2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Die Tabellenführung in der Kreisoberliga verteidigen will Aufsteiger Eintracht Bürstadt.  Archivfoto: Thorsten Gutschalk
Die Tabellenführung in der Kreisoberliga verteidigen will Aufsteiger Eintracht Bürstadt. Archivfoto: Thorsten Gutschalk

Sigmund hofft auf einen frühen Treffer

KOL Bergstraße: Spitzenreiter Eintracht Bürstadt erwartet die KSG Mitlechtern / Hofheim will gegen Birkenau nachlegen

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Mit einem hart erkämpften 4:3-Erfolg beim VfL Birkenau hat Aufsteiger Eintracht Bürstadt am vergangenen Wochenende seine Spitzenposition in der Kreisoberliga behauptet. Am Sonntag bekommen es die Grün-Weißen um 15.15 Uhr an der heimischen Wasserwerkstraße mit KSG Mitlechtern zu tun.

Eintracht Bürstadt - KSG Mitlechtern (Sonntag, 15.15 Uhr)

Für Eintracht-Trainer Benjamin Sigmund sind die Odenwälder eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Zu Hause läuft es bei Mitlechtern, auswärts klappt dagegen noch nicht viel. „Die KSG wird auf Konter spielen“, vermutet Sigmund. Das Rezept gegen eine defensiv eingestellte Gästeelf hat der Bürstädter schon parat: „Wenn wir ein frühes Tor schießen, wird der Gegner nicht umhin kommen, auch etwas höher zu stehen.“ Zu den erst drei eingespielten Auswärtspunkten der Odenwälder sagt Sigmund: „Wir werden alles daran setzen, dass es bei dieser Anzahl bleibt.“ Özcan Sahin, Übungsleiter der KSG Mitlechtern, ist vor der schweren Aufgabe nicht bange. „Wir haben bewiesen, dass wir auch gegen den Tabellenzweiten FSV Riedrode mithalten und hätten gewinnen können.“ Die schlechte Chancenverwertung sei der Grund für die 0:1-Niederlage gegen den FSV gewesen.


FV Hofheim - VfL Birkenau (Sonntag, 15.15 Uhr)

Der FV Hofheim sorgte am letzten Wochenende für die große Überraschung. Das Team von Spielertrainer Oliver Schader fügte dem VfR Bürstadt eine bittere Heimniederlage zu. 2:0 hieß es am Ende für den aktuellen Tabellenelften, der den Dreier gegen den Ligavierten nun am Sonntag, 15.15 Uhr, mit einem weiteren Heimerfolg über den VfL Birkenau vergolden möchte. „Der Spielverlauf war nun nicht so, dass ich sagen würde, ich wäre zufrieden. Letztlich zählt ja aber nur das Ergebnis. Und da stand ein 2:0 für uns“, sagt Oliver Schader, der natürlich stolz auf seine Jungs nach dem Auswärtscoup war: „Der VfR Bürstadt hatte zuvor ja gerade erst den Tabellenführer Eintracht Bürstadt geschlagen.“ Gegen den VfL Birkenau will der FVH nun nachlegen. „Bis auf Tom Schön, der auch noch längere Zeit ausfallen wird, habe ich alle Leistungsträger an Bord. Klar, es gibt den einen oder anderen angeschlagenen Spieler, aber ich denke, wir werden eine gute Truppe stellen können“, sagt der Coach. Der nächste Hofheimer Gegner belegt als Absteiger momentan nur den drittletzten Tabellenrang. Für Schader eine Überraschung. „Ich kenne Birkenau eigentlich seit Jahren sehr gut. Dass es für den VfL in dieser Runde so schlecht läuft, ist verwunderlich. Von der Stärke her würde ich Birkenau eher unter den vorderen drei Teams der Tabelle erwarten“, sagt Schader, der deshalb auch erklärt: „Birkenau will sicher unbedingt gewinnen, wir werden auf einen sehr starken Gegner treffen.“


FC Alemannia Groß-Rohrheim - SV Fürth (Sonntag, 15.15 Uhr)

Schlimmer erwischt als befürchtet hat es Nico Schumacher. Der Fußballer des Kreisoberligisten SV Fürth knickte beim 2:2 gegen die Tvgg Lorsch ohne Fremdeinwirkung um und zog sich komplizierte Verletzungen zu. Innenbandriss, Außenbandriss und Kreuzbandriss hießen die niederschmetternden Diagnosen des Arztes. Darüber hinaus zog sich der Sechsundzwanzigjährige einen komplizierten Knochenbruch zu. „Hier erkennt man, wie nebensächlich der Fußball werden kann“, bedauert SV-Trainer Daniel Pfeifer, der in der Partie beim Dritten FC Alemannia Groß-Rohrheim weitere Stammkräfte zu ersetzen hat. Ein Lichtblick gibt es für den neunen Trainer der Grün-Weißen aber dann doch noch: „Gegen Lorsch haben wir Leidenschaft gezeigt und bewiesen, dass wir mithalten können. Darin dürfen wir uns jetzt nicht zurücknehmen.“ Schließlich wollen die Fürther die Rote Laterne so schnell als möglich weiterreichen. Mit der Tvgg Lorsch und dem FC Starkenburgia Heppenheim treffen im Derby zwei leidgeprüfte Mannschaften aufeinander. Die Lorscher holten aus fünf Partien nur einen Punkt, die Heppenheimer nur einen Zähler aus den zurückliegenden vier Begegnungen. Für Starkenburgia-Trainer Volkan Erdinc ist klar: „Die Mannschaft, die gewinnt, wird wieder einen Aufwärtstrend haben.“ Das 0:3 gegen Auerbach (Erdinc: „Die gesamte Mannschaft war ein Totalausfall“) sei aufgearbeitet und analysiert. Jetzt geht der Blick nach vorne. Erdinc weiß: „Lorsch ist bekannt für gute und schnelle Konter. Also ist die Abwehr gefragt.“ In die Pflicht nimmt der Coach aber auch die Offensive. Fast gebetsmühlenartig fordert Erdinc: „Wir müssen endlich die vielen Chancen nutzen.“


