2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Im Hinspiel (links Riedrodes Lukas Becker, der krank ist, rechts Bürstadts André Bandieramonte) siegt die Eintracht 4:0.	Archivfoto: Gutschalk
Im Hinspiel (links Riedrodes Lukas Becker, der krank ist, rechts Bürstadts André Bandieramonte) siegt die Eintracht 4:0. Archivfoto: Gutschalk

Keinz hofft auf einen Punkt

KOL Bergstraße: Nach zwei Unentschieden will die Eintracht aber endlich wieder siegen / Göbel hat Respekt vor Wald-Michelbach

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Nach einem augrund der winterlichen Bedingungen spielfreien Wochenende hoffen die Mannschaften in der Kreisoberliga, dass sie an diesem Wochenende wieder in den Spielbetrieb einsteigen können. Dabei treffen am Sonntagnachmittag um 15.15 Uhr die Eintracht Bürstadt und SG Riedrode im Derby aufeinander.

Eintracht Bürstadt - SG Riedrode (Sonntag, 15.15 Uhr)

Nachdem das letzte Derby gegen den FSV Riedrode ausgefallen ist, hoffen die Gelb-Schwarzen, dass nun wieder gespielt werden kann. Für die Partie gegen den FSV ist bereits ein neuer Termin gefunden worden: Das Duell soll nun am Donnerstag, 19. April, über die Bühne gehen. Anstoß auf dem Riedroder Sportplatz ist dann um 19.30 Uhr. Mindestens ebenso hart wie gegen den FSV dürfte es für die SG Riedrode an diesem Sonntag werden. Trainer Andreas Keinz weiß natürlich um die Schwere der Aufgabe, die an der Wasserwerkstraße auf seine Mannschaft zukommt. „Die Eintracht ist eine ausgezeichnete Mannschaft“, weiß Keinz. Das ist kein Geheimnis. „Sie haben auf der einen Seite hervorragende Einzelspieler, auf der anderen Seite treten sie mannschaftlich sehr geschlossen auf“, fasst Keinz die Qualitäten des Tabellenführers zusammen. „Für uns wird das ganz schwer. Da müssen wir über 100 Prozent Leistung bringen, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen“, so der Trainer weiter.

Letztes Wochenende, als der Winter zurückkehrte, hat Keinz seiner Mannschaft erst mal komplett frei gegeben. Am Dienstag wurde dann intensiv trainiert, am Donnerstagabend folgte schließlich der Feinschliff im Hinbick auf den kommenden Gegner. Keinz will sich aber trotz der schweren Aufgabe nicht von vornherein geschlagen geben. „Wir liegen drei Punkte vor dem Relegationsplatz und haben definitiv nichts herzuschenken. Wenn der Schiedsrichter anpfeift, steht es 0:0 und wir haben einen Punkt. Und den wollen wir nach Möglichkeit bis zum Ende der Partie verteidigen, mit allem, was wir haben. Aber wir müssen alles reinwerfen“, fordert der Trainer der Gelb-Schwarzen. Personell sieht es bei der SG fast schon traditionell „eher dünn“ aus, wie Keinz sagt: Maurice Gündling ist in Urlaub, Lukas Becker und Tim Speicher sind krank, Eduard Tropmann laboriert weiter an einer Ellenbogenverletzung.

Die Eintracht hat bislang zwei Unentschieden in diesem Jahr auf ihrem Zettel stehen. Gegen die Tvgg. Lorsch und Verfolger Alemannia Groß-Rohrheim gab es jeweils einen Zähler. „Da wollen wir zu Hause natürlich endlich drei Punkte, dürfen die SG aber nicht unterschätzen“, sagt Pressesprecher Christian Beckerle. Die DJK hat zehn Punkte Vorsprung auf Rang zwei. Das Hinspiel gegen Riedrode gewann die Mannschaft von Trainer Benjamin Sigmund mit 4:0.

