2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Angreifer Janik Michel (links, gegen den Waldhöfer Dorian Diring) hatte in Mannheim dreimal einen Treffer für den SSV Ulm 1846 Fußball auf dem Fuß, scheiterte aber jeweils.  Eibner
Angreifer Janik Michel (links, gegen den Waldhöfer Dorian Diring) hatte in Mannheim dreimal einen Treffer für den SSV Ulm 1846 Fußball auf dem Fuß, scheiterte aber jeweils. Eibner

0:1 beim SV Waldhof: Die Erfolgsserie der Spatzen ist vorbei

SSV Ulm 1846 Fußball spielt gut - und verliert

Die Serie mit elf Punktspielen ohne Niederlage ist vorbei. Obwohl der ersatzgeschwächte SSV Ulm 1846 Fußball viel besser spielte als zuletzt, musste er sich nach einer intensiv geführten Regionalliga-Begegnung beim SV Waldhof Mannheim mit 0:1 geschlagen geben.

Mit fetter Beute, etwa in Form einer Martinsgans, hatten die Spatzen am Samstag, dem Namenstag des heiligen Martin, beim SV Waldhof nicht ernsthaft rechnen können. Aber etwas Nahrhaftes, sprich einen Punkt, hätte der SSV Ulm 1846 Fußball zum Abschluss der Regionalliga-Hinrunde, gerne mitgenommen. Doch im Carl-Benz-Stadion endete die Serie von zuletzt elf ungeschlagenen Punktspielen in Serie. Erstmals seit dem 26. August (2:3 beim TSV Steinbach) gingen für die Ulmer erstmals wieder die Lichter aus. Sie mussten sich mit einer 0:1-Niederlage auf den Heimweg machen. Rabimmel, rabammel, rabumm!

Leere Hände, gutes Gefühl

Dass jede Serie – warum nicht die mit nun acht Niederlagen in Folge im Carl-Benz-Stadion? – irgendwann einmal zu Ende gehen würde, war allen klar. Das Bittere an diesem nasskalten, grauen November-Samstag war vielmehr, dass der SSV 46 Fußball eine bessere Leistung zeigte als in den meisten Spielen zuvor. Und das, obwohl mit Florian Krebs, Tim Göhlert, Michael Schindele, Vinko Sapina, Alper Bagceci und Steffen Kienle sechs potenzielle Stammkräfte fehlten. Kienle saß wie angekündigt auf der Ersatzbank – aber nur pro forma, um die U-23-Regelung zu erfüllen. Einsatzfähig war er nicht.

„Es war vielleicht unser bestes Saisonspiel. Wir haben in der zweiten Halbzeit die Begegnung dominiert“ urteilte Lutz Siebrecht. „Ich kann der Mannschaft keine Vorwürfe machen. Höchstens die, dass wir einmal, beim Gegentor, unachtsam waren und dass wir nicht getroffen haben. Jetzt fahren wir mit einem guten Gefühl, aber mit leeren Händen nach Hause“, so der Sportliche Leiter.

Ähnlich sah es Michael Fink. „Wir hätten uns über ein Unentschieden nicht beschweren können. Für mich gehören die Ulmer in den oberen Tabellenbereich“, sagte der Waldhof-Trainer.

Zwei Spieler hatten es auf dem Fuß, die Niederlage zu vermeiden. Stürmer Janik Michel, der wieder in die Startformation gerückt war, scheiterte in der 28. Minute in aussichtsreicher Position an Waldhofs Torhüter Markus Scholz und vergab weitere Chancen in der 53. und 60. Minute. Auch Luca Graciotti hatte die Chance, zum „Man of the Match“ zu werden.

Kaum war der gebürtige Mannheimer, der wegen eines Außenbandrisses die letzten fünf Begegnungen versäumt hatte, eingewechselt, hatte er die beste Ulmer Torgelegenheit. Doch Verteidiger Mete Celik verhinderte mit dem Oberschenkel und angelegtem Arm den möglichen Ausgleich (71.).

Graciotti erwies sich hinterher als fairer Sportsmann. „Da musste man keinen Elfmeter geben“, räumte er ein. Dagegen reklamierten die Ulmer in der 44. Minute einen Strafstoß, als der dynamische Timo Bradara zu Fall gebracht wurde. Thomas Rathgeber, der als Pendler zwischen Abwehr und Angriff eine defensivere Rolle als üblich einnahm, diskutierte auf dem Weg in die Halbzeitpause ebenso intensiv wie vergeblich mit Schiedsrichter Mario Schmidt über diese Szene.

„Lieber verlieren wir einmal und gewinnen anschließend, als immer nur Unentschieden zu spielen“, nahm Michel die Niederlage mit einer Prise Galgenhumor zur Kenntnis. Denn das mit dem Sieg im nächsten Spiel wird alles andere als leicht werden: Zum Rückrundenauftakt am kommenden Samstag (14 Uhr) müssen die Ulmer beim Spitzenreiter und Meisterfavoriten 1. FC Saarbrücken antreten.

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Aufrufe: 013.11.2017, 09:30 Uhr
SWP / Gerold KnehrAutor