersdorf nach 16 Minuten den Ausgleich durch Sebastian Falk markierte. Sorgenfalten bekam Kerstan bei der Verletzung und Auswechslung von Leistungsträger Marcus Straube kurz vor dem Gegentreffer "ich hoffe, dass dies nicht das nächste Kreuzband ist" und sah in der Folgezeit sein Team intensiver in die Partie einsteigen. Aber mehr als ein paar Schussversuche bekam man bis kurz vor dem Halbzeitpfiff nicht auf die Rechnung. Die Mittenlastigkeit im Angriffsgeschehen konnte einfach nicht ablegt werden und auch mit der sehr engagierten Leistung der Heimtruppe hatte man so seine Probleme. Doch zwei schnelle Vorstöße machten dann die Partie noch vor der Pause im Ergebnis recht eindeutig. Ex-A-Junior Moritz Klimke und Rico Dumke waren die Torschützen, die durch ihre Treffer dafür sorgten, dass das Kabinengespräch wohl um einiges angenehmer vonstattengehen sollte.

Der Wiederanpfiff war kaum verhallt, da hatte Moritz Klimke schon wieder zugeschlagen. Sein Tor zum 1:4 rückte zumindest in der Torausbeute die Klassenverhältnisse nun in die Eindeutigkeit (48.). Doch Beiersdorf blieb unermüdlich und agierte weiterhin in mutiger Manier. Die Belohnung folgte auf dem Fuße durch wiederum Marco Huwe, der die defensiven Schludrigkeiten der Gäste rigoros bestrafte (55.). Doch bei den Beiersdorfern schwanden zusehends die Kräfte und wenn der Kreisoberligist dann mal mit Schnelligkeit über die Außen kam, war es um die eigene Tapferkeit geschehen. Moritz Klimke mit seinem dritten Treffer und Tommy Behrendt waren die Abnehmer der Flankenläufe für die Treffer fünf und sechs (61., 71.). Marco Huwe betrieb mit seinem 3:6 noch etwas Ergebniskosmetik (75.), ehe Fabian Buck in der 80. Minute den Endstand zum 3:7 herstellte und sein Team favoritenmäßig in die nächste Pokalrunde beförderte.

Die Fazits und vor allem auch die Saisonziele hatten nach Spiel-ende auf beiden Seiten fast den gleichen Inhalt. Steffen Gloge: "Ich bin heute sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft, drei Tore zeigen, dass wir mithalten können. Nach dem sehr glücklichen Klassenerhalt im letzten Jahr, hoffe ich, dass wir diesmal ohne Glück drinbleiben, ein drittvorletzter Platz würde uns reichen." Ulf Kerstan war auch zufrieden "Für uns steht für die kommende Saison der Spaß im Vordergrund, wir wollen alle mitnehmen. Unser Sturm, der in der Vergangenheit nicht so dolle war, hat durch unsere aufgerückten A-Junioren mehr Druck bekommen. Wenn wir die Klasse halten können, sind wir sehr zufrieden."

Beiersdorf: Matthias Huwe, Breest, Böttcher, P. Lehmann, Reske, Bork, D. Lehmann, Marco Huwe, Grzelachowski, Büttner (60. Pomierski), Falk

Rüdnitz/Lobetal: Jeremiasch, Westphal, Klimke (71. Buckow), St. Straube, Kerstan, Hamel, Dumke (62. Schulz), Vieweg, Thiel, M. Straube (14. Gedenk), Behrendt

Aufrufe: 015.8.2017, 10:26 Uhr
MOZ.de / Ingo MuhmeAutor