2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Alemannia lässt sich beinahe einlullen

Niklas Schneider der Matchwinner beim 2:0-Sieg in Ludwigshafen

LUDWIGSHAFEN. In einer spielerisch schwachen Verbandsliga-Partie ohne große Torchancen gewann der SV Alemannia Waldalgesheim beim Ludwigshafener SC 2:0 (1:0) und verteidigte damit den zweiten Tabellenrang. „Wir haben uns der Spielweise des Gegners angepasst und uns zu sehr einlullen lassen“, bemängelte Trainer André Weingärtner den recht ideenlosen Auftritt seiner Elf.

Lange mussten sich die 115 Zuschauer auf dem Ludwigshafener Hochfeld gedulden, ehe die Mannschaften eine erste sehenswerte Aktion in Strafraumnähe zustande brachten. Lediglich ein Freistoß der Gäste durch Patrick Walther sorgte für so etwas wie Torgefahr (6.). Doch der Schuss aus 25 Metern strich weit am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite dauerte es gar eine halbe Stunde, bis die Platzherren den Waldalgesheimer Kasten erstmals in Gefahr brachten: Der ansonsten sichere Keeper Georg Borschnek verlor beim Herauslaufen kurz die Orientierung, doch Dino Smajlovic konnte die Unsicherheit des Schlussmanns nicht nutzen. Beim Schuss des 20-Jährigen war Borschnek wieder auf dem Posten und bügelte seinen Fehler umgehend aus.

Einen weiten Pass von Sebastian Baumann von der eigenen Strafraumgrenze erlief sich Niklas Schneider sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Auch im Abschluss behielt der SVA-Stürmer die Nerven und ließ zunächst seinen Gegenspieler Bernd Fröhlich aussteigen, um anschließend überlegt ins lange Eck zur Führung einzuschieben (39.). „Schneider war unser Matchwinner und hat mit seinem Treffer das Spiel in die richtige Richtung gelenkt“, lobte Weingärtner seinen Torjäger.

Auch nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel wenig Fahrt auf. Erst als LSC-Torwart Malcom Little den Ball nicht vor dem heranstürmenden Schneider klären konnte, wurde es turbulent. Fröhlich wusste sich im Zweikampf mit dem 21-jährigen Angreifer nur durch ein Foul zu helfen. Die Konsequenz: Schiedsrichter Christian Bader entschied auf Strafstoß und schickte den Verursacher per Roter Karte vom Platz. Eine harte Entscheidung, wie LSC-Coach Antonio de Simone fand: „Der Elfmeterpfiff geht in Ordnung, aber ich habe Bernd nicht als letzten Mann gesehen. Deshalb finde ich den Platzverweis fraglich.“ Patrick Walther ließ sich die Chance zum 2:0 jedenfalls nicht nehmen und verwandelte den Elfmeter sicher ins linke Eck.

In Unterzahl warfen die Platzherren noch einmal alles nach vorne, doch außer einem Kopfball und einem Drehschuss durch den eingewechselten Patrick Hauptmann erspielte sich der LSC keine Chance mehr.

SV Alemannia Waldalgesheim: Borschnek - Förstel, Fennel (60. Klöckner), Stipp, Lang (77. Pauer) - Neumann, Wischang - Baumann, Walther (68. Hoch), Darcan - Schneider.

Aufrufe: 028.9.2014, 21:00 Uhr
Johannes SteinmeyerAutor