2024-04-25T14:35:39.956Z

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Es war die zehnte Niederlage in der laufenden Saison
Es war die zehnte Niederlage in der laufenden Saison – Foto: Timo Schlitz

Verbandsliga: Hassia Bingen steht sich selbst im Weg

Binger Verbandsligist verliert trotz guter Chancen in Kandel durch späte Gegentore 0:2

Kandel/Bingen. Der erste Spielball, sich aus dem Tabellenkeller der Verbandsliga zu schießen, ist vergeben. Beim FC Bienwald Kandel war Hassia Bingen zu ungefährlich, verlor in einem an sich typischen 0:0-Spiel, in dem sich beide Teams weitestgehend neutralisierten, durch zwei späte Tore noch 0:2. Tragisch dazu mit Blick auf das Zahlenwerk: Alle unmittelbaren Konkurrenten konnten am Sonntag punkten. Die Hassia fiel zurück auf den vorletzten Platz, hat den Anschluss freilich noch nicht verloren.

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Hassia Bingen nutzt die eigenen Chancen nicht

Pascal Hüll (77.) per aus Binger Sicht äußerst umstrittenem Foulelfmeter und Henrik Bediako (90.+2) nach unwiderstehlichem Solo sorgten in der Südpfalz für das Zählbare. Die Hassia dagegen ließ ihre besten Gelegenheiten liegen, etwa nach wenigen Zeigerumdrehungen duch Marvin Heinrich oder später, als ausgerechnet Kapitän Ilker Yüksel bei einem Schuss von Eray Öztürk im Wege stand. "Wir hatten schon ein paar gute Dinger auf dem Fuß."

Niederlage in einem Sechs-Punkte-Spiel

Trainer Thomas Klöckner musste auf seinen angeschlagenen Bruder Christian im Defensivzentrum verzichten, haderte diesmal mit fehlendem Spielglück. Anders als in den vergangenen Wochen konnte es nicht erzwungen werden. Ergebnis: Statt gleichauf zu sein mit Kandel, liegt die Hassia nun sechs Zähler hinter dem Tabellensiebten.

Die Hassia muss sich ihr Glück erspielen

Gründe, den Kopf in den Sand zu stecken, gibt es am Hessenhaus trotzdem nicht. Die Bilanz der letzten Wochen ist positiv. Aus den verbleibenden neun Partien müssen noch vier, besser fünf Siege her, um die Klasse zu halten. "Der Einsatzwille stimmt, die Leistung insgesamt war okay. Jetzt müssen wir nächste Woche gegen Zeiskam den Dreier holen, auch wenn es schwer wird", so Klöckner, der die Niederlage zwar „absolut unnötig“ fand, dennoch sei nicht zu erwarten gewesen, dass man nun jedes Spiel gewinne. In der Liga sei fast alles möglich, gebe es keine Garantien. Glück und Pech spielen dabei eine Rolle. Ersteres muss man sich immer wieder erarbeiten. Zuletzt hatte sich die Hassia mit konzentrierten Auftritten viel Renommée zurückgeholt und neuen Mut geschöpft.

Hassia Bingen: Schindler – Kreuznacht, Kraft, Belavskis – Heinrich (81. Lauterbach), Atanley, Iten, Schäfer (81. Tüysüz) – Yüksel – Aliu (70. Kaan), Öztürk (70. Esmaieli)



Aufrufe: 017.3.2024, 20:03 Uhr
Jochen WernerAutor