2024-04-30T13:48:59.170Z

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Einen Schritt zu spät: Pfeddersheims Ryoji Matsumura (rot) kann Anthony Bailon nicht stoppen.
Einen Schritt zu spät: Pfeddersheims Ryoji Matsumura (rot) kann Anthony Bailon nicht stoppen. – Foto: Christine Dirigo/ pakalski-press

TSG Pfeddersheim: Erneut eine Menge Lehrgeld bezahlt

Wormser Oberligist gibt beim 2:3 gegen Bitburg wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib ab

Pfeddersheim. Wenn man sich aus dem Tabellenkeller der Oberliga herausarbeiten möchte, darf man diese Partie nicht verlieren. Die 2:3 (0:1)-Heimniederlage der TSG Pfeddersheim gegen den FC Bitburg war nicht nur äußerst bitter, sondern auch vermeidbar. „Im Aufbauspiel haben wir uns verbessert, aber es hat der Anschluss nach vorne gefehlt“, hadert Trainer Mario Cuc. „Wir kommen immer wieder in aussichtsreiche Positionen, haben es dann aber vermissen lassen, den Abschluss zu suchen oder die Box zu füttern.“ In der Tat brachten die Hausherren den Strafraum der Gäste im ersten Durchgang nur selten in Bedrängnis. In einer enorm schwachen ersten Halbzeit von beiden Seiten musste TSG-Schlussmann Sören Pätzold nur zweimal eingreifen, parierte problemlos gegen Niclas Gerten (26.) und Kevin Fuchs (29.).

Mit wesentlich mehr Schwung und deutlich zielstrebiger kamen die Pfeddersheimer aus der Kabine. Und wer weiß, hätte sich Belel Meslem getraut, die Flanke von Fabio Schmidt am Fünfmeterraum volley zu nehmen, statt den Ball bei der Annahme zu verstolpern, wäre die TSG vielleicht in Führung gegangen (49.). Wenig später hatte Ryoji Matsumura das 1:0 auf dem Fuß. Lion Schubach hatte flach von rechts hereingespielt, der Ball jedoch versprang und flog in hohem Bogen über das Tor (52.). „Wir hatten weitere Situationen, wo wir drei oder vier Kontakte nehmen, statt das Tempo hochzuhalten und dem Gegner so die Chance zum taktischen Foul gegeben oder sich zu sortieren“, schüttelt Cuc beim Gedanken an das 0:1 den Kopf. Zu diesem Zeitpunkt aus dem Nichts, traf Simon Floß und nahm der TSG den Wind aus dem Segel (56.). „Wir haben viel weniger Konter zugelassen als zuletzt, müssen das aber konsequenter verteidigen. Dann ist das ein anderes Spiel“, ärgert sich Cuc auch beim 0:2 durch Jannik Faldey, als die Seinen eine Ecke nicht geklärt bekamen.

Schnell aus den eigenen Fehlern lernen

Nach dem Anschluss durch Luca Graciotti, der den Ball mit ordentlich Wut im Bauch in die Maschen drosch, nachdem Reda Chkifa einen Gästespieler auf der Torlinie abgeschossen hatte, beschränkten sich die Gäste auf die Defensive. Mit Ball fehlte der TSG die Präzision im letzten Drittel sowie Ideen. Bitburg machte hier wieder aus wenig ein Tor durch Kevin Fuchs (71.). „Es ist umso ärgerlicher, weil du siehst, dass die Jungs wollen“, sagt Mario Cuc, dass sich die Unerfahrenheit auch ein Stück weit bemerkbar mache.

Nach dem verwandelten Elfmeter von Fabio Schmidt – Luca Graciotti hatte die Anwesenheit eines Gegenspielers clever angenommen (88.) – bot sich nur noch eine Chance für die TSG. Auf die gefühlvolle Freistoßflanke von Yoel Yilma bekam der in den Sturm beorderte Mathias Tillschneider aber keinen Druck. Danach war Schluss. „Alle wissen um die Schwere dieses Unterfangens, aber wir müssen aus unseren Fehlern lernen“, erklärt Cuc.

TSG: Pätzold – Bresser (82. Yilma), P. Schmidt, Tillschneider, Schubach (82. Wekesser) – Graciotti, Oehler, F. Schmidt – Meslem (62. Aydin), Matsumura (82. Barut), Auletta (62. Chkifa).

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 010.9.2023, 12:30 Uhr
Martin ImruckAutor