2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Umkämpft: Ahrensfelde schlägt Glienicke im Endspiel des Oberhavel-Barnim-Cups. Vladimir Pestov (li.) machte mit dem 4:1 alles klar. Foto: Chris Ham
Umkämpft: Ahrensfelde schlägt Glienicke im Endspiel des Oberhavel-Barnim-Cups. Vladimir Pestov (li.) machte mit dem 4:1 alles klar. Foto: Chris Ham

Ahrensfelde ist Oberhavel-Barnim-Pokal-Sieger

AKTUALISIERT & MIT GALERIE: Grün-Weiß und Fortuna Glienicke müssen in einem spannenden Duell über die vollen 120 Minuten gehen.

Grün-Weiß Ahrensfelde ist neuer Kreispokalsieger in Oberhavel-Barnim. Vor rund 300 Zuschauern besiegten die Barnimer den Liga-Konkurrenten Fortuna Glienicke mit 5:1.

Das Ergebnis täuscht etwas darüber hinweg: Aber es war ein knappes und eher durchwachsenes Finale, das sich Grün-Weiß Ahrensfelde und Fortuna Glienicke da lieferten in Bernau. Und bis kurz vor dem Ende der regulären 90 Minuten sah es für die rund 300 Zuschauer tatsächlich so aus, als würde ein einziges Tor dieses Spiel entscheiden: In der 45. Minute stand der lange verletzte Ahrensfelder Captain Stephan Baum bei einem Freistoß goldrichtig. Aus kurzer Distanz köpfte er das Leder in den linken, oberen Dreiangel. Riesenjubel kurz vor der Pause.

Nach dem Wiederanpfiff ging es dann auf und ab. Die Mannschaften erarbeiteten sich Chancen im Minuten-Takt. Und langsam aber sicher erspielten sich die Glienicker ein Übergewicht. Die Strafe für Ahrensfelde folgte auf dem Fuße. In der Nachspielzeit konnte Steven Puhlmann eine der vielen Fortuna-Möglichkeiten schließlich nutzen: Bei einer Flanke von rechts bewies er Nervenstärke, stoppte den Ball mit aller Ruhe und schoss die Kugel schließlich in die Maschen. Das Stadion in Rehberge stand Kopf. Weiter ging es mit der Verlängerung.

Schon nach wenigen Minuten in der Verlängerung konnte schon wieder gejubelt werden. Dieses Mal aber auf der Ahrensfelder Seite. Steven Knörnschild besorgte den zweiten Kopfballtreffer des Nachmittags. Dass Ahrensfelde aber nicht nur Kopfball-Tore schießen kann, bewies dann Maximilian Hecker, als er sich in der 100. Minute ein Herz nahm und den Ball aus 20 Metern in die Maschen jagte. Den Schlusspunkt setzte Vladimir Pestov, der nach einem kurzen Solo fast vom Elfmeterpunkt zum 4:1 abschloss (111. Minute). Der letzte Akkord war damit aber noch nicht gespielt. Nach einer Notbremse vom Fortuna-Keeper Nikola Siljanoski zeigte Schiri Dirk Hannemann sofort auf den Punkt. Leon Sill verwandelte sicher zum 5:1 Endergebnis aus Ahrensfelder Sicht. Dabei blieb es dann.

"Ein schönes Spiel war es nicht, aber ich freue mich natürlich", sagte Bernd Schönfelder im Anschluss. Der Ahrensfelder Coach war vor allem happy, dass nicht nur der lange verletzte Captain Stephan Baum, sondern auch der eingewechselte Maximilian Hecker trafen.

"Es freut mich für Max. Ich hatte ihm vorher mit auf den Weg gegeben, dass das heute sein Spiel werden wird, es hat funktioniert", gab der Coach zu Protokoll.

Bei seinem Gegenüber war die Stimmung natürlich etwas gebremst. "Es ist bitter, dass wir in der Verlängerung vier Tore bekommen haben, aber der Kräfteverschleiß war enorm hoch", stellte Glienickes Trainer Sascha Flemming nach den 120 Minuten fest. Mit der Vorstellung seiner Elf in der letzten halben Stunde konnte er natürlich nicht zufrieden sein. Aber: "Das in den 90 Minuten davor war gut".

Ähnlich sah es auch der Torschütze zum 1:1, Steven Puhlmann: "Wir haben einen guten Zeittpunkt erwischt, um das Tor zu machen, danach haben wir aber gemerkt, dass uns Ahrensfelde kräftemäßig einfach überlegen war. Der Sieg ist absolut verdient."

Alle Daten und Fakten sowie den ausführlichen Ticker zum Nachlesen: Spielbericht

Aufrufe: 019.5.2018, 17:02 Uhr
Schütz / Kretschmer / GallreinAutor