Westenholzer Wahnsinn geht weiter

Nach dreißig Minuten lag er mit 0:3 hinten. Erinnerungen an die hohen Pleiten in dieser Saison wurden wach. Immerhin verlor Westenholz im Oktober mit 3:7 in Maaslingen oder mit 1:7 gegen Eidinghausen-Werste. Am Samstag ließ sich der Aufsteiger eine drohende Packung allerdings nicht bieten und schlug zurück. Der SuS machte aus einem 0:3 tatsächlich noch einen 4:3-Sieg, wodurch er die Saisonzähler 23 bis 25 einfuhr und auf dem besten Weg zum frühzeitigen Klassenerhalt ist.

„Wir haben schon Spiele gedreht, aber kein 0:3. Und wenn es wirklich mal so war, kann ich mich nicht mehr daran erinnern“, sagte SuS-Fußballobmann Rainer Borgmeier. Nach Treffern von Sebastian Herrmann (7./FE), Malte Siekmann (14.) und Hakan Erdem (30.) lag der Aufsteiger scheinbar aussichtslos hinten. Dann weckte das 1:3 von Kevin Gulba (41.) vor der Pause erste Hoffnungen. Kapitän Patrick Kosfeld verwandelte anschließend zwei Strafstöße, die Timo Höber (72.) und Robin Rolf (88.) rausholten, zum Ausgleich. Doch damit nicht genug: In der Nachspielzeit traf Rolf zum 4:3 für den SuS – die über einhundert mitgereisten Westenholzer im Steinhagener Cronsbachstadion haben den weiten Weg sicherlich nicht bereut. Dazu Borgmeier „Der ganz normale Wahnsinn geht weiter. Wenn man in dieser Liga als Aufsteiger so zurückliegt und das Spiel noch dreht, dann hat man schon Moral.“

SUS: Spiekermann, Berkemeier, T. Höber, Schledde, S. Höber (78. Vogt), Franz (56. Rolf), Gulba, Kosfeld junior (90. Tölle), Kosfeld senior, Riemer, Schormann.