2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Sinisa Pitlovic erzielt gegen den FV Hofheim alle vier Riedroder Treffer, steht jetzt bei 19 Saisontoren.	Foto: Thorsten Gutschalk
Sinisa Pitlovic erzielt gegen den FV Hofheim alle vier Riedroder Treffer, steht jetzt bei 19 Saisontoren. Foto: Thorsten Gutschalk

Pitlovic ist die Lebensversicherung

KOL Bergstraße: Torjäger erzielt beim 4:2 über den FV Hofheim alle Riedroder Treffer / FVH gibt 2:1-Führung aus der Hand

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Der FSV Riedrode ist bis auf zwei Punkte an den Aufstiegsrelegationsplatz herangerückt. Während der FC Alemannia Groß-Rohrheim seine Partie bei der KSG Mitlechtern mit 2:4 verlor, konnten die Riedroder ihre Heimbegegnung am Sonntag gegen den FV Hofheim mit 4:2 für sich entscheiden. Dabei lag die Mannschaft von Trainer Duro Bozanovic zwischenzeitlich gar mit 1:2 im Hintertreffen, konnte sich aber letztlich auf ihren Goalgetter Sinisa Pitlovic verlassen, der alle vier Treffer markierte.

FSV Riedrode - FV Hofheim/Ried 4:2

Hofheims Trainer Oliver Schader war trotz der Niederlage voll des Lobes für seine Mannschaft. „Wir haben das gar nicht schlecht gemacht und besonders in der ersten Halbzeit gut gespielt. Da haben wir drei richtig gute Chancen. Wenn wir da auch die Tore machen, läuft das Spiel vielleicht anders.“ Der Spielertrainer musste aber auch anerkennen, wer in dieser Begegnung den Unterschied ausgemacht hat. Den vierfachen Torschützen Sinisa Pitlovic bekamen die Hofheimer nicht in den Griff. „Man hat eigentlich nicht viel von ihm gesehen. Zum Schluss hat er aber alle vier Tore gemacht, das ist dann schon gut und eine starke Qualität“, musste Schader attestieren. Da pflichtete ihm FSV-Trainer Duro Bozanovic auch bei: „Sinisa hat in diesem Spiel fünf Bälle und macht vier Tore. Das war allein der Unterschied zu Hofheim. Er hatte den absoluten Willen. Es war nicht so, dass wir die bessere Mannschaft waren“, kritisierte Bozanovic seine Mannen nach der Begegnung. „Das war unser bislang schlechtestes Saisonspiel. Ich war mit vielen Dingen überhaupt nicht zufrieden“, so Bozanovic.

Nach 39 Minuten tauchte Pitlovic erstmals im Hofheimer Strafraum in Erscheinung, stocherte den Ball nach einem Standard über die Linie. Nach dem Seitenwechsel glich Marcel Mackemull per Foulelfmeter aus (54.) und erzielte 13 Minuten später gar den Hofheimer Führungstreffer. Als die Hofheimer aber begannen, nach sieben ungeschlagenen Spielen wieder über einen Punktgewinn nachzudenken, schlug Pitlovic eiskalt zu. Drei Minuten nach Mackemulls Treffer zum 2:1 glich der Riedroder aus. Und nachdem Tomislav Tadijan per Foulelfmeter an Hofheims Keeper Kenan Buzyer gescheitert war (72.), nahm sich der FSV-Goalgetter der Sache an und brachte den Sieg mit seinem Doppelpack in den Minuten 78 und 84 in trockene Tücher. „Da hat er seine ganze Klasse unter Beweis gestellt“, war das für den unzufriedenen Duro Bozanovic der Lichtblick des Tages.


VfR Bürstadt - SG Riedrode 2:0 (0:0)

Vielleicht steckte dem VfR Bürstadt im ersten Abschnitt doch noch ein bisschen der Spielausfall des vergangenen Wochenendes in den Knochen. Die Schwarz-Weißen brauchten im heimischen Robert-Kölsch-Stadion jedenfalls ein wenig, bis sie gegen die SG Riedrode im Derby der Fußball-Kreisoberliga ins Laufen kamen. Nach dem Seitenwechsel verdiente sich die Mannschaft von Karl-Heinz Göbel aber den 2:0-Erfolg. „Im ersten Abschnitt war das Spiel über weite Strecken noch ausgeglichen“, beobachtete VfR-Pressewart Norbert Krezdorn. Die Gastgeber drückten nach dem Seitenwechsel aber gehörig aufs Tempo und feierten durch die Treffer von Kadir Kilic (65.) und Yusuf Ekin sieben Minuten vor Schluss einen verdienten Sieg. „Die SG kam nach der Pause nur noch selten über die Mittellinie“, konstatierte Krezdorn.

Zunächst mussten die Bürstädter nach dem Seitenwechsel aber noch Geduld aufbringen. Auch wenn die Riedroder kaum für Entlastung sorgen konnten, war auf ihren Schlussmann Verlass. Eduard Tropman vereitelte zunächst mit mehreren starken Paraden einen Rückstand seiner Elf. Direkt nach Wiederanpfiff scheiterte Luca Schäfer mit einem zu unplatzierten Schuss aus sechs Metern an Tropman. In der 57. Minute war die Herausforderung für den Riedroder Keeper schon größer, aber auch beim Freistoß von Ekin blieb der Torwart Sieger. Und in der 61. Minute entschärfte Tropman schließlich noch einen Kopfball von VfR-Kapitän Andreas Krämer sehenswert. In der 65. Minute war aber auch er machtlos. Einen Freistoß von Ekin musste Kilic aus kurzer Distanz nur über die Linie drücken. Als dann Kilic via Kopfballverlängerung von Niels Döhren das 2:0 durch Ekin vorbereitete, war das Spiel gelaufen. Denn zu diesem Zeitpunkt agierte die SG schon in Unterzahl. Marcell Gluth musste in der 81. Minute nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig mit Gelb-Rot vom Feld.


VfL Birkenau - Eintracht Wald-Michelbach II 2:4 (1:3)

Einem starken Beginn mit Chancen von Müller (1., Pfosten) und Manav (4.) folgte ein Birkenauer Spiel, bei dem die Zuordnung fehlte. „Wir waren zu weit von unseren Gegenspielern weg und standen nicht sicher. Mit dieser Leistung kommen wir hinten nicht raus“, sagte VfL-Pressewart Thomas Schmitt. Mit dem Anschlusstreffer von Zink (57.) keimte Hoffung auf, doch in der Schlussminute schlossen die Gäste einen Konter durch den Ex-Birkenauer Steven Müller zum 2:4 ab.


Eintracht Bürstadt - SG Einhausen 4:1 (2:1)

Die Bürstädter Eintracht hat sich zum Rückrundenstart auch nicht von der SG Einhausen aufhalten lassen. Versüßt wurde der 4:1-Sieg der Grün-Weißen durch den Patzer von Verfolger Alemannia Groß-Rohrheim. Der FCA kassierte bei der KSG Mitlechtern eine 2:4-Niederlage, wodurch die Eintracht ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf sieben Punkte ausgebaut hat. Die Eintracht unterstrich in dieser Begegnung, dass sie absolut zurecht die Liga anführt. In der Defensive standen die Bürstadter sicher, im Mittelfeld zeigten sie sich variabel sowie laufstark, und in der Offensive waren sie mit ihren schnellen Spitzen stets gefährlich. Die SGE konnte nur ansatzweise an die starken Vorstellungen der Vorwochen anknüpfen. Einsatz und Wille waren zwar vorhanden, aber die Mannschaft brachte gerade in der Vorwärtsbewegung wenig auf den Platz. So waren Torchancen auf Einhäuser Seite Mangelware. Bezeichnend dafür ist die Tatsache, dass der 3:1-Anschlusstreffer aus einem von Tobias Georgi sicher verwandelten Strafstoß (49.) resultierte. Ansonsten hatte einzig Herle (57.), der mit einem Volleyschuss an der Latte scheiterte, etwas Zwingendes für die SGE vorzuweisen. Mehr ließen die starken Bürstädter nicht zu. Juan Marroqui Cases (31.) und Hakan Yazici vier Minuten vor der Pause brachten die Hausherren komfortabel in Führung. Als zwei Minuten nach Wiederanpfiff erneut Marroqui Cases zum 3:0 traf, war das Spiel eigentlich gelaufen. Andre Bandieramonte war es schließlich in der 74. Minute vorbehalten, mit dem 4:1-Endstand für zufriedene Gesichter beim Tabellenführer zu sorgen.


