2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Michael Hutterer muss nach einem Augenhöhlenbruch operiert werden und fällt erst einmal aus. Sven Leifer
Michael Hutterer muss nach einem Augenhöhlenbruch operiert werden und fällt erst einmal aus. Sven Leifer

Pullach unter Schock: Ellbogencheck - Hutterer fällt nach OP lange aus

Bei Pleite gegen Regensburg

Bitterer Nachmittag für den SV Pullach: Bei Jahn Regensburg II verloren die Raben nicht nur das Spiel mit 2:4 (1:3), sondern auch Michael Hutterer, der einen Augenhöhlenbruch erlitt.
Er muss operiert werden. Damit ist das Fußballjahr für ihn beendet“, berichtete SVP-Coach Frank Sc"hmöller, nachdem ihn der Mittelfeld-Abfangjäger aus der Klinik angerufen hatte. Die Diagnose verstärkte Schmöllers Unverständnis dafür, dass der Unparteiische Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) den Ellenbogenschlag gegen Hutterer nur mit Gelb geahndet hatte. Was aus Sicht des Trainers aber zu dessen Gesamtleistung passte: "Der Schiedsrichter hat auch alle Fifty-fifty-Situationen gegen uns gepfiffen.“ Zugleich betonte Schmöller: "An ihm lag es aber nicht, dass wir verloren haben.“ Die Niederlage schrieb Pullachs Trainer vielmehr zwei verschiedenen Faktoren in den sehr unterschiedlichen Spielhälften zu: "Die erste Halbzeit haben wir total verschlafen, in der zweiten haben wir unsere Chancen nicht genutzt.“

Am Auftritt seiner Elf vor der Pause hatte Schmöller entsprechend viel zu bemängeln: "Da waren wir nicht präsent und griffig genug, haben viel zu einfache Fehler gemacht.“ Regensburgs 1:0 fiel allerdings durch einen direkten Freistoß von Tomislav Kraljevic (24.), den Schmöller als "fragwürdig“ bezeichnete. Die Raben antworteten prompt: Martin Bauer glich nach einer Ecke im zweiten Versuch aus (26.). Dank eines Doppelschlags von Ilhami Medineli (38.) und Timo Spennesberger (40.) ging der Jahn aber noch vor der Pause mit 3:1 in Führung. "Das war unsere Tiefschlafphase“, grollte Schmöller.

Beide Treffer fielen über die linke Abwehrseite von Luis Marseiler, der sich entsprechende kritische Worte seines Trainers gefallen lassen musste: "Es heißt Linksverteidiger und nicht linker Angreifer. Er ist ein junger Spieler und wir versuchen ihm das im Training zu vermitteln, aber er muss das irgendwann annehmen. Deshalb bin ich schon verschnupft.“

Vor allem das dritte Tor wurmte Schmöller, wäre ein 1:2 doch leichter aufzuholen gewesen. "Allerdings hätten wir auch so noch 8:4 gewinnen können“, fand der Coach angesichts einer deutlichen Steigerung und einer Flut von Möglichkeiten, unter anderem traf Felix Braun den Pfosten. Doch statt den Anschluss herzustellen, kassierte der SVP zunächst das 1:4 durch Medineli (62.). "Auch da hätten wir vorher zweimal klären können“, so Schmöller, der seinen verletzten Abwehrchef Alexander Benede schmerzlich vermisste: "Einen Mann wie ihn in Topform kann kein Bayernligist ersetzen.“ Christoph Dinkelbach verkürzte zwar mit einem schönen Freistoßtor noch einmal (78.), doch zu mehr reichte es nicht, was Frank Schmöller "ärgerlich und schade“ fand, denn: "Es war einfach nicht nötig, heute zu verlieren.“

Aufrufe: 022.10.2018, 14:36 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Umberto SavignanoAutor