2024-05-10T08:19:16.237Z

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Will in der Rückrunde noch mehr durchstarten: Das Team des SV Wissingen. Foto: FuPa/André Havergo
Will in der Rückrunde noch mehr durchstarten: Das Team des SV Wissingen. Foto: FuPa/André Havergo

SV Wissingen: Offensiv-Schwung soll zurückkehren

Paradigmenwechsel nach Trainerwechsel / Werth, Beqiri und Hörner in der Hinterhand

Bis zum Sommer stand der SV Wissingen in der Kreisliga Süd für Spektakel. In der letzten Saison fielen im Schnitt in jedem zweiten Spiel der Wissinger fünf oder mehr Tore. Mit dem Trainerwechsel von Christian Ohmann zu Alexander Heinz hat sich das geändert – mittlerweile schlägt sich der Paradigmenwechsel auch in sportlichem Erfolg nieder.

„In Wissingen wurde immer mit offenem Visier gespielt. Da wollten wir Struktur reinbringen und haben uns insbesondere die Defensivarbeit auf die Fahne geschrieben“, erklärt Heinz, der seit einem halben Jahr zusammen mit Co-Trainer Sami Tarllamishaj das Sagen beim SVW hat. Die Defensive stand zwar auf Anhieb besser, das aber ging erst zu Lasten der Offensive, dem bisherigen Prunkstück der Wissinger: In den ersten sechs Spielen blieb man fünfmal ohne eigenen Treffer. „Es war klar, dass die Jungs eine gewisse Zeit brauchten, um zu verstehen, dass man über eine starke Defensive langfristig Erfolg haben kann“, gesteht Heinz seiner Mannschaft ein und verweist auch darauf, dass bei einem Trainerwechsel eben nicht alles klappen kann. Immerhin trainierte Ohmann den Großteil der Mannschaft von Kindesbeinen an und musste sich erst umgewöhnen.

Da Heinz aber ein gut funktionierendes Gerüst um die noch jungen, aber bereits gestandenen Spieler wie Nathanael Schulte, Timo Unland, Tim Warner und Phillipp Brüggemann vorfand, stellte sich der Erfolg schnell ein. Gerade zum Ende der Hinrunde fruchtete die Defensivarbeit, sodass den Wissingern oft ein eigenes Tor zu Punktgewinnen reichte. Platz elf und mit acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone sind der Lohn. „Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt. Jetzt müssen wir noch die Offensive wieder besser in Schwung bekommen“, verrät Heinz bereits, was im neuen Jahr auf dem Trainingsplan steht.

Dann kann der 34-Jährige sich auch auf drei „Quasi-Neuzugänge“ freuen: Kapitän Franz Hörner wird zur Rückrunde nach überwundenem Kreuzbandriss wieder einsteigen. Zudem können die bezirksligaerfahrenen Offensivneuzugänge Lirim Beqiri (SV Kosova) und Ricardo Werth (SSC Dodesheide) endlich angreifen. Beqiri war im Sommer zu spät gewechselt und wurde deshalb für sechs Monate gesperrt, Werth konnte aufgrund einer Verletzung und seiner Hochzeitsreise in der Hinrunde ebenfalls kein Spiel machen. „Dadurch haben wir noch mehr Breite und Konkurrenzkampf im Kader. Das kann noch mal ein paar Prozent rausholen“, ist sich der Trainer sicher.

> Kader SV 28 Wissingen

Aufrufe: 06.12.2018, 08:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor