2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Pfeddersheims Mathias Tillschneider (rechts) legt sich Gegenspieler Felix Pauer zurecht. Foto:pa/Dinger
Pfeddersheims Mathias Tillschneider (rechts) legt sich Gegenspieler Felix Pauer zurecht. Foto:pa/Dinger

Serie der Alemannia gerissen

Waldalgesheimer 1:2 in Pfeddersheim erste Punktspiel-Niederlage seit fast einem Jahr

WORMS. Keine Serie hält ewig. Am 25. August 2012 hat der SVA Waldalgesheim sein letztes Punktspiel verloren (1:5 gegen die SG Rieschweiler). Dass das nach dem Aufstieg in die Oberliga so nicht weitergehen würde, war klar. Mit dem 1:2 in Pfeddersheim ist die Serie nun gerissen – verdient zwar und dennoch unnötig, wie SVA-Trainer André Weingärtner befand.

Pfeddersheim erwischte einen prima Start, was in eine Großchance von Marcel Veek mündete. Als dessen Kopfball aber von der Linie geschlagen war (8.), führte bereits der Gegenzug zur Führung für den Aufsteiger. Die bis zur Pause immer wieder etwas zu behäbige TSG-Abwehr bekam da den Ball nicht weg, und so ließ sich Axel Neumann nicht lange bitten und traf aus 14 Metern (10.). „Auch ein Matthias Lang darf mal Fehler machen“, mochte Norbert Hess seinem Abwehrchef keinen Strick daraus drehen, dass es auch ihm am Ende der Fehlerkette nicht gelungen war, die Situation zu bereinigen. Der TSG-Trainer erinnerte ans kräfteraubende DFB-Pokal-Spiel gegen Zweitligist Spvgg. Greuther Fürth vom Sonntag und unterstrich: „Wir haben es dennoch verstanden, sehr hohes Tempo zu gehen.“ Noch mal eine unglückliche Aktion von Veek im Strafraum (12.), ein Kopfball von Jakob Siebecker (19.) – mehr Hochkaräter ließ die Waldalgesheimer Defensive bis zur Pause nicht mehr zu. Ein Schuss von Mario Cuc streifte noch über die Latte (36.).

Zwölf Minuten nach der Pause war es ausgerechnet der zuvor sehr unsichere Siebecker, der eine Freistoß-Flanke von TSG-Kapitän Tobias Klotz am langen Pfosten irgendwie eindrückte. War‘s die Hüfte, der Bauch? Oder doch der Unterarm? Für André Weingärtner war es eindeutig: „Das hat er gemacht wie ein Faustballer.“ Seinen Frust mochte der Gästetrainer („total unzufrieden“) daran allein aber gar nicht festmachen. Seinen Ärger begründete er damit, dass auch das zweite Gegentor nie fallen dürfe. Gegen in dieser Szene zu weit aufgerückte Gäste schickte Veek den schnellen Mathias Tillschneider die Linie entlang. Und dessen Hereingabe drückte Dennis Seyfert im zweiten Versuch ins Netz.

Der Vorlagengeber war es, der in den Augen von Weingärtner den Unterschied ausmachte: „Ihn haben wir nie in den Griff bekommen.“ Und genau deshalb ordnete er die Niederlage auch als gerecht ein. Perfekt war diese aber erst, als TSG-Keeper Thorsten Müller auch den letzten Freistoß von Eric Wischang aus dem Kasten gefingert hatte (90.+2).

TSG Pfeddersheim: Müller – Oberle (59. Krist), Siebecker, Lang, Miehe – Schulz (52. Aztekin), Klotz, Cuc, Tillschneider – Seyfert, Veek (82. Frey).
SV Alemannia Waldalgesheim: Borschnek – Pauer, Klöckner, Fennel, Lang – Baumann (62. Schneider), L. Weingärtner, Walther (82. Stipp), Grau (77. Erbach) – Neumann, Wischang.
Tore: 0:1 Neumann (9.), 1:1 Siebecker (58.), 2:1 Seyfert (73.).
Schiedsrichter: Schlosser (Korbach).
Zuschauer: 220.

Aufrufe: 08.8.2013, 13:14 Uhr
Carsten SchröderAutor