2024-05-02T16:12:49.858Z

Star des Spieltages

Star des Spieltages: Patrick Sagrauske

+++ Offensivmann schießt mit Hattrick und einer Vorlage Lumda nach Rückstand zum Sieg +++ FSG nach seiner Rückkehr im Aufwind +++

Die neueste Wahl zum „Star des Spieltages“ war lange Zeit eine knappe Angelegenheit. Mit Chris Reuling (ASV Gießen), Hendrik Dechert (VfB Gießen) und Patrick Sagrauske (FSG Lumda/Geilshausen) lieferten sich gleich drei Spieler ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst in den letzten Stunden vor dem Ende hievten Fans und Umfeld des Alsfelder Vereins ihren Spielertrainer auf den Thron. Mit 137 Stimmen (von insgesamt 429 Stimmabgaben) vereinte Patrick Sagrauske von der FSG Lumda/Geilshausen am Ende über 30-Prozent auf sich und siegte auf den letzten Metern recht deutlich mit 56 Stimmen Vorsprung. FuPa Mittelhessen gratuliert dem 28-jährigen Spieler und Trainer in Personalunion zu diesem Triumph.

Verdient hatte Sagrauske sich seine Nominierung durch den ersten Dreierpack des Offensivmannes in dieser Saison. Dieser lupenreine Hattrick gewann noch mehr an Bedeutung, da seine FSG bis zu Sagrauskes Aufholjagd nach der Pause mit 1:3 gegen Schwalmtal zurücklag. Seine Saisontore drei bis sechs machten den vierten Lumdaer Saisonsieg damit erst möglich. Zudem bereitete er seinem Teamkollegen Marco Jänsch vor der Pause den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich vor und war somit der absolute Matchwinner am letzten Sonntag.

Noch dazu „explodierte“ der Torjäger zum ersten Mal in dieser Saison. Bislang hatte er sich mit „nur“ zwei Treffern in acht Spielen noch zurückgehalten. Ganz anders als letzte Saison. Nachdem Geilshausen eine katastrophale Hinrunde spielte und sich im Winter mit nur neun Punkten in akuter Abstiegsgefahr befand, holten die Verantwortlichen Sagrauske aus Birklar zurück an seine alte Wirkungsstätte - diesmal in doppelter Funktion als Spielertrainer. Der 28-jährige hauchte dem Team an der Seitenlinie und auf dem Feld wieder leben ein. Es folgte eine bärenstarke Rückrunde mit 36 Punkten und der endgültigen Rettung wenige Spieltage vor Schluss. Sagrauske ging dabei auf dem Feld mit gutem Beispiel voran und ballerte seinen Club mit 19 Toren in 16 Partien teilweise im Alleingang aus der Gefahrenzone und zu einem weiteren A-Liga-Jahr.

Damit war der Weg aber noch nicht zu Ende. Denn Sagrauske wurde nicht als Feuerwehrmann geholt, sondern blieb und knüpfte mit seiner Truppe in dieser Saison an die Leistungen der Vorrunde an. Mit dem Sieg gegen Schwalmtal steht die FSG nach neun Partien auf einem ordentlichen siebten Platz und damit in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, die nur fünf Punkte entfernt ist, auch wenn Sagrauske sein Team noch nicht soweit sieht, um in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Spätestens in zwei Wochen gegen Primus Harbach sind die Effektivität und Kaltschnäuzigkeit Sagrauskes aber wieder gefordert, um zumindest die Spitzenteams der A-Alsfeld weiter zu ärgern.

Aufrufe: 01.10.2015, 20:30 Uhr
Tim GeorgAutor