SuS Westenholz – Delbrücker SC (Mittwoch, 19.15 Uhr): Vor zwei Jahren trafen die beiden Vereine zuletzt aufeinander. Im Kreispokal setzte sich Delbrück nach Toren von Lucas Kramer (2), Patrick Plucinski und Marius Ferber mit 4:0 durch. Die Torschützen spielen auch heute noch für den DSC. Im Westenholzer Kader hat sich im Vergleich zu damals auch nicht allzu viel getan. Dennoch sind die Vorzeichen vor der Neuauflage ganz andere, weil der SuS seit dieser Pokalpartie gleich zwei Ligen übersprungen hat. Denn an diesem Mittwoch trifft der DSC schließlich nicht mehr auf einen A-Ligisten, sondern auf den Tabellenfünften der Landesliga-Staffel 1. „Dennoch ist Delbrück der haushohe Favorit. Auch wenn es bei ihnen momentan nicht so gut läuft, ist die Qualität doch beachtlich. Wir können nur gewinnen, wenn wir über die Leistungsgrenze gehen“, sagt SuS-Fußballobmann Rainer Borgmeier, dessen Team am Sonntag mit 2:1 beim SC Verl II gewann. Die Startaufstellung wird sich jedoch zumindest auf der Torhüterposition verändert: Dominik Göstenmeier machte sich als Pokaltorwart bisher gut und kriegt gegen Delbrück wieder seine Chance. „Ansonsten fällt Mathias Berkemeier weiter aus und hinter Patrick Kosfeld junior steht ein Fragezeichen“, vermeldet Borgmeier und fügt an: „Ich sehe uns gegen Delbrück nicht chancenlos, weil wir zuhause spielen. Wir wollen den Zuschauern jedenfalls ein gutes Spiel bieten.“
„Das ist ein Derby wie Dortmund gegen Schalke“, urteilt derweil Delbrücks Trainer Jörg Runge. Dessen Mannschaft konnte sich in den bisherigen Kreispokalrunden neues Selbstvertrauen für die Liga holen. Doch in Westenholz wird ein solches Vorhaben alles andere als einfach. „Beide Teams sind derzeit nicht weit auseinander. Westenholz ist eine Herausforderung und eine gute Mannschaft. Aber genau deshalb werden wir Intensität und Leidenschaft im Spiel haben“, so Runge. Und wenn es doch schief gehen sollte und der Delbrücker SC nach dem Pokalderby noch tiefer im Schlamassel sitzt? „Selbst dann kommt es noch auf die Art an, wie man verliert. Das kann im Pokal auch nach einer starken Leistung passieren. An sich denke ich darüber aber nicht nach. Die Mannschaft wird ein anderes Gesicht zeigen als noch am Wochenende“, betont der DSC-Coach, der auf Malte Bandowski (Nasenbeinbruch) und Dustin Gräwe (beruflich) verzichten muss.
SG Haaren-Helmern – DJK Mastbruch (Mittwoch, 19.15 Uhr, in Haaren): „Wir wollen natürlich ins Halbfinale einziehen und sind als Bezirksligist auch Favorit“, stellt Mastbruchs Coach Roberto Busacca klar. Dennoch warnt er vor dem A-Ligisten: „Der Gegner wird alles daran setzen, uns ein Bein zu stellen.“ Wie schwer es für die Jugendkraftler werden kann, zeigt ein Blick in die letzte A-Liga-Saison. Damals siegte Mastbruch bei der SG nur knapp mit 2:1. „Wir haben das Tor in der achten Minute der Nachspielzeit gemacht“, erinnert sich Busacca an das Duell auf dem Haarener Sportplatz.