Rochelt wechselt wenige Monate vor Ablauf seines Vertrages in München und hat in Ulm einen Vertrag bis Juni 2022 unterschrieben. Der gebürtige Allgäuer kam vor genau zwei Jahren vom FC Memmingen nach München, wo er insgesamt 40 Partien für die zweite Mannschaft absolvierte. Dabei gelangen ihm drei Tore und acht Vorlagen. Seine beste Leistung zeigte Rochelt vermutlich im Relegationsrückspiel 2019 gegen den VFL Wolfsburg II. Nachdem die Münchner das Hinspiel mit 3:1 in Wolfsburg verloren hatten, gewannen die kleinen Bayern das Entscheidungsspiel mit 4:1 zu Hause und stiegen in die 3. Liga auf. Der offensive Mittelfeldspieler erzielte dabei das wichtige Tor zum 1:1 und bereitete das 2:1 durch Lukas Mai vor. Ohne Rochelt wären die kleinen Bayern an diesem Tag wohl nicht aufgestiegen. Ohnehin war seine Zeit beim FC Bayern Müchen II von Erfolgen geprägt. Neben dem Aufstieg war der Meistertitel in der Folgesaison in der 3. Liga und der Gewinn des Premier League International Cup die Highlights seiner Zeit bei den Bayern Amateuren.
Dabei ging der Aufstiegsheld nicht den klassischen Weg eines Nachwuchsspielers. Bis zu seinem Wechsel zum FC Bayern spielte Rochelt weder für ein Nachwuchsleistungszentrum noch eine Profimannschaft. Nachdem er sich in Memmingen über die zweite Mannschaft für das Regionalligateam empfohlen hatte, erkämpfte er sich dort schnell seinen Stammplatz. Mit acht Toren in seiner Debütsaison für die erste Mannschaft des FC Memmingen spielte er sich in das Blickfeld der Bayern. Bevor der Wechsel in die Landeshauptstadt folgte, schloss Rochelt allerdings erst noch seine Lehre zum Bankkaufmann erfolgreich ab. Jetzt folgt also der Wechsel zurück in die Regionalliga zum SSV Ulm.
(Korbinian Kothny)