SC Peckeloh und Schloß Holte: Punkteteilung

SC Peckeloh - VfB Schloß Holte 1:1
„Die Mannschaft hat eine deutliche Steigerung im Vergleich zum schwachen Mastholte-Spiel gezeigt“, sagte VfB-Interimstrainer André Koslowski am Freitagabend zufrieden. Sein Team überzeugte nach der 1:2-Vorwochenniederlage im Kellerduell spielerisch und kämpferisch. Für das hohe Laufpensum belohnte sich der VfB mit der Führung. Mittelfeld-Motor Ibrahim Kalemci setzte mit einem tödlichen Schnittstellenpass Julian Lakämper in Szene. Der quirlige Angreifer schoss aus dem Peckeloh-Strafraum zum 1:0 ins kurze Eck ein (49.). „Der SCP hat dann alles nach vorne geworfen. Schließlich wollte sich das Team nicht gegen den Tabellenletzten blamieren“, kommentierte André Koslowski die Phase nach der Führung.
Nach einer guten Stunde kassierte der VfB dann den Ausgleich. Einen Freistoß in den Strafraum bekamen die Holter Gäste nicht richtig geklärt. Peckeloh stocherte im Nachsetzen zum 1:1 ein (65.). „Danach haben wir für zehn Minuten gewackelt“, so Koslowski. Doch den einen Punkt gab der VfB nicht mehr her, kam vielmehr für einen Dreier infrage. Doch die Nadelstiche im Minutentakt konnte der Tabellenletzte in der Schlussphase nicht mehr zum Siegtreffer nutzen. „Im Tabellenkeller müssen wir uns jeden Punkt hart erarbeiten“, erklärte Koslowski, um anzufügen: „Irgendwann kommt dann auch das Glück zurück.“ Am Freitag, den 13., war das noch nicht der Fall. Am Samstag geht es für den Tabellenletzten trotzdem ins Pollhans-Festzelt. Koslowski: „Die Jungs sollen ruhig feiern. Das haben sie sich nach dieser Leistung wirklich verdient.“

Mit dem Unentschieden hübschte der SCP seine Bilanz gegen den VfB nach zwei 0:1-Niederlagen in der vergangenen Saison zwar ein wenig auf. Zufrieden waren die Peckeloher am Freitagabend nach dem Abpfiff der vorgezogenen Begegnung gegen den Tabellenletzten aber mitnichten.
„Das war weit weg von dem, was wir uns vorstellen“, konstatierte Markus Kleine-Tebbe. Peckelohs Trainer hatte eine schwache Leistung seiner Mannschaft gesehen. Im trüben Flutlicht des Kunstrasenplatzes an der Schule ließen die SCP-Kicker Struktur vermissen und leisteten sich viele einfache Fehler. Kleine-Tebbes Frustresümée: „Wieder kein gutes Heimspiel von uns, wir sind mega enttäuscht.“
Vor rund 100 Zuschauern fand der SCP gegen einen tief stehenden Gegner kaum spielerische Lösungen. Wojtek Kosecki und Alban Shabani hätten die Hausherren dennoch in der ersten Halbzeit in Führung bringen können. Doch der Innenverteidiger scheiterte ebenso wie später der Stürmer. Glück hatte Peckeloh, als Schiedsrichter Julian Weymann vom BSV Ostbevern kurz vor der Pause einen Strafstoß für Schloß Holte zurücknahm. Nach einer Flanke hatte Shabani den Ball nach Einschätzung des Unparteiischen mit der Hand gespielt, einer seiner Assistenten war aber anderer Meinung. Weymann korrigierte seine Entscheidung.
Kurz nach der Pause reklamierte der SCP nach einem vermeintlichen Foul an Baris Colak selbst Strafstoß. Doch der Schiri ließ weiterspielen. Der aus SCP-Sicht folgenschwerste Fehler ereignete sich kurz darauf, als der Ball in der Vorwärtsbewegung leichtfertig verloren ging. Schloß Holte konterte blitzschnell und erzielte das 0:1 durch Julian Lakämper (49.).
Immerhin gelang Kevin Ikeakhe 15 Minuten später nach einem Freistoß von Marvin Heinsch aus kurzer Distanz der Ausgleich. Doch anschließend war der VfB dem Sieg näher als der SCP. „Tom Weber hält zwei Mal richtig gut“, berichtete Kleine-Tebbe. Es war das einzige Lob, das der Peckeloher Trainer nach diesem Spiel für sein Team parat hatte.

Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Julian Lakämper (49.), 1:1 Kevin-Samuel Ikeakhe (65.)