120 Minuten legten Spieler, Verantwortliche und Zuschauer den Fokus auf Sportliche. Der Gastgeber beackerte an der "Gasse" die Gäste aus Ludwigsfelde mit großer Leidenschaft, es entwickelte sich vor allem in der zweiten Halbzeit gutes Spiel. Auch Andreas Hirchert war angetan: "Ich muss sagen, dass war ein schönes Spiel, auch wenn es taktisch geprägt war, da keine Mannschaft Fehler machen wollte und aus dem Pokal rausfliegen wollte. Es war kein Klassenunterschied zu sehen."
Lange Zeit sah es sogar so aus, als wenn es ohne Tore in die Verlängerung gehen würde. Doch in der 84. Spielminute war es Christopher Lemke, der den Ball im Netz unterbringen konnte, großer Jubel bei den Gäste. "Die Führung kam aus dem Nichts. Der Ball ist unserem Torhüter ein wenig durch die Finger geflutscht", so der 2.Vorsitzende der Altlüdersdorfer.
Doch Altlüdersdorf gab nicht auf und antwortete umgehend. Nur zwei Minuten später stand dann Tomasz Bejuk nach einer Freistoßflanke an der richtigen Stelle und bringt den Ball im Tor unter. Es geht in die Verlängerung, 30 weitere Minuten. Die Gastgeber haben zweimal die Führung auf dem Fuß, können die Chancen aber nicht nutzen. Es muss das Elfmeterschießen entscheiden.
Zum Elfmeterschießen kommen die angeheiterten Zuschauer vom Ludwigsfelder FC in die Nähe der Heim-Zuschauer um näher am Tor zu sein. "Einen genauen Auslöser kann man nicht ausmachen, doch es waren wirklich unschöne Szenen. Einer unserer Ordner hat in der Rudelbildung einen Schlag ins Gesicht bekommen", so Hirchert.
Zu diesem Zeitpunkt hatten sich schon die ersten beiden Schützen aus elf Metern probiert, es folgte eine Pause, denn der Schiedsrichter sah sich genötigt zu unterbrechen. Auch die Polizei wurde alamiert. Nachdem sich die Partie beruhigt hatte, konnte die Partie zu Ende gespielt werden. Bekanntermaßen behielt Altlüdersdorf die Oberhand und schmiss den vierten Oberligisten aus dem Wettbewerb.
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