Eintracht Wald-Michelbach II - SG Riedrode (Sonntag, 15.15 Uhr)

Sieben Punkte hat die SG Riedrode aus den vergangenen drei Spielen geholt. Keine Frage: Die Gelb-Schwarzen sind nach schleppendem Saisonstart endgültig in der Saison angekommen. Das belegte auch das jüngste 2:2 gegen das Spitzenteam Alemannia Groß-Rohrheim. Am Sonntag um 15.15 Uhr könnte sich die Mannschaft von Andreas Keinz im Tabellenkeller mit weiteren Punkten bei Eintracht Wald-Michelbach II weiter Luft verschaffen.
Vier Zähler haben die Riedroder durch die jüngste Serie Luft auf die Abstiegszone, die von VfL Birkenau und SG Wald-Michelbach mit jeweils neun Punkten angeführt wird. Hinter der SG liegt der nächste Gegner mit elf Punkten. Die Keinz-Elf könnte also schon jetzt für einen ruhigen Herbst sorgen, wenn sie so weitermacht wie in den letzten Wochen.


FSV Riedrode - SG Wald-Michelbach (Sonntag, 15.15 Uhr)

„Es hat personell schon mal besser ausgesehen“, sagt Duro Bozanovic, der Trainer des FSV Riedrode in der Fußball-Kreisoberliga. Mit Christos Theodorou, Tomislav Tadijan (beide verletzt), Alfio Santangelo (Autounfall) und Joshua Schöner (privat verhindert) fallen in der Heimpartie gegen die SG Wald-Michelbach vier Akteure beim Tabellenzweiten definitiv aus. Bozanovic will aber nicht auf die schauen, die unpässlich sind, sondern konzentriere sich auf diejenigen, die ihm zur Verfügung stehen: „Da hat jeder den Anspruch, Kreisoberliga zu spielen. Das ist dann die Chance für andere, sich zu beweisen“, sagt der Trainer und vertraut auf seinen großen Kader. Die SG Wald-Michelbach sieht der Coach nicht so schlecht, wie es der derzeitige vorletzte Tabellenplatz vermuten lässt. „Ich denke, sie kommen bis Saisonende da unten raus.“ Nichtsdestotrotz sei die Vorgabe für seine Jungs klar: „Wir wollen zu Hause gewinnen.“


TSV Rot-Weiss Auerbach - VfR Bürstadt (Sonntag, 15.15 Uhr)

Sieben Spiele hintereinander hatte der VfR Bürstadt nicht mehr verloren. Am vergangenen Wochenende aber erwischte es die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Göbel mal wieder, auch weil die Schwarz-Weißen diesmal nicht den richtigen Modus fanden, der sie die Wochen zuvor ausgezeichnet hatte. „Das war eher wie ein Freundschaftsspiel von uns geführt“, bemängelte Pressesprecher Norbert Krezdorn nach dem 0:2 im Derby gegen den FV Hofheim. Bei der TSV Auerbach will der Bürstädter Traditionsverein nun am Sonntag (15.15 Uhr) wieder in die Erfolgsspur zurückfinden, auch um weiter oben dabei bleiben zu können. Einfach wird das freilich nicht, denn die Gastgeber gehen erstmals mit ihrem neuen Trainer Christian Hofsäß (ehemals TV Lampertheim) an den Start und landeten unter Interimstrainer Tunjo Bozanovic zuletzt zwei Siege in Folge.


Tvgg. Lorsch - FC Starkenburgia Heppenheim (Sonntag, 15.15 Uhr)

Für Tim Schicker hat das Derby zwischen seiner Turnvereinigung Lorsch und dem FC Starkenburgia Heppenheim richtungsweisende Bedeutung: „Wer in diesem Spiel als Sieger vom Platz geht, hat zunächst einmal nichts mehr mit dem Abstiegsgeschehen zu tun.“ Schicker lässt sich da auch nicht vom fünften Tabellenplatz seiner Mannschaft blenden: „Die Liga ist sehr ausgeglichen.“


SV Anatolia Birkenau - SG Einhausen (Sonntag, 15.15 Uhr)

In der vergangenen Saison stand die Partie unter keinem guten Stern. Nach Tumulten im Hinspiel weigerte sich die SG Einhausen, zum zweiten Spiel gegen Birkenau anzutreten. Inzwischen scheinen die Wogen geglättet, auch die Vorzeichen sind in dieser Saison andere. Die überragende Heimstärke der Anatolen ist vorerst Geschichte, die SGE reist mit Neu-Trainer Uwe Bertsch nach Löhrbach. Mit dem neuen Coach feierte der Aufstiegskandidat in den ersten beiden Spielen zwei Siege und erzielte dabei 14:0 Tore.

Aufrufe: 020.10.2017, 10:53 Uhr
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