FC Starkenburgia Heppenheim - SV Fürth 4:1 (1:1)

Wieder hielten die Fürther eine Halbzeit lang das Spiel offen, doch erneut standen sie mit leeren Händen da. „Der 1:1-Ausgleich darf nach unserer Führung nicht passieren“, kritisierte SV-Trainer Daniel Pfeifer, dessen Mannschaft durch Alex Mader kurz vor der Pause abermals hätte in Führung gehen können. Stattdessen machte Heppenheim durch Gensel das 2:1 (50.), und die Messe war – wie so oft aus Fürther Sicht – gelesen. „Heppenheim war nach der Pause bissiger, während wir uns zu sehr ergeben haben“, resümierte der Fürther Trainer. Der FC Starkenburgia hätte nach Wiederanpfiff etwas für das Torverhältnis tun können. Wadowski (80., Pfosten), Gensel und Özkan ließen aber Chancen liegen. Nach Ansicht von Heppenheims Trainer Volkan Erdinc waren die Odenwälder mit dem Ergebnis noch gut bedient. „Nach der Pause sorgten Kessler und Wadowski für noch mehr Druck. Die Gäste hätten sich über eine höhere Niederlage nicht beschweren dürfen“, sagte der FC-Coach.


SV Anatolia Birkenau - TSV Rot-Weiss Auerbach 3:1 (0:1)

Die Auerbacher Taktik, in Abwehr und Mittelfeld mit Pressing zu agieren, spielte den Gastgebern in die Karten. „Dadurch hatten wir Platz und konnten viel mit langen Bällen agieren“, freute sich Anatolia-Pressesprecher Ali Gülal. Der Funktionär verschwieg aber auch nicht, dass seine Mannschaft bei zwei Lattentreffern der Gäste Glück hatte: „Wir hätten zur Pause auch mit 0:3 hinten liegen können.“


SG Wald-Michelbach - Tvgg. Lorsch 2:4 (2:3)

Besser, als es das Ergebnis aussagt, spielten die Odenwälder nach Ansicht ihres Pressesprechers Matthieu Knapp: „Wir waren dem dritten Treffer näher, als Lorsch dem 4:2.“ Knapp spielte auf vergebene Chancen von Gero Lammer, Rebscher oder David Schmitt in der Schlussphase an. In läuferischer und kämpferischer Hinsicht überzeugten die Gastgeber. Die bessere Chancenauswertung legten freilich die Lorscher an den Tag.


KSG Mitlechtern - FC Alemannia Groß-Rohrheim 4:2 (2:2)

In der Hinrunde hatte der FC Alemannia Groß-Rohrheim die KSG Mitlechtern noch mit 6:0 besiegt. Am Sonntag zum Rückrundenauftakt musste die Mannschaft von Hamza Elezovic nun in Mitlechtern antreten und brachte dabei nicht viel Gutes auf den Platz. Mit dem 2:4 (2:2) war der Tabellenzweite nocht gut bedient. „Wir machten die Räume eng und unsere Passwege stimmten. Der Sieg ist vollauf verdient“, meinte KSG-Pressewart Achim Tremper. Zwar brachte Haris Hodzic (19.) den Gast in Führung, aber Steffen Schmitt (28.) und Jonas Ripper (43.) konterten. Zwar schlug Groß-Rohrheim durch Sven Meyer noch vor der Pause zurück (44.), aber nach dem Seitenwechsel lief nicht mehr viel zusammen bei der Elezovic-Elf. Gerig (83.) und Ripper (86.) sorgten für die späten, aber verdienten Treffer für die Hausherren. Als sich der Frust anstaute, sahen bei Groß-Rohrheim Ugur Yaz (88.) wegen wiederholtem Foulspiel und Meyer in der Schlussminute wegen Meckerns noch Gelb-Rot.

Aufrufe: 019.11.2017, 20:18 Uhr
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