2024-05-08T14:46:11.570Z

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Julia Stützenberger ist eine von vier Spielerinnen von Alberweilers Bundesliga-B-Juniorinnen, die in den Kader der
Julia Stützenberger ist eine von vier Spielerinnen von Alberweilers Bundesliga-B-Juniorinnen, die in den Kader der
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Vorbereitungsstart mit vier Neuen

Frauenfußball-Regionalligist SV Alberweiler bereitet sich auf die neue Saison vor.

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Alberweiler / feg - Der Frauenfußball-Regionalligist SV Alberweiler ist in die Vorbereitung eingestiegen. Seit Anfang Juli befindet sich das Team von Cheftrainerin Chantal Bachteler im Mannschaftstraining. Das erste Pflichtspiel steht am Sonntag, 9. August, auf dem Programm. Im Viertelfinale des WFV-Pokals 19/20 ist dann der Ligakonkurrent TSV Crailsheim in Alberweiler zu Gast.

"Alle Spielerinnen ziehen gut mit. Man merkt, dass alle heiß darauf sind wieder Fußball zu spielen", schildert Chantal Bachteler ihre bisherigen Eindrücke vom Mannschaftstraining mit bis zu 20 Spielerinnen und unter Einhaltung der Corona-Vorschriften. "Die Begrüßung per Handschlag machen wir noch nicht, ansonsten läuft der Trainingsbetrieb ganz normal." Im Vorfeld habe der Verein entsprechend den Vorgaben der Landesregierung ein Hygiene-Konzept erarbeitet, das auch alle hätten unterschreiben müssen wegen etwaiger Haftungsfragen. Neu mit dabei sind in der Vorbereitung Mia Eickmann, Julia Kopf, Kristina Halcinova und Julia Stützenberger. Das Quartett ist von Alberweilers Bundesliga-B-Juniorinnen in den Kader der "Ersten" aufgerückt. "Die vier machen sich sehr gut. Alle sind top ausgebildet und top integriert im Verein, da gibt es keine Anlaufschwierigkeiten. Alle vier erhöhen die Qualität des Kaders weiter", so die Cheftrainerin, die in ihre dritte Saison beim SVA geht. Wieder zurück ist nach ihrer Babypause die frühere Kapitänin Victoria Brinsa (vormals Stvoric). "Sie ist auch ein gefühlter Zugang. Es ist schön, dass sie wieder da ist", sagt Chantal Bachteler.

Drei Abgänge

Den vier Zugängen stehen drei Abgänge gegenüber: Sibel Meyer (startet eine Ausbildung in Schwäbisch Hall und spielt künftig für den TSV Crailsheim), Lena Bucher (aus beruflichen Gründen nach Bremen/künftig SV Werder Bremen II) und Ecem Cumert (Ziel unbekannt).

Zwei Trainingseinheiten plus individuelles Lauftraining stehen auch in dieser Woche noch auf dem Vorbereitungsplan, ab der kommenden werde es dreimal pro Woche Mannschaftstraining geben, so Chantal Bachteler. Zudem sei Stand jetzt ein Testspiel gegen den Oberliga-Aufsteiger TSV Lustnau am 2. August fix. Die Vorbereitung ist laut der SVA-Cheftrainerin aktuell auf das Viertelfinalspiel im WFV-Pokal 19/20 gegen den TSV Crailsheim am 9. August ausgerichtet.

"Das war eine sehr schwierige Zeit"

Dies wird das erste Pflichtspiel für Alberweilers Frauen seit dem 1. März sein. Da gewann der SVA in der Regionalliga Süd mit 3:0 gegen den SV Weinberg. "Und dann kam Corona. Das war eine sehr schwierige Zeit", sagt Chantal Bachteler rückblickend. "Wir haben zu Beginn im März gehofft, dass es noch weitergeht. Als der Lockdown kam, war es abzusehen, dass es nicht so kommen wird." In der Folgezeit sei ein wöchentliches Athletik-Training über eine Online-Plattform gemacht worden, auch damit man sich einfach mal gesehen habe. Ansonsten hätten alle Spielerinnen individuelle Pläne bekommen, um sich fitzuhalten. Das sei bis Ende Mai durchgezogen worden. "Danach haben wir eine Pause eingelegt, um mal abzuschalten, uns neu zu motivieren", so die 32-Jährige. Ab Anfang Juni wurde zudem auf eine Entscheidung gewartet, ob die Saison abgebrochen oder irgendwann weitergeführt wird. Die Entscheidung, die Spielzeit 19/20 abzubrechen, traf der Vorstand des Süddeutschen Fußballverbands (SFV) – dieser ist zuständig für die Regionalliga Süd – schließlich Mitte Juni. Ebenso beschlossen wurde die Wertung der Saison nach der Quotientenregelung und dass es keine Absteiger gibt. "Der Saisonabbruch war letztlich die einzig richtige Entscheidung. Alles andere hätte nichts gebracht angesichts der Lage", sagt Chantal Bachteler.

Ein klares Ziel

Fortgesetzt wird derweil im August der WFV-Pokal der Saison 19/20. "Das ist schon ein bisschen komisch, den alten Pokalwettbewerb noch zu Ende zu spielen. Ansonsten hätte aber das Los entscheiden müssen", so die SVA-Cheftrainerin. "Und so haben wir es selbst in der Hand, uns für den DFB-Pokal zu qualifizieren." Dies sei das klare Ziel nach der Finalniederlage im Vorjahr gegen Hegnach. Das Endspiel des WFV-Pokals 19/20 ist für den 23. August terminiert. Der Verbandspokal 20/21 startet laut WFV-Terminplanung schon eine Woche später. "So ist es aber eben in Corona-Zeiten. Das gilt es einfach zu akzeptieren", sagt Chantal Bachteler. Am 13. September steht der erste Spieltag in der Regionalliga Süd an, sofern es die allgemeine Lage zulässt – so steht es im Rahmenterminkalender des SFV.

Aufrufe: 09.7.2020, 05:00 Uhr
Schwäbische Zeitung / fegAutor