2024-05-22T11:15:19.621Z

Allgemeines
– Foto: © SV 07 Milz

Die Messlatte im Grabfeld liegt hoch

Der SV 07 Milz schrammte vor zwei Spielzeiten hauchzart am Abstieg in die Kreisliga vorbei und spielte dann eine überragende Folgesaison 2019/20.

Auf Platz Zwei beendete die Mannschaft aus dem Grabfeld die verkürzte letzte Spielzeit. Im Sommer kam es nun trotzdem zum Trainerwechsel bei den Milzern.
Das erfolgreiche Trainergespann um Wolfgang Goldbach und Markus Arnhold gaben aber dennoch ihre Ämter im Sommer ab. Für den in Bayern wohnenden Goldbach sind die Aufwände zu groß, Arnhold nimmt sich eine fußballerische Pause. Doch der Vorstand um Präsident Daniel Eppler war nicht untätig und akquirierte mit Andre Mohr einen jungen und erfolgshungrigen Trainer. „Vor zwei Wochen hatte mich Milz angesprochen. Da kommt man schon ins Grübeln, wenn ein Angebot von einem Verein zwei Klassen höher kommt“, erinnert sich der neue Milzer Übungsleiter.

>> zum FuPa-Profil von Andre Mohr

Andre Mohr selber ist kein Unbekannter im Hildburghäuser Grabfeld. Ganze neun Jahre spielte er beim Lokalrivalen der Milzer in Haina. Und auch heute ist mit Florian Eppler noch ein Spieler in seinem Kader gegen den er damals noch um Punkte spielte. „Früher habe ich zudem mit Jan Eppler und Jan Lautensack zusammengespielt – heute trainiere ich ihre Kinder“, zeigt er weitere Parallelen auf. Man spürt beim jungen Trainer, dass er richtig Bock auf die neue Aufgabe in Milz hat. „Bei meinem Heimatverein in Wolfmannshausen hat mir leider ein wenig die sportliche Perspektive gefehlt. Doch ich wollte schon als Spieler immer das Bestmögliche erreichen. Und das ist als Trainer jetzt nicht anders“, so der ehemalige Coach der SG Bibra/Wolfmannshausen.

Der C-Lizenz-Inhaber startet direkt aus der Kalten bei seinem neuen Verein mit drei Trainingseinheiten pro Woche. Dienstag und Mittwoch wurde schon trainiert, direkt Donnerstag geht es weiter. „Es waren 15 Mann beim Training und da fehlten noch sechs Spieler wegen Arbeit, Urlaub oder Verletzung“, zeigt er sich mit dem Zuspruch zufrieden, wobei ihm auch noch ein, zwei Zugänge sehr gelegen kämen. „Die ersten Eindrücke waren sehr gut. Ich habe den Jungs gesagt, dass es auf den Kopf ankommt. Und der Wille war im Training schon deutlich spürbar“, berichtet der neue Milzer Trainer weiter. Natürlich ist noch vieles unbekannt und er muss sowohl seine Spieler als auch die Liga kennenlernen. Mit Markus Arnhold macht er aus diesem Grund eine Art „Übergabe“ der Mannschaft am Donnerstag. Einen kleinen Eindruck von der Ligastärke konnte er sich selber im Vorjahr als Zuschauer bei Partien in Milz und Haina machen.

Die Messlatte der Milzer scheint mit Rang Zwei in der abgebrochenen Saison hoch zu liegen. Kein leichtes Unterfangen für den jungen Coach, der noch auf der Suche nach einem Co-Trainer ist. „Natürlich werde ich ein wenig an dem Erfolg der Vorsaison gemessen. Wolfgang und Markus haben hier schon überragende Arbeit geleistet. Aber dem stelle ich mich gerne, wobei es sicher nicht einfach wird“, so Mohr. Und auch eine Zielstellung hat der neue Mann an der Milzer Seitenlinie schon vor Augen: „Es sieht ja so aus, dass die Saison mit einer Playoff-Rückrunde gespielt wird. Ich möchte da schon unter den Top-Acht dabei sein.“


Aufrufe: 06.8.2020, 18:00 Uhr
André HofmannAutor