2024-04-30T08:05:46.171Z

Pokal
In den letzten Wochen lief es überhaupt nicht für Friedhelm Funkel und Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Morgen fordert Regionalligist SSV Ulm 1846 Fußball den Trainer-Routinier in der zweiten DFB-Pokalrunde heraus.   Foto: Marius Becker/dpa Marius Becker/dpa
In den letzten Wochen lief es überhaupt nicht für Friedhelm Funkel und Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Morgen fordert Regionalligist SSV Ulm 1846 Fußball den Trainer-Routinier in der zweiten DFB-Pokalrunde heraus.  Foto: Marius Becker/dpa Marius Becker/dpa
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

DFB-Pokal: Der SSV Ulm 1846 Fußball vor der Partie gegen Düsseldorf

In Ulm gilt es für Friedhelm Funkel

Verlinkte Inhalte

Friedhelm Funkel ist ein sehr routinierter Trainer. Der frühere Kaiserslauterer und Uerdinger Profi hat unter anderen Teams auch schon Eintracht Frankfurt, Hertha BSC, den 1. FC Köln, den TSV 1860 München, Alemannia Aachen, den VfL Bochum, den MSV Duisburg und Hansa Rostock trainiert.

Im Ulmer Donaustadion jedoch war der Coach, der im Sommer zum sechsten Mal mit einer Mannschaft von der zweiten in die erste Bundesliga aufgestiegen ist, noch nie.

Das wird sich nun ändern. Am Dienstag (18.30 Uhr), knapp sechs Wochen vor seinem 65. Geburtstag, wird Funkel seine Premiere in Ulm feiern. Da kommt der gebürtige Neusser mit Bundesliga-Rückkehrer Fortuna Düsseldorf zum DFB-Pokal-Zweitrunddenspiel (18.30 Uhr) zum Gastspiel gegen den Regionalligisten SSV Ulm 1846 Fußball. Daran ändern auch die fünf Niederlagen in Folge der Fortuna nichts. „Unser Trainer sitzt fest im Sattel. Ich glaube nach wie vor an unsere Mannschaft, an unseren Spieler und unseren Trainer“, gibt Robert Schäfer, der Vorstandsvorsitzende der Nordrhein-Westfalen, Funkel eine Art Jobgarantie.

Am Wochenende kassierte Düsseldorf eine 0:3-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg. Am Spieltag zuvor hatte es eine 1:7-Klatsche bei Eintracht Frankfurt gesetzt. Jener Mannschaft also, welche die Spatzen in der ersten DFB-Pokalrunde mit 2:1 besiegt hatten.

Sollte jemand jetzt beide Resultate zusammenzählen und auf einen klaren Ulmer Erfolg setzen, macht er die Rechnung eines Milchmädchens auf. Denn anders als die Frankfurter, die bei ihrem Auftritt in Ulm (vor dem Bundesliga-Start) noch nicht eingespielt waren, werden die Westdeutschen den Pokalsiegerbezwinger nicht unterschätzen, sondern mit aller Macht die Wende zum Besseren herbeiführen wollen. „Ulm hat ein ambitioniertes Team“, weiß Funkel. „Das Spiel kann zur richtigen Zeit eine willkommene Abwechslung sein. Wir wissen aber alle, dass das keine leichte Ehrenrunde für uns wird. Unsere Spieler müssen den Kampf annehmen“, fordert Boss Schäfer.

Die Ulmer, die am Freitagabend den möglichen Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken in der Nachspielzeit aus der Hand gaben und sich noch ein 1:1 einhandelten, setzen auf weitgehend dieselbe Elf wie am Freitag – und den Faktor Aberglaube. Wie vor dem Spiel gegen Frankfurt treffen sich die Spieler schon früh, essen gemeinsam zu Mittag und fahren am Nachmittag mit dem Mannschaftsbus ins Donaustadion. Mit an Bord ist wieder Kapitän Florian Krebs, der am Freitag aus familiären Gründen gefehlt hatte.

Kienle: OP statt live dabei

Nicht zum Daumendrücken im Donaustadion dabeisein kann Steffen Kienle, der mit seinem Treffer zum 1:0 gegen Eintracht Frankfurt der Türöffner zur Ulmer Pokalsensation in der ersten Runde war. Der Stürmer wird heute am Kreuzband operiert und wird das Spiel auf dem Pay-TV-Kanal Sky verfolgen.

Aufrufe: 029.10.2018, 09:06 Uhr
SWP / Von Gerold KnehrAutor