2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Manfred Zaglauer (Mitte, weißes Trikot) ist der große Hoffnungsträger beim SV 22 Zwiesel  F: Harald Mini
Manfred Zaglauer (Mitte, weißes Trikot) ist der große Hoffnungsträger beim SV 22 Zwiesel F: Harald Mini

Aufbruchstimmung beim SV 22 Zwiesel

Wölfl-Truppe kann sich mit Manfred Zaglauer und Julian Freilinger verstärken

Beim SV 22 Zwiesel gab es in der abgelaufenen Runde wenig Grund zur Freude. Nach einer desolaten Frühjahrsrunde schloss man eine frustrierende A-Klassensaison auf dem letzten Tabellenplatz ab. Trainer Stefan Wölfl (38) wollte eigentlich das Handtuch werfen, doch Vorstandschaft und Mannschaft stimmten den beliebten Übungsleiter um.

"Bei jedem anderen Verein wirst du als Trainer rausgeworfen, wenn du in der A-Klasse Letzter wirst", schmunzelt Wölfl, dem vor allem die schlechte Trainingsbeteiligung nach der Winterpause sauer aufgestoßen ist. "Wenn man mit drei, vier Spielern trainiert, dann kann man keinen Erfolg haben", grantelt der Bodenmaiser, der das Spieljahr 2011/2012 aber längst abgehakt hat. "Sportlich war es eine reine Enttäuschung. Die Stimmung war aber immer gut und die Mannschaft hat sich nicht zerfleischt, sondern vorbildlich zusammengehalten."

Verbesserte Trainingsmoral stimmt SV-Coach zuversichtlich.

In der anstehenden Saison soll es nun auch sportlich passen und die Kicker vom Rotwald streben eine Platzierung im vorderen Mittelfeld an. "Wir möchten uns um den fünften Rang herum platzieren", wünscht sich Wölfl, der zwei Top-Neuzugänge vermelden kann. Vom Stadtrivalen SC Zwiesel kommt der ehemalige Juniorenbayernligaspieler Manfred Zaglauer (22), der als spielender Co-Trainer fungieren wird. Julian Freilinger (21), der auch schon kurzzeitig beim Bezirksligisten SV Prackenbach kickte, wechselt vom TSV Bodenmais zu den SVlern. "Manfred und Julian heben das sportliche Niveau in unserem Team deutlich an", analysiert Wöfll, der allerdings auch schon wieder Hiobsbotschaften zu verkraften hat. Thomas Pscheidl hat seine Laufbahn beendet, Dominik Buchinger musste sich einer Knieoperation unterziehen und wird wohl in diesem Kalenderjahr nicht mehr eingesetzt werden können. Wöflf, der ursprünglich selbst zwischen den Pfosten stehen wollte, laboriert noch an den Folgen eines Handgelenkbruchs. Positiv stimmt dem Übungsleiter aber die gute Trainingsmoral, die seine Schützlinge derzeit an den Tag legen. "In den bisherigen Einheiten waren immer mindestens 12, 13 Akteure da - auch unter der Woche. Das ist äußerst erfreulich." Einen ganz besonderen Wunsch hat der SV-Chefanweiser, der auch weiter mit "Oldie" Günter Hirtreiter planen kann, noch. "Ich möchte irgendwann mit meiner Wunschformation auflaufen. Dies war in der Vorsaison nicht einmal der Fall."

Aufrufe: 06.7.2012, 12:28 Uhr
Thomas SeidlAutor