2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

SSV Markranstädt lässt Lipsia keine Chance

Gastgeber siegen mit 6:2 / Ferl: Verdienter Sieg / Schroepfer: Haben uns unter Wert verkauft

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Der SSV Markranstädt hat in einem sehenswerten Spiel den SV Lipsia mit 6:2 vom Rasen geschossen. 180 Zuschauer sahen im Stadion am Bad eine temporeiche, wenngleich nicht immer hochklassige Partie mit mehreren Traumtoren.

Beide Mannschaften begannen bei sehr guten Bedingungen - Sonnenschein, 22 Grad - mit viel Tempo. Die Gastgeber bestimmten die Szenerie und kamen bereits in der 8. Minute nach einem frechen Freistoß von Martin Langer zur Führung. Lipsia-Torhüter Sascha Gerstenberger ließ sich von einem Schuß ins kurze Eck überraschen und sah dabei naturgemäß nicht gut aus.



Das Gleiche galt für seine unmittelbaren Vorderleute - die Gäste-Abwehr hatte einen gebrauchten Tag erwischt, war in mehreren Szenen deutlich nicht auf der Höhe. Das zeigte sich keine zehn Minuten später, als Jens Frenzel völlig freistehend eine Flanke von rechts volley in die Maschen des Lipsia-Tores donnerte.



In der Folge ließ es die Truppe von Trainer Uwe Ferl etwas gemächlicher angehen, das Spiel fand zusehens im Mittelfeld statt, die wenigen Chancen wurden auf beiden Seiten vergeben. Lipsia bekam prompt etwas Wind unter die Flügel - folgerichtig fiel in der 36. Minute der Anschlusstreffer durch Matti Hahn.

Nach der Pause bemühten sich die Gastgeber deutlicher um das nächste Tor, machten sich jedoch mit zahlreichen Abspielfehlern im Mittelfeld selbst das Leben schwer. Große Erleichterung bei den SSV-Anhängern, als wieder Martin Werner in der 57. Minute endlich zum 3:1 traf: Wieder konnte er seelenruhig - weil unbedrängt von der Lipsia-Abwehr - eine Flanke im Strafraum annehmen und volley vollenden.

Der Kampfgeist des Team von Trainer Uwe Ferl schien noch angeknackst, offensichtlich machten sich auch konditonelle Probleme bemerkbar. Nun spielte nur der SSV und schraubte nach Toren von Eric Berger (66.), Patrick Scheithauer (78.) und Marcel Nüchtern (88.) das Ergebnis auf 6:1, ehe Subaru Kommatsu noch zum 6:2 für Lipsia traf (90.).

Lipsia-Trainer Arvid Schröpfer war nach dem Spiel ziemlich bedient. "Wir haben uns heute unter Wert verkauft.." Er hatte vor allem seine Abwehr mit einer indiskutablen Leistung gesehen, wollte das Spiel jetzt aber erstmal in Ruhe analysieren.
SSV-Trainer Uwe Ferl war naturgemäß anders gelaunt: "Erstmal Respekt für die Mannschaft von Lipsia, die sich bislang in der Liga sehr gut verkauft hat. Dennoch hat meine Mannschaft heute ein gutes Spiel gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit, wo wir eigentlich das 3:0 machen müssen. Ich denke, wir waren vor allem auf den Einzelpositionen besser besetzt, was letztlich heute den Ausschlag gegeben hat."

Aufrufe: 016.10.2017, 12:55 Uhr
frieAutor