2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Rückspiel endete torlos: Ahrensfeldes Marc-Nelson Grzyb (links) im Zweikampf mit dem Glienicker Francesco Henkelmann  ©Rückspiel endete torlos: Ahrensfeldes Marc-Nelson Grzyb (l.) im Zweikampf mit dem Glienicker Francesco HenkelmannFoto: Ingo Muhme
Rückspiel endete torlos: Ahrensfeldes Marc-Nelson Grzyb (links) im Zweikampf mit dem Glienicker Francesco Henkelmann ©Rückspiel endete torlos: Ahrensfeldes Marc-Nelson Grzyb (l.) im Zweikampf mit dem Glienicker Francesco HenkelmannFoto: Ingo Muhme

Jetzt im Ticker: Verlängerung im Oberhavel-Barnim-Finale

IM TICKER: Grün-Weiss Ahrensfelde steht im Traum-Endspiel gegen Fortuna Glienicke. Diesmal soll der Pott her.

Es ist ein Traumfinale: Im Kreispokal-Endspiel der Herren kommt es zum Oberhavel-Barnim-Vergleich zwischen den zwei besten Mannschaften, die beide Landkreise zu bieten haben – und die am Kreispokal teilnehmen durften. Fortuna Glienicke trifft auf Grün-Weiss Ahrensfelde. Anpfiff ist am Sonnabend um 15 Uhr in Bernau-Rehberge.

Das Spiel ab 15 Uhr live verfolgen: TICKER

Das Duell dieser beiden Mannschaften aus der Landesklasse Nord – Ahrensfelde ist Tabellenführer, Glienicke liegt auf Rang zwei – gab es in dieser Saison bereits zweimal. In der Hinrunde fegten die Barnimer die Fortuna mit 9:1 vom Platz, das Rückspiel endete dann vor knapp zwei Wochen torlos.

Das 9:1 aus dem Hinspiel dürfe man nicht überbewerten, warnt Ahrensfeldes Coach Bernd Schönfelder. „Die Mannschaften kannten sich vorher nicht. Sven Orbanke und ich haben aber Glie­nicke vorher studiert und wussten von den Schwachstellen, das hat ganz gut geklappt. Und dann hatten die einfach einen Blackout, so was kommt vor. Das Ergebnis entspricht aber nicht dem Leistungsstand der Mannschaft.“ Das zeigt eindrucksvoll das 0:0 aus dem Rückspiel.

Gerade wegen dieses Achtungserfolgs gegen den überlegenen Spitzenreiter sieht Glienickes Philipp Kadow sein Team in keinem Fall chancenlos. „Na klar, die Ahrensfelder sind schon der Favorit. Aber wir wissen inzwischen, was der Grün-Weiß kann, aber auch, wo der Gegner verwundbar ist.“ Zudem habe eben jener Wettbewerb seine eigenen Gesetze. „Das hätten wir beinahe im Halbfinale in Mildenberg selbst zu spüren bekommen. Da ging es für uns am Ende nur noch darum, irgendwie durchzukommen.“ In der Runde der letzten Vier hatte sich Fortuna erst in der Verlängerung gegen die klassentiefere SG mit 2:1 durchgesetzt.

Der Lohn dafür ist die dritte Finalteilnahme für Glienicke in Folge. Für Ahrensfelde ist es das zweite Finale. Im Juni 2014 standen die Ahrensfelder, damals noch in der Barnimliga zu Hause, der Union aus Klosterfelde gegenüber, die bereits eine Liga höher in der Landesklasse kickte. Nur knapp musste sich Ahrensfelde damals geschlagen geben. „Einige der Spieler von damals, wie unser Kapitän Stephan Baum und Steven Knörnschild, sind heute noch dabei“, berichtet Bernd Schönfelder. „Die wollen natürlich jetzt umso mehr gewinnen.“

Der Aufstieg in die Landesliga steht für die Ahrensfelde schon seit Beginn der Saison im Mittelpunkt. „Aber jetzt liegt unser Fokus ganz klar auf dem Pokal. Den wollen wir unbedingt holen. Danach konzentrieren wir uns wieder auf die Meisterschaft.“

Auch in Glienicke freut man sich auf die Partie. Zwar überwiege derzeit noch die Vorfreude, „doch spätestens am Samstagvormittag wird diese zur Anspannung“, so Kadow. „Wenn das Spiel dann angepfiffen wird, ist daraus hoffentlich Motivation geworden.“

Dass diese Vorfreude auch schon seine Teamkollegen erfasst hat, lasse sich gut an der Trainingsbeteiligung und -intensität ablesen, sagt Glienickes Abwehrspieler. „Man merkt schon, dass mehr Spieler dabei sind als sonst“, so Kadow. Diese würden ordentlich reinhauen und ihr Bestes geben. „Schließlich will es jeder in den finalen 18-Mann-Kader schaffen.“

Egal, wer es letztlich ins Aufgebot schafft, motiviert ist bestimmt jeder Glienicker, die Ahrensfelder zu besiegen. „Die Ansprache vor dem Spiel dürfte unserem Trainer sicherlich recht leicht fallen“, ist sich deshalb Philipp Kadow sicher. „Ich glaube nämlich nicht, dass einer von uns noch Extramotivation brauchen wird.“

Nachdem der Ahrensfelde in der Landesklasse seine Tabellenführung immer weiter ausbaute, rückte das Pokalfinale ohnehin immer mehr in den Fokus der Fortuna-Spieler. „Wir werden alles dafür tun, unseren Pokal­triumph zu wiederholen“, sagt Kadow. „Eine Titelverteidigung wäre schon phänomenal.“

In Thema Kabinenansprache werden die Ahrensfelder dem Gegner sicher in nichts nachstehen. Wer auf dem Platz im Mannschaftskreis noch einmal das Adrenalin hochjagen wird, steht noch nicht fest. Aber dafür das Ende der Ansprache. Das heißt wie immer: „Grün-Weiss Feuer!“ Wie es ausgeht? Bernd Schönfelder wagt einen Tipp: „2 oder 3:0 für uns!“

Das Spiel ab 15 Uhr live verfolgen: TICKER

Aufrufe: 019.5.2018, 10:18 Uhr
MOZ.de / Britta Gallrein und Conradin WalenciakAutor