2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Im Finale wurde Favorit Stuttgart seiner Favoritenrolle gerecht. Mit 2:0 setzte sich der Drittligist gegen die zweite Mannschaft aus München durch. Fotos: Moschkon
Im Finale wurde Favorit Stuttgart seiner Favoritenrolle gerecht. Mit 2:0 setzte sich der Drittligist gegen die zweite Mannschaft aus München durch. Fotos: Moschkon
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Stuttgart holt den Sieg beim Südgipfel

Drittligist besiegt im Finale 1860 München +++ Erster Einsatz für TSG-Neuzugang Vogler +++ Balingen kann mit eigener Leistung zufrieden sein

Der Favorit hat sich beim Südgipfel in Winterlingen gestern durchgesetzt: Die Drittliga-Fußballer des VfB Stuttgart gewannen das Finale der zweiten Auflage des hochkarätigen Turniers gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 München mit 2:0. Die Tore für die Schwaben erzielten Borys Tashchy per Elfmeter in der 12. und Daniel Ripic per Abstauber in der 18. Minute. Im Halbfinale hatten die Stuttgarter sich am Samstag mit 1:0 gegen die Regionalliga-Elf von Greuther Fürth behauptet. Marco Grüttner hatte in der 15. Minute per Kopf das Siegtor erzielt. Auf dem dritten Rang landeten die Fürther, die am Sonntag der TSG Balingen im Platzierungsspiel mit 4:1 den Garaus bereiteten.

Trotz des letzten Platzes präsentierten sich die Balinger, die nur mit einem Training, quasi direkt aus der Sommerpause, in das Kräftemessen gegangen waren, gegen die höherklassigen Konkurrenten beachtlich. Schon im Halbfinale, das der Oberligist mit 0:2 gegen die Löwen-Zweite verlor, hatte die Kreisstadt-Elf dem Regionalligisten ordentlich Paroli geboten. Vor allem in der ersten Hälfte stellten die Balinger den Bayern zwei solide arbeitende Viererketten entgegen, um dann blitzschnelle Konter zu fahren. Schon nach vier Minuten versuchte Kevin Keller vergeblich, Sechzig-Keeper Kai Fritz mit einem Heber zu überwinden. In der Folge kamen die Münchner in Fahrt und markierten in der 35. Minute per Elfer die Führung. Kai Mundt hatte Florian Pieper gefoult. 1860-Kapitän Michael Kokocinski verwandelte den Strafstoß. Kurz vor der Pause war es Balingens Neuzugang Stefan Vogler (vom SC Pfullendorf), der die Chance auf den Ausgleich vergab (43.).

Nach dem Seitenwechsel dominierte 1860 die TSG. Mehrfach musste Balingens Schlussmann Marcel Binanzer, der zur zweiten Hälfte für Julian Hauser gekommen war, klären. In der 74. Minute hätte die TSG dann sogar den 1:1-Ausgleich machen können, aber der Freistoß von Akkaya verfehlte sein Ziel. Chancenlos war Binanzer in der 81. Minute, als Felix Bachschmid sich über rechts durchsetzte und auf Ludwig Steinhart durchsteckte, der zum 2:0-Endstand einschob.

Im Spiel um Platz drei war es ebenfalls die Anfangsphase, in der die TSG das Fürther Perspektivteam teils an die Wand spielte. Nach vier Minuten vergab Manuel Pflumm nach Vogler-Ecke einen Kopfball. Der Balinger Kapitän verzog dann einen Freistoß aus 20 Metern (14.), ehe Balingens Gastspieler Nicolas Rodriguez (zuletzt U 19 1. FC Kaiserslautern) über links Marc Wissmann in Szene setzte, der per Direktabnahme allerdings das Tor verfehlte (16.). Wieder war es in der 17. Minute Wissmann, wieder per Volleyschuss und wieder hatte der Keeper Fürths seine Finger im Spiel. Dann ließ Wissmann auf rechts zwei Gegenspieler stehen, flankte auf Vogler, der per Kopfball scheiterte (18.). Völlig verdient war die Führung der TSG in der 19. Minute: Nach einem gechippten Freistoß von Jan Dehner netzte Pflumm per Kopf zum 1:0 ein.

In der Folge gab Balingen das Spiel aus der Hand und der Regionalligist drehte die Partie noch vor der Pause: Mergim Bajrami kam im Strafstoß zum Abschluss und ließ Binanzer keine Chance (32.). Per Abstauber traf in der 42. Minute noch Johannes Golla zum 2:1.


Im Spiel um Platz drei kassierte die TSG Balingen eine deutliche 1:4-Niederlage gegen Greuther Fürth. Dennoch konnten die Mannen von Trainer Matthias Zahn mit ihrem Auftritt zufrieden sein.

Nach der Pause hielten beide Teams das Tempo hoch Rodriguez vergab in der 74. Minute die Riesenchance auf den Ausgleich. Er schoss aus elf Metern über das leere Tor. Statt des Ausgleichs traf Fürths Tobias Gressel zum 3:1 (74.) und Jakub Przybylko (87.) legte per Kopf das 4:1 nach, das aus Balinger Sicht ein viel zu deutliches Ergebnis war.

MAS

Aufrufe: 022.6.2015, 16:00 Uhr
Marcel Schlegel - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor