2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers
Das Trainerduo André Weingärtner (links) und Patrick Joerg (rechts) mit den Neuzugängen an der Waldalgesheimer Waldstraße (hinten von links): Christoph Schunk, Joshua Naumann, Marius Breier, Daniel Braun, Musa Balibey, (vorne von links): Adrian Lieber, Tobias Schneider, Pasquale Patria und Konstantin Sawin. 	Foto: Edgar Daudistel
Das Trainerduo André Weingärtner (links) und Patrick Joerg (rechts) mit den Neuzugängen an der Waldalgesheimer Waldstraße (hinten von links): Christoph Schunk, Joshua Naumann, Marius Breier, Daniel Braun, Musa Balibey, (vorne von links): Adrian Lieber, Tobias Schneider, Pasquale Patria und Konstantin Sawin. Foto: Edgar Daudistel

Es fehlt noch eine Nummer neun

Alemannia Waldalgesheim stellt seine Mannschaft für die nächste Saison vor

Waldalgesheim. 20 Namen umfasst die Liste mit dem Kader von Fußballverbandsligist Alemannia Waldalgesheim. Jedem Spieler ist eine feste Trikotnummer zugeordnet. Auffällig ist, die Neun, die ja gemeinhin für die vorderste Sturmspitze steht, ist noch nicht vergeben. ,,Es wird sich auf dieser Position noch etwas tun", sagt André Weingärtner. Theoretisch könne dies auch Arlind Mulaj sein, aber - das klingt bei der Vorstellung des neuen Kaders durch -, da befindet sich die Alemannia noch im Gespräch mit anderen. Ziel ist, hier für eine Verstärkung an vorderster Stelle in der Offensive zu sorgen. Eine Baustelle, die bei den Waldalgesheimer schon seit geraumer Zeit offen ist.

,,Gelungene Mischung"

Ansonsten bezeichnen der Trainer des SVA und der Sportliche Leiter, Peter Schlaad, bei der Vorstellung der Neuzugänge (siehe Infokasten) den sich abzeichnenden Kader als gelungene Mischung aus vielen jungen Spielern, talentiert und sehr gut ausgebildet, und Erfahrung. Hier versprechen sich die SVA-Verantwortlichen besonders viel von der Verpflichtung von Christoph Schunck vom SC Idar-Oberstein. Der 31-Jährige soll zum Kreis der Führungsspieler (Marcel Fennel und Christian Klöckner aus dem vorhandenen Kader, Pasquale Patria als einer der Neuverpflichteten werden beispielhaft genannt) gehören. Schunck selbst, der schon in der Regionalliga und der Oberliga gespielt hat, nennt eine Reihe von Beweggründen, warum er nach Waldalgesheim gewechselt ist. Dazu gehört, dass die Alemannia ihm strukturell und sportlich als guter Verein ein Begriff war und dass er in seiner Karriere ,,auch noch einmal einen Aufstieg feiern will."

Das, die Rückkehr in die Oberliga, ist für den Verein auch in der kommenden Saison das erklärte Ziel. Aber Trainer Weingärtner weiß auch, dass die ,,Verbandsliga in der am ersten Augustwochenende beginnenden Runde ausgeglichener besetzt sein wird als in der zurückliegenden". Neben Pfälzer Klubs wie Dudenhofen oder Morlautern gehören für ihn zu den Kandidaten, die um den Aufsieg mitspielen werden, die beiden Oberliga-Absteiger Mechtersheim und Idar-Oberstein. Und nicht zuletzt könne auch der unmittelbare Nachbar, die Hassia aus Bingen, starker und gut besetzter Aufsteiger aus der Landesliga, bei der Vergabe der Spitzenplätze durchaus ein Wörtchen mitreden.

Viele Hoffnungen richten sich auf Neuzugang Konstantin Sawin. Der Offensivspieler, der zuletzt bei Rot-Weiß Essen unter Vertrag war und nach einer Bandscheibenoperation eine halbjährige Pause hinter sich hat, ist nach eigener Aussage inzwischen wieder beschwerdefrei und hat in diesen Tagen mit dem Lauf- und Technik-Training begonnen. ,,Ich hoffe, bis zum ersten Spieltag wieder vollständig fit zu sein", gibt sich der 22-Jährige zuversichtlich.

Viele ganz junge Spieler, die alle in der Region leben, gehören zum neuen Kader. Stellvertretend für diese erklärte Joshua Baumann, einer der vier von den A-Junioren des TSV Schott Mainz gekommenen, dass man sich natürlich erst einmal an das andere Tempo und die härtere Zweikampfführung im Aktivenbereich gewöhnen müsse. ,,Aber viele von uns haben ja schon mit den Aktiven mittrainiert und sind dort auch schon zum Einsatz gekommen". Insofern gibt es da offensichtlich keine Zweifel, dass man sich schnell an die neue Gangart anpassen wird. Die Partie vom vergangenen Samstag gegen Drittligist Mainz 05 II, bei denen fünf Youngsters zum Einsatz kamen, war da eine gute Übung.

Ach, und unabhängig davon, wer in Zukunft das Trikot mit der Nummer neun tragen wird, eine oder zwei weitere Verpflichtungen will man bei der Alemannia nicht ausschließen.

Die Neuzugänge von Alemannia Waldalgesheim: Pasaquale Patria (Fortuna Mombach), Tobias Schneider, Marius Breier, Joshua Naumann, Daniel Braun (alle A-Junioren Schott Mainz), Adrian Lieber (A-Junioren Wehen-Wiesbaden), Konstantin Sawin (Rot-Weiß Essen), Christoph Schunk (SC Idar-Oberstein.) Musa Balibey (eigene A-Jugend).

Die nächsten Termine: Freitag, 3., bis Sonntag, 5. Juli, Trainingslager in Oberaurach. Am Freitag, 10. Juli, Beginn des Rhein-Nahe-Liga Turniers in Waldalgesheim. Samstag, 25. Juli (um einen Tag vorverlegt), Ausrichter des Oddsetcups des SWFV. Wochenende, 31. Juli bis 2. August, erster Spieltag der Verbandsliga.

Aufrufe: 01.7.2015, 23:30 Uhr
Andreas SchererAutor