FSV Riedrode - SV Fürth (Sonntag, 15.15 Uhr)

Der FSV Riedrode wartet weiter auf den ersten Dreier im Spieljahr 2018. Der Kreisoberligist hatte nach den Niederlagen gegen die Tvgg Lorsch (0:3) und Aufstiegsmitkonkurrent FC Alemannia Groß-Rohrheim (0:1) am letzten Spieltag gegen die Eintracht Wald-Michelbach II (1:1) trotz einer Vielzahl von Torchancen nur 1:1 gespielt. In der Tabelle ist die Mannschaft von Trainer Duro Bozanovic nun Vierter, hat zwei Punkte Rückstand auf den Zweiten Groß-Rohrheim. „Gegen Lorsch waren wir schlecht, gegen Groß-Rohrheim hat uns auf dem unbespielbaren Platz das Glück gefehlt und gegen Wald-Michelbach hätten wir, wenn wir die ersten drei hundertprozentigen Torchancen nutzen, den Gegner wohl abgeschossen. Die hatten erst in der 62. Minute eine Torchance. Letztlich muss man aber noch mit dem späten Ausgleich zufrieden sein. Aber das war enttäuschend“, sagt Bozanovic, der deshalb betont: „Wir wollen nun endlich den Dreier im neuen Jahr. Die Jungs sollen sich belohnen, die letzten Spiele haben ein bisschen am Selbstvertrauen genagt.“ Der FSV empfängt am Sonntag, 15.15 Uhr, zu Hause den SV Fürth. Vor allem der Ausfall von Stürmer Sinisa Pitlovic, der in seiner Heimat weilt und dort seine Hochzeit vorbereitet, bereitet Bozanovic Kopfzerbrechen. Weiter fällt mit Fabian Gräf aus beruflichen Gründen ein weiterer Angreifer aus. Die beiden Mittelfeldakteure Tomislav Tadijan und Amer Gara Hassan sind angeschlagen.

Anatolia Birkenau - Starkenburgia Heppenheim (Sonntag, 15.15 Uhr)

Den nächsten Gegner Anatolias Birkenau kennen Volkan Erdinc und Volkan Koc von Fußball-Kreisoberligist FC Starkenburgia Heppenheim gut. Denn das Trainerduo spielte selbst ein Jahr bei der anantolia. Erdinc kann vor dem Gastspiel seiner Heppenheimer in Birkenau nicht verstehen, dass der Gegner mit Armin Smajic, Saban Atav und Ahmet Özcan in dieser Saison bereits drei Trainer verschlissen hat. „Die Mannschaft spielt schon lange genug zusammen und hat ein intaktes Umfeld. Was da genau los ist, weiß ich auch nicht“, sagt Erdinc.

Was seine Elf in Birkenau erwartet, weiß der Übungsleiter umso genauer: „Unser größtes Problem wird der Hartplatz werden. Die Birkenauer kennen nichts anders. Wir sind es dagegen nicht gewohnt, darauf zu spielen.“ Erdinc erwartet ein kampfbetontes Spiel ein und warnt: „Wir dürfen nicht in Rückstand geraten.“

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Trainer Armin Smajic ist Anatolia Birkenau noch nicht fündig geworden. Spielausschussmitglied Ali Gülal betont aber, dass es erste Gespräche mit einem Kandidaten gegeben habe. Vor der Heimaufgabe gegen den Dritten Heppenheim ist Gülal nicht bange: „Wir müssen unser Spiel auf den Platz bringen. Dann brauchen wir vor keinem Gegner Angst zu haben.“

SG Wald-Michelbach - VfR Bürstadt (Sonntag, 15.15 Uhr)

Tabellenplatz fünf, 31 Punkte – der VfR Bürstadt liegt im Soll. Das Team von Trainer Karl-Heinz Göbel peilt am Sonntag, 15.15 Uhr, beim abstiegsbedrohten Ligazwölften SG Wald-Michelbach den nächsten Auswärtscoup an. Doch Coach Göbel hat großen Respekt vor dem nächsten Kontrahenten. „Die SG hat ihre letzten beiden Spiele gewonnen. Sie haben sich in der Winterpause mit drei Akteuren aus der Gruppenliga verstärkt. Wenn dort gespielt werden kann, dann erwartet uns da sicherlich eine ganz schwere Aufgabe. Im Vorfeld wäre ich also mit einem Auswärtspunkt schon zufrieden“, sagt Göbel. Mit Luca Schäfer und Andreas Krämer, die beide Bänderverletzungen haben, sowie den an der Grippe erkrankten Daniel Böck fehlen dem VfR drei Leistungsträger. Das Hinspiel gewannen die Bürstädter zu Hause noch mit 3:0.

