Starker VfB verlässt potenziellen Abstiegsplatz

gewonnen. Durch ein 3:1 (1:1) vor 902 Zuschauern im Marschwegstadion gegen die im sicheren Mittelfeld stehenden Gäste verließ die Mannschaft von Trainer Stephan Ehlers zumindest vorerst einmal den viertletzten Tabellenplatz, der am Saisonende den Abstieg bedeuten könnte.

In der ersten Halbzeit brauchten die Gastgeber allerdings lange, um ins Spiel zu finden. Während sich die Oldenburger nervös zahlreiche Fehlpässe und Ungenauigkeiten leisteten, spielte Egestorf schnörkellos und ging rasch in Front. Die Gäste hebelten mit einem einfachen Diagonalball die Abwehr des VfB aus, Christoph Beismann gewann das Laufduell mit Verteidiger Ahmet Saglam und netzte locker ein (12. Minute). Wenig später prüfte Marvin Stieler VfB-Keeper Fabian Klinkmann aus 22 Metern (18.).

Erst eine Standardsituation brachte die Gastgeber, die mit der selben Startelf wie am Dienstag beim 2:2 gegen Flensburg angetreten waren, aber schon nach wenigen Minuten den verletzten Pascal Richter durch Leon Lingerski ersetzen mussten, ins Spiel. Nach einer perfekt getretenen Freistoß-Flanke von Daniel Franziskus köpfte Kifuta Kiala Makangu das 1:1 (29.). Die Ehlers-Elf wirkte plötzlich wie verwandelt, spielte keinesfalls wie ein Absteiger und erarbeitete sich weitere mehr oder weniger gute Chancen durch Franziskus (31., 36., 41.) und Kapitän Thorsten Tönnies (40.).

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Oldenburger an die gute Leistung vor der Pause an. Nach einem ganz langen Einwurf von Lingerski verpasste Kifuta am langen Pfosten die Führung (48.) und rutschte wenig später an einer von Saglam verlängerten Hereingabe vorbei (51.). Kurz darauf verlängerte Kifuta selbst erfolgreich einen Ball auf Gazi Siala, der nach seinem 2:2 am Dienstag gegen Flensburg jetzt gleich seinen zweiten Saisontreffer erzielte (54.). Nur vier Minuten danach legte Kifuta das 3:1 nach, als er den Ball nach einer Ecke von Süleyman Celikyurt unter die Latte hämmerte.

Danach kontrollierte der VfB das Spiel und ließ den Gegner keine Aufholjagd starten. In der 73. Minute verpasste Ibrahim Temin bei einem Heber über Straten-Wolf und das Tor das 4:1. Wenig später parierte der Gästekeeper einen weiteren Versuch von Temin nach einer Tönnies-Flanke gerade noch so auf der Linie - viele Zuschauer hatten den Ball schon im Tor gesehen (77.). Am Ende blieb es beim 3:1. Der größte Aufreger in der Endphase war, dass ein Rasensprenger einige Zeit den Platz benetzte, obwohl noch ein paar Minuten zu spielen waren.

VfB Oldenburg: Klinkmann - Richter (7. Lingerski), Lach, Bastürk, Saglam (83. Aalto), Tönnies - Celikyurt, Siala - Kifuta (89. Magouhi) - Temin, Franziskus.

Germania Egestorf-Langreder: Straten-Wolf - Schikora (74. Braczkowski), Schlömer, Oelmann, Teichgräber - Stieler (65. Engelking) - Beismann, Siegert, Lindemann, Schumacher - Weydandt.

Tore 0:1 Beismann (12.), 1:1 Kifuta (29.), 2:1 Siala (54.), 3:1 Kifuta (58.).

Schiedsrichter Lars Heitmann (Diepholz).

Zuschauer 902.