2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
In Darmstadt musste Sargis Adamyan (Mitte) verletzt raus. Jetzt ist er aber wieder fit. Foto: Eibner
In Darmstadt musste Sargis Adamyan (Mitte) verletzt raus. Jetzt ist er aber wieder fit. Foto: Eibner

Jahn: Leistung gut, Punktekonto gut

Der Regensburger Zweitligist spielt nicht nur für die Galerie +++ Viel Lob gibt es derzeit auch für die taktischen Pläne

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Als sein SSV Jahn noch fünf Spiele bis zur Winterpause hatte, sagte Trainer Achim Beierlorzer, dass er kein Punkteziel für den Jahresendspurt ausgebe. Weitaus wichtiger als schnöde Zahlen seien ihm die grundsätzlichen Leistungen. Die haben in den drei Spielen, die es seitdem gab, nun in der Tat gepasst. Und ganz nebenbei holt der Jahn damit auch einen Punkt nach dem anderen. Mit 22 Zählern liegt er derzeit in der 2. Liga sensationell auf dem siebten Platz.

Die Duisburger eiskalt ausgekontert
Die Erfolgsserie des Jahn hält nun insgesamt sogar schon seit fünf Spielen an. In diesen gab es vier Siege und ein Unentschieden und somit die fast unglaubliche Ausbeute von 13 Punkten. Viel Lob erntet der Jahn dabei derzeit übrigens auch für seine spieltaktischen Leistungen. Vor einer Woche gegen Duisburg schien es, als ob die Regensburger den Gästen in der Anfangsphase ganz bewusst das Gefühl vermitteln wollten, dass sie die Kontrolle über das Spiel haben. Die Duisburger ließen sich auch nicht lange bitten und spielten forsch nach vorne – um dann eiskalt ausgekontert zu werden.

Ganz anders der Auftritt des Jahn am vergangenen Sonntag in Darmstadt. Hier ging es gegen einen Gegner, der viele Stars im Kader hat und deswegen grundsätzlich als Favorit im Spiel gegen den Aufsteiger aus der Oberpfalz galt. Zudem war der Platz durch die Schneefälle schwer bespielbar. Mancher hatte aus diesen Gründen damit gerechnet, dass sich der Jahn schön im eigenen Strafraum einigeln würde und zur Not auch mit einem torlosen Remis gut leben hätte können.

Darmstädtern große Probleme bereitet
Doch weit gefehlt: Dieses Mal überraschten die Regensburger damit, auswärts von Beginn an voll nach vorne zu spielen. Die Darmstädter hatten mit dem Selbstbewusstsein und dem Teamspirit der Gäste schließlich auch sichtlich Probleme. Der beste Spieler beim Jahn war in Darmstadt bis zu seiner Auswechslung Sargis Adamyan. Er erhielt ein Sonderlob vom Trainer: „Sargis war überragend drinnen, das hat mich sehr geärgert, dass wir wechseln mussten, weil er richtig klasse unterwegs war“, sagte Beierlorzer. Kurz vor der Pause musste der Armenier verletzt vom Platz. Er klagte nach einem Schlag auf die Wade über Schmerzen. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, habe Adamyan sich davon aber schon gut erholt und trainiere bereits wieder.

Aufrufe: 06.12.2017, 09:00 Uhr
Jürgen Scharf, MZAutor