KSG Mitlechtern - VfL Birkenau (Sonntag, 15.15 Uhr)

Auf seinen alten Verein trifft Özcan Sahin, Trainer der KSG Mitlechtern, im Heimspiel auf den Vorletzten VfL Birkenau. Fast seine komplette Fußballjugend verbrachte Sahin beim VfL, spielte sechs Jahre für die erste Mannschaft und trainierte zudem drei Runden die Birkenauer. Vor der Partie gegen seinen Heimatverein gibt Sahin zu: „Ich hätte gerne in einer anderen Konstellation gegen den VfL gespielt, eben nicht in jener mit Birkenau als Vorletzter.“ Freundschaft und alte Verbundenheit sollen 90 Minuten ruhen. Stattdessen weiß Sahin, der den Gegner aus dem Effeff kennt: „Der VfL ist keine Mannschaft, die auf Ergebnishalten spielt. Birkenau hat Qualitäten in der Offensive, ist aber auch anfällig im Abwehrbereich.“

Rot-Weiss Auerbach - Alemannia Groß-Rohrheim (Sonntag, 15.15 Uhr)

Der FC Alemannia Groß-Rohrheim will seinen zweiten Tabellenplatz verteidigen. Das Team von Trainer Hamza Elezovic muss am Sonntag auswärts beim Ligadrittletzten TSV Auerbach antreten. Groß-Rohrheim ist Favorit in der Begegnung, die um 15.15 Uhr, solange das Wetter mitspielt, angepfiffen wird. „Momentan sieht es bei uns sehr gut aus. Alle Spieler sind gesund und verletzungsfrei“, erzählt Elezovic, sagt aber auch: „Wir konnten leider unter der Woche wegen der schlechten Platzverhältnisse nicht richtig trainieren.“ Die TSV Auerbach sieht Elezovic stärker als ihren Tabellenplatz an. „Die haben eine sehr gute Mannschaft zusammen, einen guten neuen Trainer. Ich denke, die sind viel besser als der drittletzte Rang.“ In der Hinrunde trennten sich beide Teams noch torlos: 0:0 hieß es am Ende.


Tvgg. Lorsch - SG Einhausen (Sonntag, 15.15 Uhr)

Am Sonntag ist in Lorsch wieder Derbyzeit. Die Turnvereinigung empfängt in der Fußball-Kreisoberliga die SG Einhausen. Beide Teams dümpeln punktgleich auf den Plätzen sieben und acht im Mittelfeld vor sich hin. Einen klaren Favoriten gibt es für dieses immer junge Duell nicht. Im Hinspiel verlor die Tvgg 0:2, weil sie zu sehr auf die Offensive setzte. Ein weiteres Manko der Turnvereinigung ist die Chancenverwertung. Die Einhäuser Schwäche ist die Defensive. 40 Gegentreffer sind für eine Mannschaft, die eigentlich oben mitspielen wollte, zu viel.

Es wird wohl die Tagesform den Ausschlag geben, wer am Ende den Platz als Sieger verlässt. Dabei spielt es auch eine wichtige Rolle, welche Formationen die beiden Trainer auf den Platz schicken können. Die Turner können wohl fast aus dem Vollen schöpfen, bei der SGE fehlten gegen Auerbach mit den angeschlagenen Andreas Helwig und Sven Ritzert zwei Leistungsträger, denen die Absage des letzten Spieltages sicher gutgetan haben dürfte.


FV Hofheim - Eintracht Wald-Michelbach II (Sonntag, 15.15 Uhr)

Am vergangenen Wochenende ruhte der Ball auch für den FV Hofheim. Das Derby gegen den FC Alemannia Groß-Rohrheim fiel aus. Nun hofft der aktuelle Tabellenelfte darauf, dass am Sonntag gespielt werden kann. Die Hofheimer würden in der Fußball-Kreisoberliga zu Hause um 15.15 Uhr nämlich auf die zweite Mannschaft von Eintracht Wald-Michelbach treffen. Der FV Hofheim will sein nächstes Heimspiel gewinnen.

Personell ist der Einsatz von Verteidiger Leon Rückher noch nicht sicher. Auch Kapitän Marcel Mackemull ist weiter angeschlagen. Fragezeichen stehen auch hinter dem Einsatz von Christoph Bittmann. „Wir haben unser letztes Heimspiel gut gestaltet. Zu Hause will man immer punkten“, macht Schader klar. Das Team aus Wald-Michelbach hat derzeit zwei Punkte mehr als die Hofheimer und ist Liga-Neunter. Die Eintracht II ist seit acht Spielen ungeschlagen und gewann das Hinspiel gegen Hofheim mit 4:0.

Aufrufe: 023.3.2018, 14:03 Uhr
Reiner Bohlander / Nico WürschingAutor