2024-05-08T14:46:11.570Z

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Sturm auf den Wiederaufstieg: Der SV Bayrischzell (in Gelb) ist in der A-Klasse 3 das Maß aller Dinge.  Thomas Plettenberg
Sturm auf den Wiederaufstieg: Der SV Bayrischzell (in Gelb) ist in der A-Klasse 3 das Maß aller Dinge.  Thomas Plettenberg

Die drei Kreisklassen-Absteiger in der A-Klasse

SV Bayrischzell, TSV Irschenberg und TSV Bad Wiessee

Mit dem SV Bayrischzell, dem TSV Irschenberg und dem TSV Bad Wiessee gab es gleich drei Kreisklassen-Absteiger. Wir haben uns umgehört, wie es ihnen in der A-Klasse geht.

Landkreis – Das Einzige, was noch schwerer ist, als in eine Liga aufzusteigen und diese zu halten, ist wohl abzusteigen und direkt wiederaufzusteigen. Vor dieser Aufgabe stehen in dieser Saison der SV Bayrischzell, der TSV Irschenberg und der TSV Bad Wiessee in der Fußball-A-Klasse 3. Denn in diesem Jahr sind so viele Landkreis-Teams aus der Kreisklasse abgestiegen, wie schon lange nicht mehr. Wir werfen einen Blick auf den Saisonstart der drei Absteiger.

SV Bayrischzell (Tabellenplatz 1)

Der SV Bayrischzell hat den mit Abstand besten Angriff der Liga. Mit 29 Treffern aus fünf Spielen und vier Spielern unter den besten sechs Torjägern ist die SV-Offensive das Maß aller Ding in der A-Klasse 3. „In der Kreisklasse haben wir defensiver gespielt, das haben wir jetzt umgestellt“, erklärt Trainer Sebastian „Wacco“ Schmid. „Ich habe gemerkt, dass die Mannschaften in der A-Klasse anfällig auf Offensivpressing sind.“ Gegen einen Aufstieg würde sich Schmid nicht wehren. „Die Saison ist noch lang, und es kann noch viel passieren“, sagt er allerdings. Sein Team sieht er aber schon unter den besten drei der A-Klasse 3. Vor seinem Ex-Verein, den Sportfreunden Fischbachau auf die Bayrischzell am Sonntag trifft, warnt Schmid jedoch: „Ich habe sie gegen Baiernrain beobachtet und habe viel Respekt vor der Mannschaft.

TSV Irschenberg (Tabellenplatz 3)

Der TSV Irschenberg scheint in dieser Saison eine einzige Konstante zu sein. Nach vier Partien steht das Team von Trainer Christian Pralas mit zwölf Punkten und ohne Gegentor da. Die perfekte Ausbeute. „Mit dem Start bin ich natürlich sehr zufrieden“, sagt der Coach. „Wir hoffen, dass das so weitergeht. Aber die echten Brocken als Gegner kommen erst noch.“ Dabei schwärmt Pralas vor allem von der Ausgeglichenheit in seinem Team. „Und es sind alle Mann an Bord.“ In den nächsten Wochen muss er jedoch einige Urlauber verkraften. Und wie die Personaldecke bei einer A-Klassen-Mannschaft über eine gesamte Saison sein wird, sei schwer vorherzusagen. „Wir wollen auf jeden Fall so lange wie möglich vorne dabei sein. Und dann sehen wir, was am Ende dabei herausspringt.“ Am Sonntag ist erst mal der FC Real Kreuth II zu Gast.

TSV Bad Wiessee (Tabellenplatz 8)

„Das Einzige, was bei uns stabil ist, sind die Ausfälle“, sagt TSV Bad Wiessees Trainer Jürgen Welker mit einer gehörigen Portion Galgenhumor. Vergangene Woche beim SV Warngau musste er gleich auf acht Stammkräfte verzichten. „Auch an diesem Wochenende sieht es nicht wirklich besser aus“, hadert Welker. Gegen die Zweite Mannschaft der DJK Darching geht seine Elf am Samstag aber dennoch als Favorit in die Partie. „Wenn alle Mann da sind, würden wir um den Aufstieg mitspielen“, sagt der Wiesseer Trainer. „So bin ich zuversichtlich, dass wir um das obere Mittelfeld mitspielen können.“ Vergangene Saison haben die Wiesseer 20 von 26 Begegnungen verloren. Verlassen haben den Verein dann zwei Kroaten. Hinzu kamen mit Marcus Mehmel und Jan Welker zwei Langzeitverletzte und dann auch noch Krankheitsfälle und Urlauber. „Wir haben in den letzten zwei Jahren zu jedem Spiel immer mindestens auf zwei Positionen umgestellt.“

emi

Aufrufe: 015.9.2019, 08:30 Uhr
Miesbacher Merkur / Michael EhamAutor