2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Fabian Schaub (links) war einmal mehr ein Aktivposten im Team von Buchonia Flieden, sah allerdings im Derby gegen Borussia Fulda die Ampelkarte.	Foto: Görlich
Fabian Schaub (links) war einmal mehr ein Aktivposten im Team von Buchonia Flieden, sah allerdings im Derby gegen Borussia Fulda die Ampelkarte. Foto: Görlich

Derby-Coup im Königreich

HESSENLIGA: +++ Aufsteiger bezwingt Titelanwärter +++

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Flieden/Fulda (rg). Auftakt nach Maß für Buchonia Flieden: Vor einer tollen Kulisse von rund 3000 Zuschauern im Fliedener Stadion feierte der Aufsteiger im Osthessenderby der Fußball-Hessenliga gegen den großen Favoriten Borussia Fulda einen letztlich verdienten 2:0 (1:0)-Heimsieg.

SV Buchonia Flieden

„Glückwunsch, das war verdient“, musste Borussen-Coach Thomas Brendel gegenüber Fliedens stellvertretendem Vorsitzenden Frank Happ neidlos anerkennen: „Uns ist im gesamten Spiel wenig eingefallen. Wir haben nicht das gezeigt, was wir können. Da müssen wir uns hinterfragen und mit uns hart ins Gericht gehen. Das ist nicht unser Anspruch und kann so in den nächsten Spielen nicht weitergehen.“ Riesenjubel dagegen auf Fliedener Seite: „Wir haben gezeigt, dass man mit Kampf auch so ein Spiel gewinnen kann. Gerade kämpferisch war das eine super Leistung von uns“, lobte Kapitän Andreas Drews, der gewohnt umtriebig auf der „Zehn“ Kilometer um Kilometer abspulte.

Gastgeber Flieden erwischte einen Start nach Maß: Nachdem Borussen-Neuzugang Marcel Mosch – der für den erkälteten Younes Bahssou in vorderster Front begann – eine Flanke von Dennis Müller weit über den Kasten setzte, kannte der Jubel nach einem Freistoß von Marc Götze keine Grenzen: Der lange Ball wurde wieder scharf gemacht, Innenverteidiger Tobias Bartel drückte das Leder aus kürzester Distanz zur Fliedener Führung über die Linie (8.).

Während die Fliedener die Führung mit einer cleveren und disziplinierten Defensive verteidigten, fiel den Borussen herzlich wenig ein – bezeichnend, dass nach Fabian Schaubs Kopfball, der nur knapp das Tor verfehlte (22.), die Borussen die ersten Möglichkeiten durch Mosch (25.) und Henneböle (30.) jeweils nach Eckbällen von Sebastian Alles hatten. Auch Denis Mangafic‘ Schuss aus der Drehung (33.) war zu harmlos.

Mit deutlich mehr Tempo im Spiel nach vorne kamen die Borussen nach der Pause zu besseren Möglichkeiten: Pomnitz prüfte aus 16 Metern Hohmann (51.), Hohmann klärte in höchster Not nach Fuß-Flanke vor Mosch (53.). Auf der Gegenseite erwischte Götze einen Ball aus der Drehung nicht richtig (57.). Dann hätte Fliedens Kapitän Andreas Drews für die Vorentscheidung sorgen können, schoss aus 14 Metern jedoch Tobias Wolf an (65.). Besser machte es Drews zehn Minuten später: Nach einer butterweichen Flanke von Schaub verlängerte der Kapitän aus neun Metern das Leder per Kopf – 2:0 für die Gastgeber (75.).

Die endgültige Entscheidung verpasste Schaub kurz darauf (77.), weil Wolf zur Stelle war. Dann allerdings stellte sich der 26-Jährige bei seinem unnötigen Einsteigen gegen Wolf nicht clever an und flog mit Gelb-Rot vom Platz (80.). Die Borussia warf noch Mal alles nach vorne, nach der Hereinnahme von Bahssou agierte der SCB nun mit einer Dreierkette und zwei Stürmern, Bahssou scheiterte jedoch an Hohmann (82.), Gröger verzog deutlich (87.), Poredskis Kopfball war zu ungefährlich (89.).

Flieden: L. Hohmann; Leibold, Zeller, Bartel, Rumpeltes, Gaul (58. N. Hohmann), Krause, Götze (86. Lembach), Drews, Bohl (63. Kullmann), Schaub.

Fulda: Wolf; Fuß, Gröger, Henneböhle, Müller (73. Bahssou), Poredski, Alles (61. Jerkovic), Mangafic (66. Kornagel), Pomnitz, Hillmann, Mosch.

SR: Julius Martenstein (Cölbe). Gelb-Rote Karte: Fabian Schaub (Flieden, 80.). Z: 3000.

Tore: 1:0 Tobias Bartel (9.), 2:0 Andreas Drews (75.).



Aufrufe: 030.7.2017, 08:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor